Kurt Kleinendorst

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Kurt Kleinendorst

Geburtsdatum 31. Dezember 1960
Geburtsort Grand Rapids, Minnesota, USA
Größe 188 cm
Gewicht 86 kg

Position Stürmer
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1980, 4. Runde, 77. Position
New York Rangers

Karrierestationen

1976–1979 Grand Rapids High School
1979–1983 Providence College
1983–1984 Tulsa Oilers
1984–1985 Salt Lake Golden Eagles
Toledo Goaldiggers
1985–1986 Indianapolis Checkers
1986–1987 Peliitat
1987–1988 Rotterdam Panda’s
1987–1988 ERC Ingolstadt
1989–1990 ERC Selb

Kurt Neil Kleinendorst (* 31. Dezember 1960 in Grand Rapids, Minnesota) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und -trainer.

Spielerkarriere

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Kurt Kleinendorst spielte vor seiner Karriere als Berufsspieler zwischen 1979 und 1983 Eishockey auf Universitätsniveau am Providence College.[1] 1980 wurde er beim Draft der National Hockey League (NHL) in der vierten Runde an insgesamt 77. Stelle von den New York Rangers ausgewählt, ein NHL-Spiel absolvierte er jedoch nie.[2] Für die US-amerikanische Nationalmannschaft nahm er an der Weltmeisterschaft 1982 teil und erzielte zwei Tore in fünf Partien.

Nach Abschluss seines Studiums begann Kleinendorst seine Profilaufbahn in der Saison 1983/84 bei den Tulsa Oilers in der Central Hockey League (CHL). In den folgenden beiden Jahren spielte er für unterschiedliche Mannschaften hauptsächlich in der International Hockey League (IHL), bevor er im Sommer 1986 nach Europa wechselte. Er spielte für Peliitat in der finnischen I-divisioona und wurde im Frühjahr 1987 vom ECD Iserlohn verpflichtet, für den er ein Playoff-Spiel absolvierte. Anschließend kehrte er zunächst in die USA zurück, wechselte in der Saison 1987/88 aber schon nach neun Partien bei den Utica Devils in der American Hockey League (AHL) wieder nach Europa. Weitere Stationen waren die Rotterdam Panda’s, der ERC Ingolstadt[3] und nach einem kurzen Intermezzo bei den Salt Lake Golden Eagles noch der ERC Selb, bevor er seine Karriere im Jahr 1990 beendete.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1979/80 Providence College NCAA 32 10 17 27 4
1980/81 Providence College NCAA 32 16 20 36 18
1981/82 Providence College NCAA 33 30 27 57 14
1982/83 Providence College NCAA 41 33 39 72 30
1983/84 Tulsa Oilers CHL 24 4 9 13 10 9 2 2 4 7
1984/85 Salt Lake Golden Eagles IHL 44 21 21 42 10
1984/85 New Haven Nighthawks AHL 3 0 0 0 0
1984/85 Toledo Goaldiggers IHL 13 4 9 13 21 6 1 3 4 7
1985/86 Salt Lake Golden Eagles IHL 24 5 12 17 21
1985/86 Indianapolis Checkers IHL 45 11 22 33 22 1 0 0 0 0
1986/87 Peliitat I-divisioona 27 16 7 23 17
1986/87 ECD Iserlohn Bundesliga 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0
1987/88 Utica Devils AHL 9 0 1 1 0
1987/88 Rotterdam Panda’s Eredivisie 42 39 32 71 16
1988/89 ERC Ingolstadt Oberliga 17 29 21 50 43 5 3 2 5 14
1989/90 Salt Lake Golden Eagles IHL 5 1 1 2 2
1989/90 ERC Selb Regionalliga 0 0 0 0 0 12 15 20 35 4
NCAA gesamt 138 89 103 192 66
IHL gesamt 131 42 65 107 76 7 1 3 4 7

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Trainerkarriere

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Kurt Kleinendorst
Kurt Kleinendorst

