Leißling

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Leißling
Wappen von Leißling
Koordinaten: 51° 11′ N, 11° 55′ OKoordinaten: 51° 10′ 56″ N, 11° 54′ 33″ O
Höhe: 104 m
Fläche: 7,47 km²
Einwohner: 1469 (7. Nov. 2017)
Bevölkerungsdichte: 197 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. September 2010
Postleitzahl: 06667
Vorwahl: 03443
KarteBurgwerbenGroßkorbethaLangendorfLeißlingMarkwerbenSchkortlebenStorkauTagewerbenUichteritzWengelsdorfReichardtswerbenWeißenfelsBorauBurgenlandkreis
Karte
Lage von Leißling in Weißenfels
Blick auf Leißling vom Aussichtspunkt Alte Eiche
Blick auf Leißling vom Aussichtspunkt Alte Eiche

Leißling ist eine Ortschaft und ein Ortsteil der Stadt Weißenfels im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.[1]

Leißling liegt südwestlich von Weißenfels am rechten Ufer der Saale.[2]

Die Gemeinde wurde im Jahr 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Am 1. September 2010 wurde der Ort in die Stadt Weißenfels eingemeindet.[3]

Nach Tod von Georg dem Bärtigen wurden die Bevölkerung und die Kirche von Leißling, die damals zum Bistum Naumburg gehörten, durch die von Heinrich dem Frommen durchgeführte Reformation evangelisch-lutherisch.

Evangelisch-lutherische Kirche

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St.-Marien-Kirche

Die Kirchengemeinde Leißling mit ihrer Marienkirche gehört zum Kirchenkreis Merseburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Römisch-katholische Kapelle

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Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa Katholiken in größerer Zahl nach Leißling und die umliegenden Ortschaften, sie gehörten zunächst zur Pfarrei Weißenfels. 1957 wurde in Leißling eine Kapelle eingerichtet und 1963 eine katholische Gemeinde gegründet, die als Kuratie zur Pfarrei Weißenfels gehörte.[4] 1973 wurde die Kuratie aufgehoben und die Kapelle wieder aufgegeben. Franz Reuß (1935–2013), der von 1963 bis 1973 Kuratus von Leißling war, wurde versetzt.[5] Die katholischen Gottesdienste in Leißling fanden danach durch Geistliche aus Weißenfels in der evangelischen Marienkirche statt, die Katholiken in Leißling gehören seitdem wieder zur Pfarrei Weißenfels.

Die bis zu ihrer Zwangseingemeindung im Jahr 2010 selbständige Gemeinde Leißling ist eine Ortschaft der Stadt Weißenfels im Sinne des § 86 GO LSA. Sie verfügt damit über einen Ortschaftsrat und einen Ortsbürgermeister.

Der Ortschaftsrat besteht aus 7 gewählten Mitgliedern.[6] Der Ortsbürgermeister gehört dem Ortschaftsrat ex officio an und hat den Vorsitz inne.

Ortschaftsrat Leißling
Wahlvorschlag Sitze
CDU 3
BfL Bürger für Leißling 3
Die Linke 1
Stand: 1. Juli 2014[7]

Ortsbürgermeister

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Ortsbürgermeister ist seit der Zwangseingemeindung 2010 Bernd Ringmayer (CDU). Er gehört ebenfalls dem Stadtrat der Stadt Weißenfels an und ist dort Mitglied der CDU-Fraktion.

Das Wappen wurde am 7. März 1995 durch das Regierungspräsidium Halle genehmigt.

Eine Partnerschaft besteht mit der Gemeinde Carlsberg aus Rheinland-Pfalz.

Sehenswürdigkeiten und Tourismus

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Wegweiser am Saale-Radweg

Sehenswürdigkeiten

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Die Marienkirche im Ort ist eine barocke Bilderkirche. Sie wurde 1716 geweiht.

Der Saale-Radweg führt am Ort entlang.

An der Naumburger Landstraße befindet sich das Hotel-Restaurant Schöne Aussicht.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG

Leißling ist bekannt für seine Mineralbrunnen, aus denen durch die Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG Leißlinger Mineralwasser gewonnen wird. In Leißling befindet sich außerdem der größte Einkaufspark der Region, das Einkaufszentrum „Schöne Aussicht“.

Öblitzschleuse zwischen Schönburg und Leißling, im Hintergrund Schloss Goseck
Die Fußgängerbrücke in Leißling seit Dezember 2016

In unmittelbarer Nähe des Ortsgebietes verläuft die Bundesstraße 87 von Weißenfels nach Naumburg.

Leißling ist Haltepunkt und liegt an der 1846 eröffneten Thüringer Bahn.
Hier halten folgende Linien
RB 20 Eisenach-Erfurt-Leipzig
RB 25 Saalfeld/Saale-Jena-Halle/Saale
betrieben werden sie von Abellio Rail Mitteldeutschland.

Die Oeblitzschleuse zwischen Schönburg und Leißling ist die oberste Saaleschleuse.

Seit 3. Dezember 2016 verbindet Leißling mit Lobitzsch eine Hängebrücke anstelle einer 2013 aus Kostengründen aufgegebenen Fährverbindung. Dieser jüngeren Historie Rechnung tragend wird sie von offizieller Stelle als Fährbrücke bezeichnet.[8]

Der ansässige Fußballverein SG Fortuna Leißling wurde 1930 erstmals im Weissenfelser Tageblatt erwähnt. Gespielt wird auf dem Sportplatz Klosterwiese. In Leißling gab es in der Vergangenheit noch weitere Sportvereine: einen Radsport-, einen Kegel- und einen Turnverein, auch Akrobatengruppen waren im Ort aktiv.

Persönlichkeiten

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Commons: Leißling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hauptsatzung der Stadt Weißenfels in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Januar 2015 (WSF-ABl. Nr. 2/2015, S. 3), geändert durch Satzung vom 26.11.2016 (WSF-ABl. 11/2016, S. 3). (weissenfels.de [PDF; 275 kB; abgerufen am 20. Oktober 2017]).
  2. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  4. Rudolf Joppen: Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg. Band 32, Teil 12, Geschichte und Rechtsstellung von der Gründung der DDR bis zur Ernennung des Apostolischen Administrators. St. Benno Verlag, Leipzig 1989, S. 156–160.
  5. Er war bei den Menschen. Bistum Magdeburg, Presse-Archiv 2013, abgerufen am 1. November 2023.
  6. Hauptsatzung der Stadt Weißenfels. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. März 2017; abgerufen am 27. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weissenfels.de
  7. Ratsinformationssystem der Stadt Weißenfels. Abgerufen am 27. März 2017.
  8. Große Einweihungsfeier für die „Fährbrücke“ in Leißling und Lobitzsch. Abgerufen am 4. März 2017.