Hohenthann

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Wappen Deutschlandkarte
Hohenthann
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hohenthann hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 40′ N, 12° 6′ OKoordinaten: 48° 40′ N, 12° 6′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Landshut
Höhe: 487 m ü. NHN
Fläche: 68,24 km2
Einwohner: 4344 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84098
Vorwahlen: 08784, 08781Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: LA, MAI, MAL, ROL, VIB
Gemeindeschlüssel: 09 2 74 141
Gemeindegliederung: 62 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
84098 Hohenthann
Website: www.hohenthann.de
Erste Bürgermeisterin: Andrea Weiß (CSU)
Lage der Gemeinde Hohenthann im Landkreis Landshut
KarteAdlkofenAhamAltdorfAltfraunhofenBaierbachBayerbach bei ErgoldsbachBodenkirchenBruckbergBuch a.ErlbachEchingErgoldingErgoldsbachEssenbachFurthGeisenhausenGerzenHohenthannKröningKumhausenNeufahrnNeufraunhofenNiederaichbachObersüßbachPfeffenhausenPostauRottenburg a.d.LaaberSchalkhamTiefenbachVeldenVilsbiburgVilsheimWeihmichlWengWörth a.d.IsarWurmshamLandshutLandkreis Dingolfing-LandauLandkreis ErdingLandkreis FreisingLandkreis KelheimLandkreis Mühldorf am InnLandkreis RegensburgLandkreis Rottal-InnLandkreis Straubing-Bogen
Karte
Kirchberg von Zieglstadl aus gesehen

Hohenthann ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Geographische Lage

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Das Pfarrdorf Hohenthann liegt nördlich von Landshut in der Planungsregion Landshut am östlichen Rand der Hallertau. Die ländlich strukturierte Gemeinde ist flächenmäßig eine der größten des Landkreises.

Gemeindegliederung

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Es gibt 62 Gemeindeteile:[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Andermannsdorf, Petersglaim, Schmatzhausen, Türkenfeld, Wachelkofen, Weihenstephan und Oberergoldsbach.

Nachbargemeinden

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Wappen von Rottenburg an der Laaber
Rottenburg an der Laaber
8 km
Wappen von Rottenburg an der Laaber
Rottenburg an der Laaber
8 km
Wappen von Neufahrn in Niederbayern
Neufahrn in Niederbayern
14 km
Wappen von Pfeffenhausen
Pfeffenhausen
11 km
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wappen von Ergoldsbach
Ergoldsbach
11 km
Wappen von Weihmichl
Weihmichl
8 km
Wappen von Ergolding
Ergolding
12 km
Wappen von Essenbach
Essenbach
13 km
Pfarrkirche St. Laurentius mit abgesetztem Turm in Hohenthann
Schlosskapelle St. Johannes Nepomuk in Hohenthann
Filialkirche St. Peter in Petersglaim, mit Sonnenuhr an der Südfassade

Bis zur Gemeindegründung

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Das Vorkommen zahlreicher Keltenschanzen zeigt eine frühe Besiedlung. Zur Römerzeit gehörte das Gebiet zur Provinz Rätien. Erstmals urkundlich erwähnt wird Hohenthann im Jahre 1125 in den Monumenta Augensia. Das erwähnte Ortsadelsgeschlecht der Hohenthanner war bis 1407 am Ort ansässig. Die Hofmark gehörte später den Grafen von Deyring, die von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1818 auch Inhaber des Ortsgerichts Hohenthann waren. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Hohenthann war. 1818 entstand mit dem Bayerischen Gemeindeedikt der Vorläufer der heutigen Gemeinde.

