Linha de Guimarães
Porto–Fafe | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 80,7 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | (bis 2002)1000 mm (Lousado–Guimarães) 1668 mm (Trindade–ISMAI) 1435 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | (Lousado–Guimarães) 25 kV 50 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Linha de Guimarães ist eine Eisenbahnstrecke, die Guimarães mit Porto verbindet. Zusätzlich verkehrt auf der modernisierten Strecke ein Intercidades-Zugpaar von und nach Lissabon.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bau dieser Eisenbahnlinie begann noch im 19. Jahrhundert. Ursprünglich begann die in Meterspur erbaute Strecke nach Guimarães in der Station Trindade, wo die Linie mit der Linha da Póvoa bis zum Bahnhof Senhora da Hora zusammenlief. Von hier aus trennten sich die Linien, die eine ging in Richtung Póvoa de Varzim ans Meer und die andere folgte hauptsächlich dem Fluss Minho in Richtung Trofa. In der Stadt Trofa kam die Linie dann zusammen mit der breitspurigen Linha do Minho und trennte sich dann wieder bei der Station Lousado. Zwischen beiden Bahnhöfen bestand dafür ein Vierschienengleis. Von hier aus ging die Linie einen eigenen Weg im Tal des Rio Ave und später am Fluss Rio Vizela entlang bis Guimarães. In Guimarães wendete sich die Linie dem Gebirge Serra da Penha zu bis zum Endbahnhof von Fafe.
Eröffnungsdaten:
Strecke | Länge | Datum |
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Trofa – Vizela | 25,300 km | 31.12.1883 |
Vizela – Guimarães | 8,130 km | 14.04.1884 |
Guimarães – Fafe | 21,45 km | 21.07.1907 |
Senhora da Hora – Trofa | 22,230 km | 14.03.1932 |
Boavista – Porto-Trindade | 2,350 km | 31.10.1938 |
Obwohl es Pläne gab, die Linie bis Chaves fortzusetzen, um dort auf die Linha do Tâmega und die Linha do Corgo zu treffen, wurden diese niemals in die Praxis umgesetzt.
Am 1. Januar 1990 wurde das Teilstück zwischen Guimarães und Fafe stillgelegt und in Teilen zu einer Ecopista (Fahrradwanderweg) umgewandelt. Danach wurden noch andere grundsätzliche Änderungen durchgeführt, die das Bild der Linie völlig veränderten.
Die Linha de Guimarães wurde in zwei Teilstücke aufgeteilt. Die Teilstrecke von Trindade nach Trofa wurde von der Metro do Porto übernommen, auf Regelspur umgespurt, elektrifiziert und in deren Stadtbahnnetz einbezogen. Das Teilstück zwischen Lousado und Guimarães wurde auf iberische Breitspur umgebaut, ebenfalls elektrifiziert, abschnittsweise neutrassiert und mit neuen Zugangsstellen versehen. Dies führte zu einer Erhöhung der zulässigen Streckengeschwindigkeit und ermöglichte die Durchbindung von Zügen ins übrige Eisenbahnnetz.
Heutige Situation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktuell wird nur noch die Strecke zwischen Lousado und Guimarães als »Linha de Guimarães« bezeichnet. Neben den Regionalzügen, die für die Fahrt zwischen Porto und Guimarães eine Stunde und 15 Minuten benötigen, verbindet ein täglich verkehrendes Intercidades-Zugpaar in vier Stunden und 15 Minuten Guimarães mit der Hauptstadt Lissabon. Die Züge von und nach Guimarães verkehren seit der Umspurung zwischen Lousado und Porto São Bento bzw. Campanhã über die Linha do Minho.
Die Metro do Porto nutzt den Abschnitt von Porto Trindade bis zum Hochschulgelände des Instituto Superior da Maia (ISMAI) zwischen den bisherigen Bahnhöfen Castêlo da Maia und Muro für den Stadtbahnbetrieb. Dafür wurde die Strecke neben der Umspurung auf Regelspur durchgehend zweigleisig ausgebaut. In der Ortslage Maia und der nördlich anschließenden »Zona industrial« wurde sie für eine bessere Erschließungsfunktion auf etwa zwei Kilometern Länge verlegt. Zwischen der Kehranlage nördlich von ISMAI und Trofa ist das Planum derzeit ungenutzt, in der Ortslage Trofa mit dem Gelände des alten Bahnhofs soll es für den Grünzug »Alameda Trofa« genutzt werden.
Panorama
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jose Riberio da Silva e Manuel Ribeiro: Os Comboios em Portugal, Tom II, Lisboa 2009, ISBN 978-972-710-417-8
- Herbert Stemmler: Die Schmalspurbahnen in Nordportugal. In: Wolfgang Messerschmidt (Hrsg.): Lok Magazin. Nr. 68. Franckh’sche Verlagshandlung, W. Keller & Co., 1974, ISSN 0458-1822, S. 372–384.