Trainerstationen

1991–1994 Raleigh IceCaps
1994–1995 San Diego Gulls (Assistenztrainer)
1995–1997 Raleigh IceCaps
1997–2000 Manchester Storm
2000–2002 New Jersey Devils (Assistenztrainer)
2002–2006 New Jersey Devils (Scout)
2006–2009 Lowell Devils
2009–2010 US NTDP
2010 U18-Nationalmannschaft USA
2010–2012 Binghamton Senators
2012–2013 University of Alabama in Huntsville
2013–2014 Iowa Wild
2015–2016 ERC Ingolstadt
2016–2018 Binghamton Senators
Belleville Senators
2019–2020 Nürnberg Ice Tigers
2022 Iserlohn Roosters

In seiner letzten Spielstation in Europa, beim ERC Selb in Deutschland, fungierte er als Spielertrainer. 1991 wurde Kleinendorst Cheftrainer der Raleigh Ice Caps in der East Coast Hockey League und wurde 1993 als Trainer des Jahres der ECHL ausgezeichnet.[4] In der Saison 1993/94 führte er die IceCaps ins ECHL-Finale, wo sie Toledo Storm unterlagen.[5]

Nach einem einjährigen Abstecher zu den San Diego Gulls in die International Hockey League kehrte er 1995 zu den IceCaps zurück, übernahm neben dem Cheftrainerposten auch den des Managers.[6]

Von 1997 bis 2000 führte er diese Doppelfunktion bei Manchester Storm in der British Ice Hockey Superleague (BISL) aus und gewann mit der Mannschaft 1999 den Meistertitel und wurde als BISL Trainer des Jahres ausgezeichnet.[7] Kleinendorst ging 2000 in die Vereinigten Staaten zurück und arbeitete in verschiedenen Positionen für den NHL-Verein New Jersey Devils: Zunächst als Co-Trainer, dann als Scout,[8] 2006 übernahm er das Amt des Cheftrainers bei den Lowell Devils, damals New Jerseys Farmteam in der American Hockey League (AHL).[9]

2010 führte er die U18-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten zur Goldmedaille bei der WM in Weißrussland.[10] Kleinendorst lenkte anschließend zwischen 2010 und 2012 die Geschicke der Binghamton Senators (Farmteam der Ottawa Senators) in der American Hockey League als Headcoach[11][12] und führte die Mannschaft 2011 zum AHL-Meistertitel.[13]

In der Saison 2012/13 wirkte er als Cheftrainer der Eishockeymannschaft der University of Alabama-Huntsville.[14]

Zur Saison 2013/14 verpflichtete ihn Iowa Wild aus der American Hockey League und Farmteam des NHL-Klubs Minnesota Wild als Cheftrainer.[15] Dort wurde er im November 2014 von seinen Aufgaben entbunden, nachdem die Mannschaft unter seiner Leitung aus den ersten zwölf Spielen der Saison 2014/15 nur zwei Siege geholt hatte.[16]

Ende November 2015 wurde er Cheftrainer des ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).[17] Im Juni 2016 löste Kleindorst seinen Vertrag in Ingolstadt auf[18] und ging in die American Hockey League zu den Binghamton Senators.[19] Die Mannschaft betreute er auch nach deren Umzug nach Belleville. Nach dem Saisonende 2017/18 wurde sein Vertrag nicht verlängert.[20]

Ende April 2019 wurde er als neuer Cheftrainer der Nürnberg Ice Tigers vorgestellt.[21] Das Angebot zur Vertragsverlängerung nach der Saison 2019/20 schlug Kleinendorst aus.[22]

Am 11. Januar 2022 übernahm Kleinendorst das Traineramt bei den Iserlohn Roosters und wurde Nachfolger von Brad Tapper. Der Vertrag lief zunächst bis zum Saisonende 2021/22.[23] Anfang April 2022 wurde das Arbeitspapier verlängert[24], Kleinendorst nach einem schwachen Saisonstart jedoch Mitte Oktober desselben Jahres entlassen.

Erfolge und Auszeichnungen

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Sein nur elf Monate älterer Bruder Scot Kleinendorst war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler und absolvierte unter anderem mehr als 300 Spiele in der National Hockey League (NHL).