Eingemeindungen

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Im Jahr 1962 wurde die Gemeinde Gambach eingegliedert. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kamen am 1. Juli 1972 Oberergoldsbach (mit dem am 1. Januar 1949 aufgenommenen Ort Unkofen), Petersglaim, Türkenfeld, Wachelkofen und Weihenstephan hinzu.[4] Andermannsdorf (mit dem am 1. Januar 1949 eingemeindeten Kirchberg) und Schmatzhausen folgten am 1. Mai 1978.[5]

Geschichte der Gemeindeteile

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Andermannsdorf wird bereits im Jahr 822 urkundlich erwähnt. Der Gemeindeteil Kirchberg wird mit Graf Arterius I. bereits im Jahr 812 erwähnt. Kirchberg war bis 1945 selbst Gemeinde und gehörte dann bis zur Eingemeindung 1978 zu Andermannsdorf. Die erste urkundliche Erwähnung von Petersglaim („Glaim“) und Grafenhaun („Hawn“) finden sich um das Jahr 1140. Um 1133 schenkte die Gattin des Udalrichs von Wolfstein ein Landgut in der Villa „Smuteshusa“ an das Stift St. Kastulus in Moosburg. Türkenfeld ist schon Anfang des 11. Jahrhunderts als „Turtinveld“ belegt. Weihenstephan wird urkundlich zum ersten Mal 1229 im bayerischen Herzogsurbar erwähnt. Die Kirche in Weihenstephan wird erstmals urkundlich im Jahr 1259 erwähnt. Das örtliche Schloss wurde von Georg Carl Freiherr von Etzdorf auf Weihenstephan und Stamsried († 1712) erbaut und ist heute im Besitz der Familie Deroy von Fürstenberg. 1818 entstanden mit dem Bayerischen Gemeindeedikt die Gemeinden Andermannsdorf, Kirchberg, Oberergoldsbach, Petersglaim, Schmatzhausen, Türkenfeld, Wachelkofen und Weihenstephan.

Gemäß Bayerischem Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnerzahlen wie folgt entwickelt (ab 1960 jeweils 31. Dezember):[6][7]

Stand Einwohner
1. Dezember 1840 2371
1. Dezember 1871 2726
1. Dezember 1900 2964
10. Juni 1925 2968
17. Mai 1939 2742
13. September 1950 3960
Stand Einwohner
1960 2744
1970 2637
1980 2676
1990 2767
1995 3254
2000 3633
2005 3804
2006 3773
Stand Einwohner
2007 3761
2008 3804
2009 3852
2010 3843
2011 3823
2012 3835
2013 3936
2014 3995
Stand Einwohner
2015 4063
2016 4094
2017 4121
2018 4170
2019 4189
2020 4230

Seit 1972, dem Jahr der Gemeindereform, hat sich die Einwohnerzahl bis 2015 um 1383 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 51,60 Prozent. Damit wuchs die Einwohnerzahl in den letzten zehn (fünf) Jahren um 7,69 (6,28) Prozent.

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 2674 auf 4170 um 1496 Einwohner bzw. um 56 %.

Altersstruktur der Bevölkerung Hohenthanns gemäß Zensus 2011
Alter Einwohner nach Alter[8]
jünger als 18 22,7 %
18 bis 29 11,3 %
30 bis 49 32,7 %
50 bis 64 17,6 %
älter als 65 15,6 %

Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist römisch-katholisch. Es gibt die drei katholischen Pfarreien St. Laurentius in Hohenthann, St. Katharina in Schmatzhausen und St. Andreas in Andermannsdorf. Diese bilden einen Pfarrverband aus rechtlich eigenständigen Pfarreien, alle zum Bistum Regensburg gehörend.

