Kleefeld (Bern)
Kleefeld Gebräuchliches Quartier von Bern | |
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Koordinaten | 596091 / 198406 |
Höhe | 556–576 m |
Fläche | 0,3139 km² |
Einwohner | 3637 ( 2022) |
Bevölkerungsdichte | 11'586 Einwohner/km² |
Ausländeranteil | 44,8 % ( 2022) |
Quartiernummer | 624 |
Postleitzahl | 3018 |
Statistischer Bezirk | Bümpliz |
Stadtteil | Bümpliz-Oberbottigen |
Das Kleefeld ist ein Quartier der Stadt Bern. Es gehört zu den 2011 bernweit festgelegten 114 gebräuchlichen Quartieren und liegt im Stadtteil VI Bümpliz-Oberbottigen, dort im statistischen Bezirk Bümpliz. Angrenzend sind die Bümplizer Quartiere Niederbottigen (der Teil mit dem Wäldchen Rehhaghölzli gehört zu Bümpliz), Winterhale, Bümpliz Dorf, Bümpliz Süd, Weidmatt und Wangenmatt.[1]
Im Jahr 2022 betrug die Wohnbevölkerung 3637 Personen, davon 2007 Schweizer und 1630 Ausländer.[2]
Geschichte und Bebauung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Kleefeld soll 1878 durch einen Schreibfehler in einem Plan irrtümlich entstanden sein. Das dort befindliche Bauerngut hiess eigentlich Kleinfeld.[3] Ein anderer Name war Mädergut, abgeleitet von der Besitzerfamilie. Emil Mäder, der letzte Besitzer, verkaufte das Kleefeld/Mädergut 1934 an die Burgergemeinde Bern.[4]
Die Siedlung Kleefeld wurde in fünf Etappen im Zeitraum von 1968 bis 1973 erbaut, das Quartierzentrum in den Jahren 1976 bis 1978 ergänzt. Im Unterschied zum Tscharnergut entstanden keine Scheiben- oder Punkthochhäuser, sondern gestaffelte Kettenhäuser. Die bereits am Bau des Tscharnerguts beteiligten Architekten wollten den Gebäuden wieder mehr Eigenständigkeit verleihen.[5]
Auch klassische Mehrfamilienhäuser sind östlich an der Grenze zu Bümpliz Dorf vorhanden. An der Morgenstrasse im Süden an der Bahnlinie finden sich mehrere Industrie- und Gewerbeansiedlungen.
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schulanlage Kleefeld aus den 1970er Jahren wurde abgerissen und bis im Sommer 2022 erneuert, die ebenfalls vorhandene Doppelturnhalle soll saniert werden.[6] Im Zentrum Kleefeld mit diversen Ladengeschäften befindet sich auch das Restaurant «Kleefeld» als einer der Treffpunkte im Quartier.[7] An der Mädergutstrasse befindet sich das Gemeinschaftszentrum der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Bümpliz «Chleehus» mit Jugendtreff und Freizeitanlage.[8]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Bümpliz Süd (Linien Bern-Freiburg und Bern-Laupen) verbindet mit den S-Bahn-Linien S1 und S2 das Gebiet mit dem Zentrum. Die Strassenbahnlinie 7 verkehrt über das Zentrum von Bern zum Ostring. Die Buslinie 27 (Niederwangen Bahnhof – Weyermannshaus Bad) stellt eine tangentiale Verbindung her.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gebräuchliches Quartier Kleefeld auf map.bern.ch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Interaktiver Stadtplan der Stadt Bern (Auswahl unter «Themen»).
- ↑ Die Wohnbevölkerung der Stadt Bern 2022. (PDF) Stadt Bern, März 2023, S. 20, abgerufen am 6. Februar 2024.
- ↑ Anmerkung: chly (klein) und Chlee (Klee) klingen auf Berndeutsch ähnlich.
- ↑ Kleefeld (Flurname). In: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern. 2016, abgerufen am 8. April 2020.
- ↑ Überbauung Mädergut (Kleefeld). In: siedlungen-buempliz.ch. Abgerufen am 8. April 2020.
- ↑ Berner Schulanlage Kleefeld soll erneuert werden. In: Berner Zeitung. 18. Oktober 2018, abgerufen am 8. April 2020.
- ↑ Herzlich willkommen im Restaurant Kleefeld! Restaurant «Kleefeld», abgerufen am 8. April 2020.
- ↑ Jugendtreff Chleehus. Kirchgemeinde Bümpliz, abgerufen am 8. April 2020.