Kavallerie Bereitermusik Bern
Die Kavallerie Bereitermusik Bern (KBMB) ist ein Blasorchester mit Sitz in Bern, das sowohl eine berittene wie auch eine konzertante Formation hat. Die KBMB zählt insgesamt ca. 50 Aktivmitglieder, von denen rund 25 in der berittenen Formation mitwirken. Die Pflege des berittenen Spiels und der traditionellen Blasmusik gehören genauso zum Verein wie konzertante Auftritte mit zeitgemässer Unterhaltungsmusik.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kavallerie Bereitermusik Bern wurde 1899 durch Mitarbeiter des eidgenössischen Kavallerie-Remontendepots unter dem Namen Bereitermusikgesellschaft Bern gegründet. 1905 wurde erstmals der heutige Name erwähnt. Im gleichen Jahr erfolgte der Beitritt zum Bernischen Kantonal-Musikverband. Auf Grund zu weniger Mitglieder lief der Verein mehrmals Gefahr aufgelöst zu werden.
Ab 1933 konnten nicht nur Bereiter, sondern auch andere Angestellte des Kavallerie-Remontendepots Mitglied werden, was die Mitgliederzahl auf 30 Mann steigen liess. 1949 wurden die berittenen Militärspiele abgeschafft und als Folge einer Reorganisation das Kavallerie-Remontendepot zur eidgenössischen Militärpferdeanstalt (EMPFA) umfunktioniert. Trotz Gesuch im Jahre 1950 wurde aber die KBMB nicht zum offiziellen Militärspiel aufgewertet.
Anlässlich der Einweihung des Denkmals von General Guisan im Jahr 1967 erfolgte der Transport der Pferde letztmals mit der Bahn. 1996 wurde die eidgenössische Militärpferdeanstalt aufgelöst und durch eine private Trägerschaft übernommen. Seither sind die Leistungen, die beim Nationalen Pferdezentrum NPZ Bern bezogen werden, durch einen Leistungsauftrag mit der Eidgenossenschaft gedeckt.
Der Verein hat heutzutage eine berittene sowie eine konzertante Formation wie auch eine Musikschule zur Nachwuchsförderung. Der Verein wird mit Unterbrüchen seit Februar 1989 von Hugo Staudenmann dirigiert.[1]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Walter Thut: Der militärische Tradition verpflichtet. In: Markus F. Rubli (Hrsg.): Alpenhorn-Kalender. Brattig für das Berner Mittel- und Oberland 2014.