Kommunalwahl 2020[9][10]
Wahlbeteiligung: 73,81 %
(2014: 75,24 %)
 %
50
40
30
20
10
0
49,6
41,4
9,0
n. k.
H-BULd
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
−18
+11,4
+2,2
+2,7
−16,3
H-BUL
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Hohenthanner Bürger- und Umweltliste

Acht Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges fanden am 27. Januar 1946 die ersten Kommunalwahlen (Gemeinderatswahlen) in den kreisangehörigen Gemeinden Bayerns statt. In den Monaten April und Mai 1946 folgten dann noch die ersten Wahlen der Bürgermeister, Landräte sowie Kreistage. 2006 wurde das 60-jährige Jubiläum begangen.[11]

Der Gemeinderat besteht aus 16 Personen. Nach der Kommunalwahl 2020 (zum Vergleich: Kommunalwahl 2014) sind darunter 13 (13) Männer und drei (drei) Frauen. Sie führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:[9][10]

Die Hohenthanner Bürger- und Umweltliste (H-BUL), die 2014 erstmals bei der Gemeinderatswahl angetreten und in dem Gremium in der Wahlperiode 2014–2020 mit drei Sitzen vertreten war, trat 2020 nicht mehr an. Sie war aus der Interessengemeinschaft „Sauberes Trinkwasser“ hervorgegangen.[12]

Bei der Wahl waren 3387 (3066) Bürger stimmberechtigt; 2500 (2307) davon haben als Wähler teilgenommen, was einer Wahlbeteiligung von 73,81 (75,24) Prozent entspricht. 2459 (2277) gültige und 41 (30) ungültige Stimmen wurden abgegeben.[9][10]

Die Sitzverteilung im Gemeinderat entwickelte sich seit 2008 wie folgt:

CSU SPD FW H-BUL Gesamt
2008 5 1 10 n. a. 16 Sitze
2014 6 1 6 3 16 Sitze
2020 8 1 7 n. a. 16 Sitze

Bis er 2014 zum Landrat des Landkreises Landshut gewählt wurde, war Peter Dreier (Freie Wähler) Bürgermeister. Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Fritz Rauchenecker (CSU), der zuvor 36 Jahre im Amt war. Bei den Kommunalwahlen 2008 wurde Dreier im Amt bestätigt.[13] Die erste Runde der Kommunalwahl 2014 ergab keine absolute Mehrheit für einen der drei Kandidaten.[14] Am 30. März 2014 wurde dann Andrea Weiß (CSU) in der Stichwahl zur neuen Bürgermeisterin gewählt.[15][16] Bei der Bürgermeisterwahl am 15. März 2020 wurde sie mit 58,12 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.[17]

Liste der Bürgermeister seit der Gebietsreform

Amtszeit Bürgermeister
bis 2002 Fritz Rauchenecker
2002–2014 Peter Dreier
ab 2014 Andrea Weiß

Im Jahr 2021 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 5.204.000 €, davon waren 1.762.000 € Gewerbesteuereinnahmen (netto).[6]

Die Gemeinde ist Mitglied in folgenden Zweckverbänden:[18]

  • Gewässerunterhaltungszweckverband Landshut-Kelheim-Dingolfing-Landau
  • Regionaler Planungsverband Landshut
  • Zweckverband zur Wasserversorgung Rottenburger Gruppe Pattendorf

Die Gemeindeverwaltung erbringt 304 verschiedene behördliche Leistungen.[18]

Wappen von Hohenthann
Wappen von Hohenthann
Blasonierung:Gespalten von Blau und Silber; vorne ein linksgewendeter goldener Löwe, der einen goldenen Ring in der erhobenen linken Pranke hält, hinten eine bewurzelte grüne Tanne.“[19]
Wappenbegründung: Der linke Teil zeigt einen Löwen mit Ring in der Pranke, der aus dem Wappen der Adelsfamilie von Deuring übernommen wurde, die von ca. 1650 bis 1818 Inhaberin der Hofmark bzw. des Ortsgerichts Hohenthann war. Die Tanne im rechten Teil ist dem Gemeindenamen geschuldet.

