Landkreis Hammelburg

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Wappen Deutschlandkarte
Landkreis Hammelburg
Deutschlandkarte, Position des Landkreises Hammelburg hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten: 50° 7′ N, 9° 54′ OKoordinaten: 50° 7′ N, 9° 54′ O
Bestandszeitraum: 1862–1972
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Verwaltungssitz: Hammelburg
Fläche: 350,61 km2
Einwohner: 27.700 (31. Dez. 1971)
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: HAB
Kreisschlüssel: 09 6 39
Kreisgliederung: 35 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
8783 Hammelburg
Lage des Landkreises Hammelburg in Bayern
Karte
Karte

Der Landkreis Hammelburg gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 35 Gemeinden.[1]

Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Hammelburg, Euerdorf und Sulzthal.

Der Landkreis grenzte im Uhrzeigersinn 1972 im Norden beginnend an die Landkreise Bad Brückenau, Bad Kissingen, Schweinfurt, Karlstadt und Gemünden am Main.

Das Bezirksamt Hammelburg wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Euerdorf und Hammelburg gebildet.[2]

Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter trat das Bezirksamt Hammelburg am 1. Januar 1880 Gemeinden an das Bezirksamt Kissingen ab.

Am 1. Januar 1939 im Deutschen Reich die einheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Hammelburg.

Am 21. September 1943 wurde der Landkreis Hammelburg um die Gemeinde Bonnland des Landkreises Karlstadt vergrößert. Diese wurde aufgelöst und in den Heeresgutsbezirk Hammelburg eingegliedert (vgl.: Truppenübungsplatz Hammelburg). Am 1. April 1949 wurde sie aus dem aufgelösten Heeresgutsbezirk Hammelburg des Landkreises Hammelburg ausgegliedert und als selbstständige Gemeinde im Landkreis Karlstadt wiedererrichtet.

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Hammelburg im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst. Die Gemeinden Greßthal und Wasserlosen kamen zum Landkreis Schweinfurt. Das übrige Kreisgebiet wurde zusammen mit dem Landkreis Bad Brückenau, der kreisfreien Stadt Bad Kissingen, Gebietsteilen des Landkreises Gemünden am Main sowie zwei Gemeinden des Landkreises Karlstadt dem Landkreis Bad Kissingen zugeschlagen.[4][5]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1864 21.931 [6]
1885 20.529 [7]
1900 19.467 [8]
1910 19.957 [8]
1925 20.906 [9]
1939 19.201 [10]
1950 28.012 [11]
1960 25.200 [12]
1971 27.700 [13]

Der Landkreis Hammelburg umfasste bis zur Gebietsreform 35 Gemeinden. Die Gemeinde Hundsfeld musste dem Truppenübungsplatz Hammelburg weichen und wurde 1943 aufgelöst.

Landkreis Hammelburg, Gemeindegrenzenkarte von 1961

Stadt

Märkte

Weitere Gemeinden

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen HAB zugewiesen. Es wurde bis zum 28. April 1973 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es im Landkreis Bad Kissingen aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder erhältlich.

  • Günther U. Müller (Hrsg.): Unser Landkreis Hammelburg. Verlag Bild + Druck, München 1972.
  • Karl Fell: Der Landkreis Hammelburg 1862 - 1972. Bad Kissingen 1989.
  • Josef Kirchner: Hammelburg, Stadt und Landkreis. 1303–1992, 1862–1972. Kaiser, Hammelburg 1992.

Einzelnachweise

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  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 434.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 744 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
  6. Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864, S. 106 (Digitalisat).
  7. Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
  8. a b www.gemeindeverzeichnis.de: Unterfranken
  9. für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
  10. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
  11. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
  13. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973