Liste der Kulturgüter in Magden
Die Liste der Kulturgüter in Magden enthält alle Objekte in der Gemeinde Magden im Kanton Aargau, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 1. Januar 2023). Unter übrige Baudenkmäler sind weitere geschützte Objekte zu finden, die in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verzeichnet und nicht bereits in der Liste der Kulturgüter enthalten sind.
Kulturgüter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Foto | Objekt | Kat. | Typ | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Strick KGS-Nr.: 09539 |
A | F | 629201 / 264852 |
Fundplatz von altsteinzeitlichen Steinwerkzeugen (vor ca. 100'000 Jahren) sowie von jungsteinzeitlichen Steinwerkzeugen für Holzbearbeitung und Getreidebau (vor ca. 6'000 Jahren).[3]
| |
Christkatholische Kirche mit Pfarrhaus und Pfarrscheune KGS-Nr.: 00167 |
B | G | Kirchweg 17, 17.2, 17.3, 17.4 628036 / 264534 |
1036 erstmals erwähntes Kirche mit Turm von 1370, spätgotisch-frühbarockes Kirchenschiff und Chor 1619/20 neu erbaut. Die in den 1760er Jahren geschaffenen Altäre im Rokoko-Stil stammen aus der Werkstatt des renommierten Altarbauers Matthias Faller.[4] Nebenan steht das 1740 im Auftrag des Stifts Olsberg erbaute Pfarrhaus, ein wuchtiger zweigeschossiger Mauerbau mit steil aufragendem Walmdach und fünfachsiger Hauptfassade.[5] Ebenfalls zum Ensemble gehört die um 1760 erbaute Pfarrscheune (1969 zu einem öffentlichen Mehrzweckgebäude umgebaut), mit gemauertem Baukörper unter steilem Giebeldach.[6]
| |
Pächterhaus KGS-Nr.: 15562 |
B | G | Iglingerhof 236 628983 / 262221 |
Um 1820 errichtetes bäuerliches Wohnhaus, seit 1918 im Besitz der Christoph Merian Stiftung. Straff gegliederter Giebeldachbau mit fünfachsiger Vorderfront. Talseitig ein Keller mit Tonnengewölbe.[7]
| |
Wohnhaus KGS-Nr.: 15563 |
B | G | Wintersingerstrasse 21 628281 / 263851 |
Im Jahr 1604 erbautes bäuerliches Wohnhaus, vermutlich als Zehnthaus des Stifts Olsberg genutzt. Dreigeschossiger Mauerbau unter steil ansteigendem, giebelbündigem Knickdach.[8]
| |
St. Nikolauskapelle KGS-Nr.: 15564 |
B | G | Iglingerhof 234.2 628888 / 262229 |
1360 erstmals erwähnte Kapelle, von 1507 bis 1509 als Teil eines heute nicht mehr existierenden kleinen Klosters neu erbaut. Spätgotischer Bau mit Rundbogenportal, Giebeldach und Dachreiter.[9] |
Übrige Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]ID | Foto | Objekt | Typ | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
5 | Madonnenfresko[10] | K | Maiengässli 3 628240 / 264048 |
||
910 | Hirschen-Scheune[11] | G | Hirschenweg 1 628327 / 264115 |
||
911 | Ehemaliges Gasthaus Hirschen[12] | G | Hirschenweg 9 628315 / 264144 |
||
927A | Missionskreuz Friedhof 1776[13] | K | Kirchweg / Friedhof 628018 / 264524 |
||
927B | Wegkreuz 1863[14] | K | Juchstrasse 628148 / 271206 |
||
927C | Wegkreuz Kreuzweg 1623[15] | K | Kreuzweg 628372 / 263422 |
||
928A | Sodbrunnen bei der Hirschen-Scheune[16] | K | Hirschenweg 628267 / 264132 |
||
928B | Oberdorfbrunnen[17] | K | Wintersingerstrasse 628264 / 263837 |
||
928C | Adlerbrunnen[18] | K | Dornhofstrasse / Schlossgasse 628211 / 263876 |
||
928D | Magdalenabrunnen[19] | K | Sonnenplatz 628339 / 264035 |
||
928E | Kreuzbrunnen[20] | K | Hauptstrasse / Schulstrasse 628257 / 264117 |
||
928F | Brunnen Alti Gass[21] | K | Hauptstrasse / Olsbergerstrasse 627980 / 264278 |
||
928G | Unterdorfbrunnen[22] | K | Hauptstrasse / Juchstrasse 627887 / 264438 |
||
928H | Brunnen Iglingerhof bei der Nikolauskapelle[23] | K | Iglingen, bei der Nikolauskapelle 628896 / 262216 |
||
928I | Brunnen Iglingerhof beim "Pächterhaus"[24] | K | Iglingen, beim "Pächterhaus" 628962 / 262224 |
Legende: Siehe Legende der Liste der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung. Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Inventar- oder Gebäudenummer in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verwendet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton AG. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 410 kB, 25 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).
- Bau- und Nutzungsordnung Magden (PDF, 665 kB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundeskanzlei: Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG). SR 520.3. In: Systematische Rechtssammlung SR. Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 20. Juni 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
- ↑ Bundeskanzlei: Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV). SR 520.31. In: Systematische Rechtssammlung SR. Schweizerischer Bundesrat, 29. Oktober 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
- ↑ Gut zu wissen. (PDF, 413 kB) Gemeinde Magden, Juni 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Dezember 2017; abgerufen am 14. Dezember 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Christkath. Pfarrkirche im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Christkath. Pfarrhaus im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Pfarrscheune im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Pächterhaus im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Wintersingerstrasse 21 im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Kapelle St. Nikolaus im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Madonnenfresko im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Hirschenscheune im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Gasthaus zum Hirschen im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Missionskreuz Friedhof im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Wegkreuz von 1863 im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Wegkreuz Kreuzweg im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Sodbrunnen bei der "Hirschen"-Scheune im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Oberdorfbrunnen im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Adlerbrunnen im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Magdalenabrunnen im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Kreuzbrunnen im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Brunnen Alti Gass im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Unterdorfbrunnen im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Brunnen Iglingerhof bei der Nikolauskapelle im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Brunnen Iglingerhof beim "Pächterhaus" im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau