Hermann Scheinecker
Hermann Scheinecker CanReg (* 2. Juni 1946 auf dem Weinbergergut in St. Florian; † 20. April 2020 in Rohrbach-Berg[1]) war ein oberösterreichischer katholischer Ordenspriester des Stiftes St. Florian, Pfarrer in St. Gotthard im Mühlkreis und Herzogsdorf sowie Landesjägerpfarrer von Oberösterreich.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hermann Scheinecker wurde 1946 als jüngster von vier Söhnen auf einem Bauernhof in St. Florian geboren. Nach seiner Schulzeit am Stiftsgymnasium Wilhering trat er am 27. August 1965 im Stift St. Florian dem Orden der Augustiner Chorherrn bei, seinem Theologiestudium in Salzburg folgte die Priesterweihe im Jahr 1971. Nach einer kurzen Zeit als Kaplan in Feldkirchen an der Donau wurde er 1972 Kaplan in St. Peter am Wimberg[2] und Pfarrer in Herzogsdorf. Ab 1988 betreute er zusätzlich die Pfarre St. Gotthard im Mühlkreis.[3]
Überregionale Bekanntheit erlangte Scheinecker als Landesjägerpfarrer von Oberösterreich – diesen Titel hatte ihm in den 1970er Jahren der Landesjagdverband verliehen –, wie auch durch seine engen Kontakte zur politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes.[4][3] So war er Stammgast bei regelmäßig im Gasthof Haudum in Helfenberg stattfindenden medial rezipierten[5] Tarockturnieren, zu deren Besuchern neben Politikern wie Reinhold Mitterlehner, Josef Ratzenböck, Andreas Khol, Josef Stockinger, Franz Dobusch und Rudolf Streicher zahlreiche Prominente aus Wirtschaft, Sport und Kultur wie Ludwig Scharinger, Beppo Mauhart, Hans Pum und Lore Krainer zählen.[6][7]
2003 wurde Hermann Scheinecker das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich verliehen.[8] 2014 erhielt er gemeinsam mit Barbara Rett und Werner Gruber den von den Oberösterreichischen Nachrichten in diesem Jahr zum 100. Mal vergebenen Mostdipf-Preis.[3] Des Weiteren war das Mitglied der Jägergilde St. Florian Ehrenbürger der Gemeinde Herzogsdorf und Träger des Goldenen Bruches, der vom Landesjägermeister für 50-jährige Ausübung des Waidwerks verliehen wird.[9] Darüber hinaus war er Träger des Ehrenringes des oberösterreichischen Landesjagdverbands sowie ein hochangesehenes Ehrenmitglied der LG Oberösterreich des österreichischen Jagdterrierklubs.[9]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hermann Scheinecker ist tot. In: www.nachrichten.at. Abgerufen am 20. April 2020.
- ↑ Stift St. Florian: Parte Hermann Scheinecker. (PDF) In: stift-st-florian.at. Abgerufen am 23. April 2020.
- ↑ a b c Und der 100. Mostdipf geht an... In: www.nachrichten.at. Abgerufen am 17. März 2016.
- ↑ Hirte mit außergewöhnlichen Methoden der Seelsorge. In: Oberösterreichische Nachrichten. Abgerufen am 23. April 2020.
- ↑ Promi-Tarockieren in Helfenberg. In: LT 1. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2016; abgerufen am 17. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Promi Tarock beim Haudum in Helfenberg. In: Tips Online. Abgerufen am 17. März 2016.
- ↑ Volle Konzentration trotz Hochwürdens Schmäh. In: www.nachrichten.at. Abgerufen am 17. April 2016.
- ↑ Goldenes Verdienstzeichen des Landes Oö. In: Gemeinde St. Gotthard im Mühlkreis (Hrsg.): Gemeindenachrichten. August 2003.
- ↑ a b Vereinsgeschehen – Österreichischer Club für Deutsche Jagdterrier, abgerufen am 19. Mai 2023
Personendaten | |
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NAME | Scheinecker, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Ordenspriester |
GEBURTSDATUM | 2. Juni 1946 |
GEBURTSORT | St. Florian |
STERBEDATUM | 20. April 2020 |
STERBEORT | Rohrbach-Berg |