Die Gemeinde Hohenthann führt dieses Wappen seit 1969, als im Gemeinderat ein entsprechender Beschluss gefasst worden ist. Dieser wurde mit der Zustimmung des bayerischen Innenministeriums am 3. Dezember 1969 offiziell.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Schloss Hohenthann
Wallfahrtskirche Heiligenbrunn

Bodendenkmäler

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Naturdenkmäler

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  • „Linde an der Sankt Andreas Kirche von Andermannsdorf“ (Verordnungsentwurf ausgelegt)[20]

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Bierfest mit Zeltparty (zweites Juliwochenende)
  • Eichertreffen Türkenfeld (letztes Augustwochenende, zweijährig nur in ungeraden Jahren)
  • Brauerei-Hoffest (Mitte September, zweijährig nur in geraden Jahren)
  • Weihnachtsmarkt (erster Adventssonntag)
  • Hobbit-Haus von Alois Riederer (seit 2017 in den Medien mit steigendem Besucherinteresse)

Wirtschaft und Infrastruktur

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Es gab 2011 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 10, im produzierenden Gewerbe 233, im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe 78, bei Unternehmensdienstleistern 17 und bei öffentlichen und privaten Dienstleistern 68 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Somit waren am Arbeitsort insgesamt 406 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter 256 Männer. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1412, was einem Pendlersaldo von −1006 entspricht.

In Folge einer entsprechenden Bewertung der Wirtschaftskraft der Gemeinde Hohenthann sind die Schlüsselzuweisungen von 777.856 Euro im Jahr 2019 um 5,2 Prozent auf 818.508 Euro für das Jahr 2020 angestiegen.

Schlüsselzuweisungen
in Euro[21]
Zuweisungen an Jahr
2015 2016 2017 2018 2019 2020
Gemeinde Hohenthann 814.296 760.688[21] 750.616[22] 786.428[23] 777.856[24] 818.508[25]

Seit 1864 existiert in Hohenthann die Hohenthanner Schlossbrauerei.

Land- und Forstwirtschaft

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Im Jahr 2020 bestanden 125 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 5.496 ha, davon waren 5.333 ha Ackerfläche. Der Bestand an Wiesen und Weiden lag bei 154 ha. Die Mehrzahl der Betriebe hatte eine Größe über 50 Hektar gefolgt von Betrieben mit einer Größe von 20 bis unter 50 Hektar und unter 5 ha.[6] In Hohenthann gibt es durch die Lage am östlichen Ende der Hallertau auch einige Hopfenbauern.[26]

Betriebsgrößenstruktur in der Landwirtschaft[6]
Betriebsgröße in ha Anzahl der Betriebe
2010 2020
unter 5 4 24
5 bis unter 10 14 17
10 bis unter 20 17 16
20 bis unter 50 36 24
50 oder mehr 41 44
Gesamt 112 125

2020 wurde auf 81,7 Prozent der Ackerfläche Getreide angebaut.[6]

Die Viehwirtschaft hat in der Gemeinde einen starken Anteil an der landwirtschaftlichen Produktion. Von 2007 bis 2020 hat sich die Haltung von Rindern und Milchvieh rückläufig entwickelt, während sich der Bestand an Schweinen deutlich erhöht hat.

Viehbestand auf dem Gemeindegebiet Hohenthann[6]
Tierart Anzahl
2007 2020
Rinder 1.007 575
Milchkühe
(bereits in der Gesamtzahl der Rinder enthalten)
259
Schweine insgesamt 54.015 67.506
Hühner insgesamt 244

Breitbandversorgung

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Im Rahmen der Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen im Freistaat Bayern vom 10. Juli 2014 steht den Gemeinden ein Förderbetrag von mindestens 500.000 Euro und maximal 950.000 Euro zur Verfügung.[27]; für Hohenthann beträgt dieser 940.000 Euro[28]

