Joseph von Hessen-Rotenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joseph von Hessen-Rotenburg (* 23. September 1705 in Langenschwalbach; † 24. Juni 1744 auf Schloss Rotenburg) war Erbprinz und Thronfolger der Landgrafschaft Hessen-Rotenburg.

Herkunft und Familie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joseph von Hessen-Rotenburg wurde als ältestes Kind des Landgrafen Ernst Leopold II. von Hessen-Rotenburg (1684–1749) und dessen Gemahlin Eleonore Maria Anna von Löwenstein-Wertheim (1686–1753) geboren und wuchs zusammen mit seinen Geschwistern

auf.

Joseph heiratete am 9. März 1726 im Schloss Anholt Christine von Salm (Tochter des Ludwig Otto zu Salm (1674–1738) und Albertine Jeannette (Johannette) Catherine Françoise von Nassau-Hadamar (1679–1716)). Aus der Ehe gingen drei Töchter und ein Sohn hervor, von denen nur zwei Töchter das Erwachsenenalter erreichten. Viktoria (1728–1792) war mit dem französischen Staatsmann Charles de Rohan verheiratet.

Joseph studierte zunächst an der Universität Fulda und setzte sein Studium zusammen mit seinem Bruder Alexander an der Akademie in Lunéville fort. 1720 wurde er durch Maximilian II. Emanuel von Bayern zum Rittmeister ernannt und war sechs Jahre später Obrist im bayerischen Kürassierregiment Graf Toerring. 1730 erhielt er den Bayerischen St. Georgsorden.

Joseph starb 1744 im Schloss Rotenburg, drei Jahre vor dem Tod seines Vaters. Er wurde in der Minoritenkirche Fritzlar beigesetzt.