Einzelnachweise

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  1. Former Men’s Hockey Standout Kurt Kleinendorst Leads Binghamton Senators To AHL's Calder Cup Championship. In: www.friars.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2016; abgerufen am 21. März 2016.
  2. 1980 NHL Entry Draft -- Kurt Kleinendorst. In: www.hockeydraftcentral.com. Abgerufen am 21. März 2016.
  3. ERC Ingolstadt: Kurt Kleinendorst neuer Trainer in Ingolstadt – Panther nehmen Wunschkandidaten unter Vertrag. In: eishockey.info. Abgerufen am 21. März 2016.
  4. The ECHL – Premier 'AA' Hockey League | Toledo’s Lalonde named ECHL Coach of the Year. In: echl.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2016; abgerufen am 21. März 2016.
  5. The ECHL – Premier 'AA' Hockey League | Kelly Cup Playoffs. In: www.echl.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Januar 2016; abgerufen am 21. März 2016.
  6. Iowa Wild Hockey: Hockey Operations. In: www.iowawild.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2016; abgerufen am 21. März 2016.
  7. Manchester Storm – Kurt Kleinendorst. In: fireonice.manchesterstorm.co.uk. Abgerufen am 21. März 2016.
  8. New Jersey Devils Team. In: devils.nhl.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2016; abgerufen am 21. März 2016.
  9. Kurt Kleinendorst, replaced by New Jersey Devils in Lowell, named to USA Hockey post. In: NJ.com. Abgerufen am 21. März 2016.
  10. Team USA 2010 World U18 Championships review – Hockey’s Future. In: Hockey’s Future. Abgerufen am 21. März 2016 (amerikanisches Englisch).
  11. Senators name Kurt Kleinendorst head coach of AHL affiliate in Binghamton. In: senators.nhl.com. Abgerufen am 21. März 2016.
  12. Kurt Kleinendorst Not Returning to Coach Binghamton. In: the6thsens.com. Abgerufen am 21. März 2016.
  13. Binghamton Senators win Calder Cup. In: The Globe and Mail. Abgerufen am 21. März 2016.
  14. Kleinendorst Named Head Coach Of UAH Hockey. In: University of Alabama in Huntsville. Abgerufen am 21. März 2016.
  15. Kleinendorst a perfect fit as coach for AHL Iowa Wild. In: Star Tribune. Abgerufen am 21. März 2016.
  16. Wild fires Iowa coach Kurt Kleinendorst, re-hires John Torchetti as replacement. In: Star Tribune. Abgerufen am 21. März 2016.
  17. Kurt Kleinendorst neuer Cheftrainer des ERC Ingolstadt – 11 – DEL.org. In: www.del.org. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2016; abgerufen am 21. März 2016.
  18. Kurt Kleinendurst wechselt wohl vom ERC Ingolstadt in die AHL – ERC Ingolstadt verliert Cheftrainer. In: Sport 1. Abgerufen am 8. Juni 2016.
  19. Kurt Kleinendorst returns as Binghamton’s head coach. In: Binghamton Senators. Abgerufen am 8. Juni 2016.
  20. https://ottawasun.com/sports/hockey/nhl/ottawa-senators/kleinendorst-says-goodbye-to-senators-organization
  21. Kurt Kleinendorst übernimmt Trainerposten bei den Thomas Sabo Ice Tigers, André Dietzsch wird Sportdirektor, Martin Jiranek muss gehen. In: eishockeynews.de. 25. April 2019, abgerufen am 29. August 2019.
  22. https://eishockey-magazin.de/klarheit-in-nuernberg-ice-tigers-haben-bereits-einen-nachfolger-fuer-kurt-kleinendorst-gefunden/archives/148448
  23. Kurt Kleinendorst wird neuer Headcoach der Roosters. In: hockeyweb.de. 11. Januar 2022, abgerufen am 11. Januar 2022.
  24. Roosters verlängern mit Kurt Kleinendorst. In: DEL. Abgerufen am 29. Mai 2022.