Bauen und Wohnen

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Bodenrichtwerte 2011/2012[29]
Gemeindeteil Wohnbauflächen
ausgewiesene
Baugebiete
unbeplanter
Innenbereich
ausgewiesene
gewerbliche
Bauflächen
Ackerland
Hohenthann 100 € 100 € 40 € 6,50 €
Schmatzhausen 80 € 80 € 6,50 €
Weihenstephan 80 € 80 € 6,50 €
Grafenhaun 55 € 55 € 6,50 €
Türkenfeld 50 € 50 € 6,50 €
Oberergoldsbach 50 € 50 € 6,50 €
Andermannsdorf 65 € 50 € 6,50 €
Kirchberg 45 € 6,50 €
Eberstall 40 € 6,50 €
Unkofen 40 € 6,50 €
Untergambach 50 € 6,50 €

Wasserversorgung

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Nitratbelastung des Trinkwassers in den Jahren 2005 bis 2019 betreffend die Brunnenanlage Hohenthann[30]

Die intensive Landwirtschaft, insbesondere die Schweinemast, hat zu einer erheblichen Belastung des Grund- und Trinkwassers mit Nitrat in Hohenthann und Umgebung geführt.[31] Der Trend der Wasseranalysen der Jahre 2005 bis 2014 des Brunnens Hohenthann zeigt hier eine ansteigende Tendenz. Die Beprobung vom Juli 2014 (2013) ergab einen Nitratgehalt von 38,1 (36,1) mg/l. Der Grenzwert liegt bei 50 mg/l. Seit dem Analysejahr 2015 wird dem Wasser der Brunnenanlage Hohenthann Wasser des Brunnens Burghart zugefügt werden; seit 2017 zusätzlich auch noch aufbereitetes Wasser des Brunnens Pattendorf.

Am 19. September 2012 und am 17. September 2013 wurden außerdem vom Landratsamt Landshut Ausnahmegenehmigungen über die Zulassung der Abweichung vom Grenzwert für Pestizidrückstände erteilt.[30]

Im Rahmen eines bayernweit einzigartigen Forschungsprojekts werden seit 2013 durch die Technische Universität München die Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft auf die Wasserqualität sowie Lösungsansätze zur Reduktion des Nitrateintrages untersucht. Gefördert wird das Projekt sowohl vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten als auch vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.[32]

Durch Hohenthann führt die Staatsstraße St 2143, welche Landshut mit Rottenburg und Langquaid verbindet. Außerdem durchqueren einige Kreisstraßen die Gemeinde Hohenthann.

2015 (Stand: 24. August) lag der Stromverbrauch in Hohenthann bei etwa 28.083 MWh/Jahr. Dem stehen etwa 15.099 MWh/Jahr auf dem Gemeindegebiet produzierten Stromes aus regenerativen Energiequellen (erfasst über das EEG – Erneuerbare Energien Gesetz) entgegen. Damit liegt der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien in Hohenthann bei etwa 54 %. (Zum Vergleich: Im Landkreis Landshut beträgt dieser Anteil 45 %.) Der größte Zubau fand in den Jahren 2008 bis 2012 statt.[33]

Zirka 4.640 MWh/Jahr werden in drei Biomasseanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Hohenthann erzeugt.[33]

Biogasanlagen gibt es auf dem Gebiet der Gemeinde Hohenthann in:

  • Ettenkofen – 150 kWelektrisch
  • Pfarrkofen – 440 kWelektrisch
  • Stranz – 130 kWelektrisch

Fast 10.458 MWh/Jahr Solarstrom werden auf dem Gebiet der Gemeinde mit etwa 476 Anlagen auf Dächern von privaten wie gewerblich oder landwirtschaftlich genutzten Gebäuden produziert.[33]

Die Namen der Gemeindeteile Windham, Windkreuth und Windschlag deuten auf eine windreiche Gegend hin. Auf dem Gemeindegebiet von Hohenthann gibt es derzeit keine Windkraftanlagen.[33] Potenzial für die Errichtung von Windkraftanlagen ist vorhanden. Mit Bescheid vom 13. Januar 2014 wurde von der Regierung von Niederbayern die Sechste Verordnung zur Änderung des Regionalplans Landshut für verbindlich erklärt, die die Verfügbarkeit von Flächen für die Windkraft regelt. Vorranggebiete für Windkraft auf dem Gemeindegebiet Hohenthann sind demnach:

  • WK30 Grafenhaun West
  • WK32 Türkenfeld
  • WK33 Oberergoldsbach

Es gibt ein Vorbehaltsgebiet:

  • WK63 Petersglaim

Stand April 2013 befand sich die Gemeinde im Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes, um weitere Konzentrationszonen für die Windkraftnutzung auszuweisen.[34] Am 13. August 2014 wurde die Ausarbeitung eines Bebauungsplanentwurfs für die Konzentrationszone W24 des sachlichen Teilflächennutzungsplans „Windkraft“ beauftragt sowie ein Antrag auf Errichtung und Betrieb von fünf Windkraftanlagen im Gemeinderat behandelt.[35] Am 10. September beschloss der Gemeinderat hierfür keinen Bebauungsplan mehr aufzustellen.[36] Eine Juli 2016 in Planung befindliche[37] 199 Meter hohe Windkraftanlage bei Wachelkofenreuth befand sich im Februar 2017 im Testbetrieb.[38]

Es gibt eine Bürgerinitiative gegen Windkraftanlagen.[39]

Auf dem Gemeindegebiet von Hohenthann gibt es keine Wasserkraftanlagen.[33] Potenzial dafür ist nicht vorhanden.

Es gibt 2022 folgende Einrichtungen:

  • vier Kinderbetreuungseinrichtungen mit insgesamt 272 genehmigten Plätzen, in denen 207 Kinder von 55 Personen betreut und gefördert werden
  • eine Grundschule mit 174 Schülerinnen und Schülern, die von 13 Lehrkräften unterrichtet werden (Schuljahr 2021/22)

