Oberrieden ZH

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ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Oberrieden zu vermeiden.
Oberrieden
Wappen von Oberrieden
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Horgen
BFS-Nr.: 0137i1f3f4
Postleitzahl: 8942
UN/LOCODE: CH ORN
Koordinaten: 686209 / 236976Koordinaten: 47° 16′ 41″ N, 8° 34′ 41″ O; CH1903: 686209 / 236976
Höhe: 460 m ü. M.
Höhenbereich: 404–627 m ü. M.[1]
Fläche: 2,79 km²[2]
Einwohner: 5393 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 1759 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
23,8 %
(31. Dezember 2023)[4]
Gemeindepräsident: Reto Wildeisen (FDP)
Website: www.oberrieden.ch
Oberrieden, von Erlenbach aus gesehen
Oberrieden, von Erlenbach aus gesehen
Lage der Gemeinde
Karte von OberriedenUfenauLützelauZürichseeGreifenseeSihlseeTeufenbachweiherHorgnerbergweiherAusee (Wädenswil)TürlerseeZugerseeKanton SchwyzKanton St. GallenKanton ZugBezirk AffolternBezirk DietikonBezirk HinwilBezirk MeilenBezirk UsterBezirk ZürichAdliswilHorgenKilchberg ZHLangnau am AlbisOberrieden ZHRichterswilRüschlikonThalwilWädenswil
Karte von Oberrieden
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Oberrieden (ehem. Obrendrieden) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Horgen des Kantons Zürich in der Schweiz.

Oberrieden liegt auf mehreren Geländeterrassen am linken Ufer des Zürichsees mit dem volkstümlichen Namen "Pfnüselküschte"[5], etwa 11 km südöstlich von Zürich. Die westliche Gemeindegrenze reicht über den Zimmerberg in das Sihltal hinunter, die östliche bis in die Mitte des Zürichsees. Die nördliche Nachbargemeinde ist Thalwil, die südliche der Bezirkshauptort Horgen.

Die Gemeindefläche beträgt 276 Hektaren, wovon 15 % Landwirtschaft, 42 % Wald, 14 % Verkehr und 27 % Siedlungen sind.

  • Die ältesten nachweisbaren Besiedlungsspuren kann man anhand von Holzresten, Silex-Werkzeug, tönernen Spinnwirteln, Steinbeilklingen und Keramikscherben bis ins 34./33. Jahrhundert vor Christus – die Jungsteinzeit – zurückverfolgen und Vergleiche zu Fundensembles ziehen, die typisch sind für die Horgener Zeit und in ähnlicher Form von Pfäffikon-Burg, Jona-Seegubel SG und Hünenberg-Chämleten ZG vorliegen.[6]
  • 1620 wurde in Oberrieden die erste Schule gegründet.
  • Nachdem sich bereits die Kirchgemeinde, die damals die vierte Wacht Horgens war, von Horgen getrennt hatte, wurde Oberrieden am 13. Mai 1773 auch eine politisch selbstständige Gemeinde.
Luftbild (1955)

Blasonierung

In Blau ein sechszackiger silberner Stern

Oberrieden zählt 5071 Einwohner (2017), wobei der Ausländeranteil 21 % beträgt. In den letzten fünf Jahren stieg die Einwohnerzahl um 2,1 %. 19 % der Oberriedner Bevölkerung sind 0–19 Jahre alt. 57 % sind zwischen 20 und 64 Jahre alt und 24 % sind älter als 64 Jahre. In Oberrieden existieren 2294 Haushalte (2015).

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1634 1750 1850 1900 1950 1960 1990 2010
Einwohner 246 690 832 1224 1987 1375 4985 4936
  • Gemeindepräsident ist Reto Wildeisen (FDP) (Stand März 2023).
  • Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Oberrieden: SVP 25,67 % (+0,55), FDP 18,48 % (−3,08), SP 18,47 % (+3,35), glp 12,51 % (−1,27), Mitte 10,29 % (+3,66), Grüne 8,02 % (−3,63), EVP 2,90 % (−0,12), EDU 0,54 (−0,15).[7]

Öffentlicher Verkehr

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Es führen zwei Bahnstrecken durch das Gemeindegebiet, die Linksufrige Zürichseebahn und die Bahnstrecke Thalwil–Arth-Goldau, weshalb die Gemeinde über zwei Bahnhöfe verfügt. Die Bahnstation Oberrieden Dorf wird von der S 24 ThayngenSchaffhausen/WeinfeldenWinterthurZürich FlughafenZürich HBThalwilHorgen OberdorfZug bedient. Am unteren Bahnhof hält die S 8 WinterthurWallisellenZürich HBThalwilPfäffikon SZ .

In der Hauptsaison (Juni bis September) bedient die Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft Oberrieden dreimal täglich in Richtung Rapperswil bzw. Zürich. Die Buslinien 145 und 136 der Zimmerberg Busbetriebe fahren zusammen sechs Bushaltestellen auf dem Gemeindegebiet an.

Sehenswürdigkeiten

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  • Das älteste Haus Oberriedens wurde 1294 erbaut und steht heute unter Denkmalschutz.
  • Ein weiterer historischer Bau ist der alte «Spycher im Länz», der 1553 erbaut wurde und heute der Gemeinde gehört.
  • Ein Prunkstück des Dorfes ist die 1761 von Hans Ulrich Grubenmann erbaute reformierte Kirche Oberrieden, die heute von der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde genutzt wird.
  • Neben dem 1798 erbauten Haus «Chrüzbüel» steht seit 1988 die als Rotunde errichtete römisch-katholische Kirche Heilig Chrüz.
  • Zwei Prestigebauten Oberriedens sind die beiden Villen «Schönfels» und «Sonnenbühl».
  • Ein historisch signifikanter Industriebau ist die Flugzeugfabrik im «Usser Scheller», die von 1923 bis 1935 vom Piloten und Flugzeugbauer Alfred Comte betrieben wurde.
  • Aussichtspunkte in der Gemeinde sind die "Frohe Aussicht", das «Laugerenried» und das «Aebnet», erreichbar über den Lottereteweg.

Als Veranstaltung bekannt geworden ist das alljährlich stattfindende «Open-air Oberrieden.»

Persönlichkeiten

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  • Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB 365803049.
Commons: Oberrieden ZH – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 343.
  6. Robert Auf der Maur: Oberrieden-Riet: Neolithische Siedlungsstelle, Seeufersiedlung. In: Baudirektion des Kantons Zürich, Kantonsarchäologie (Hrsg.): Berichte der Kantonsarchäologie Zürich. Nr. 17. Fotorotar AG, Zürich und Egg ZH 2004, ISBN 3-905681-08-0, S. 28–29.
  7. Eidgenössische Wahlen 2023, NR – Ergebnisse Parteien (csv). In: opendata.swiss. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 17. Februar 2024.