Persönlichkeiten

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Commons: Hohenthann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Hohenthann in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 4. April 2014.
  3. Gemeinde Hohenthann, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 563.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 616 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. a b c d e f Hrsg. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Statistik kommunal 2022 – Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten für die Gemeinde Hohenthann 09 274 141 (PDF; 1,5 MB)
  7. Bayerisches Landesamt für Statistik: 12111-101z Volkszählung und Bevölkerungsfortschreibung: Gemeinde, Bevölkerung (Volkszählungen und aktuell), Stichtage. Online auf www.statistikdaten.bayern.de, abgerufen am 28. Juli 2015.
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Personen nach Alter (5 Altersklassen) für Hohenthann (Kreis: Landshut, Landkreis) –in %– (Memento des Originals vom 21. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de. Online auf ergebnisse.zensus2011.de. Abgerufen am 26. April 2014.
  9. a b c Gemeinde Hohenthann: Ergebnis zur Gemeinderatswahl 2014 am 16. März 2014. Online auf wahl.hohenthann.de, abgerufen am 21. März 2014.
  10. a b c Gemeinde Hohenthann: Wahl des Gemeinderats. Online auf wahl.hohenthann.de; abgerufen am 30. März 2020.
  11. INFORMATION (An alle Haushaltungen!); Hrsg. Gemeinde Adlkofen, Nr. XX/04 – 2006
  12. H-BUL – Hohenthanner Bürger- und UmweltListe: Homepage. Online auf h-bul.de. Abgerufen am 31. März 2014.
  13. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Erste Bürgermeister/Oberbürgermeister in kreisangehörigen Gemeinden. Online auf statistikdaten.bayern.de, abgerufen am 21. März 2014.
  14. Gemeinde Hohenthann: Schnellmeldung zur Bürgermeisterwahl 2014 am 16. März 2014. Online auf wahl.hohenthann.de. Abgerufen am 16. März 2014.
  15. Ansprechpartner. Gemeinde Hohenthann, abgerufen am 22. August 2020.
  16. Gemeinde Hohenthann Schnellmeldung zur Stichwahl zur Bürgermeisterwahl 2014 am 30. März 2014 (Memento des Originals vom 31. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hohenthann.de. Online auf hohenthann.de, abgerufen am 30. März 2014.
  17. Gemeinde Hohenthann: Wahl des ersten Bürgermeisters. Online auf wahl.hohenthann.de; abgerufen am 30. März 2020.
  18. a b Bayerischer Behördenwegweiser – Hohenthann: Mitgliedschaften in Zweckverbänden, online auf www.verwaltungsservice.bayern.de, abgerufen am 2. November 2019.
  19. Eintrag zum Wappen von Hohenthann in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  20. Bekanntmachung: Auslegung des Verordnungsentwurfs eines Erlasses einer Verordnung zum Schutze des Naturdenkmals „Linde an der Sankt Andreas Kirche von Andermannsdorf“ in der Gemeinde Hohenthann gem. § 28 BNatSchG, Landkreis Landshut, Nr. 23–1733.1 vom 29. Juli 2014.
  21. a b Landshuter Zeitung: Vitaminspritze für finanzschwache Kommunen, 12. Dezember 2015.
  22. Landshuter Zeitung: Schlüsselzuweisungen 2017 der Gemeinden, 17. Dezember 2016.
  23. Landshuter Zeitung: Schlüsselzuweisungen 2018, 20. Januar 2018.
  24. Landshuter Zeitung: Schlüsselzuweisungen 2019, 15. Februar 2019.
  25. Landshuter Zeitung: Kräftige Finanzspritze für die Region, 13. Dezember 2019.
  26. Landshuter Wochenblatt: Hopfen: Kulturpflanze mit Tradition und „Grünes Gold“, 7. September 2016.
  27. Bayerisches Ministerium für Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat: Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen im Freistaat Bayern (Breitbandrichtlinie – BbR) (Memento des Originals vom 12. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schnelles-internet-in-bayern.de. Bekanntmachung vom 10. Juli 2014, Az.:75-O 1903-001-24929/14. PDF. Online auf www.schnelles-internet-in-bayern.de, abgerufen am 28. Juli 2014 (PDF).
  28. Landshuter Zeitung: Mehr Förderung für schnelles Internet, 21. Juli 2014.
  29. Landratsamt Landshut (Gutachterausschuss): Aufstellung der Bodenrichtwerte für die Kalenderjahre 2011 und 2012. Online auf landkreis-landshut.de. Abgerufen am 20. Dezember 2014.
  30. a b Zweckverband zur Wasserversorgung – Rottenburger Gruppe -: Trinkwasseranalyse, online auf www.rottenburger-gruppe.de, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  31. Landshuter Wochenblatt: „Unser Wasser wird immer schlechter“. Online auf wochenblatt.de, 4. September 2013.
  32. Landshuter Wochenblatt: Hohenthann wird zum Forschungsobjekt für Bayern, 29. Januar 2014
  33. a b c d e EnergyMap.Info: Hohenthann bei Landshut, Isar. Online auf www.energymap.info, abgerufen am 3. April 2014.
  34. Regionaler Planungsverband Landshut: Drucksache Nr. 2.1/25. März 2014 – Vorlage an den Planungsausschuss des Regionalen Planungsverbandes Landshut – TOP 2.1: Sechste Verordnung zur Änderung des Regionalplanes Landshut; Aufstellung eines Kapitels B VI Energie/Teilbereich Wind Kenntnisnahme von der Verbindlicherklärung (Memento des Originals vom 7. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.region.landshut.org. Online auf www.region.landshut.org, abgerufen am 4. April 2014.
  35. Landshuter Zeitung: Gemeinderat tagt, 9. August 2014.
  36. Landshuter Zeitung: Bebauungsplan endgültig vom Tisch, 15. September 2014.
  37. Landshuter Zeitung: Gemeinderat tagt am Dienstag.
  38. Landshuter Wochenblatt: Windrad: Erste Testläufe in dieser Woche, 1. Februar 2017.
  39. Landshuter Zeitung: Ökologie und der Infraschall, 20. September 2014.