Fiat Industrial

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fiat Industrial S.p.A.

Logo
Rechtsform Società per Azioni
ISIN IT0004644743
Gründung 2010
Auflösung 2013
Auflösungsgrund Fusion zur CNH Industrial
Sitz Turin, Italien Italien
Mitarbeiterzahl 68.257 (2012)[1]
Umsatz 25,8 Mrd. EUR (2012)[1]
Branche Nutzfahrzeuge, Landtechnik
Website www.fiatindustrial.com

Die Fiat Industrial S.p.A. war ein italienischer Hersteller von Lastkraftwagen, Baumaschinen, Landtechnik sowie Motoren mit Sitz in Turin. Das Unternehmen war börsennotiert und entstand 2010 im Zusammenhang mit der Aufspaltung des Fiat-Konzerns in die Teile Industrie und Automobilherstellung.

Das Unternehmen war nicht identisch mit der Fiat S.p.A. Es bestanden jedoch historisch und kooperationsbedingt enge Geschäftsbeziehungen.

Ende 2010 wurde die alte Fiat-Gruppe in die neue Fiat S.p.A. sowie in die Fiat Industrial S.p.A. aufgespalten. Die Alteigentümer erhielten pro alter Aktie jeweils eine Aktie der beiden neuen Unternehmen. Fiat Industrial wurde seit Januar 2011 an der Börse gehandelt.[2] Im November 2012 wurde bekannt gegeben, dass Fiat Industrial mit seiner Mehrheitsbeteiligung CNH Global fusionieren wird[3]. Ende 2013 fusionierten die beiden Firmen zu CNH Industrial.

Fiat Industrial war in erster Linie eine Holdinggesellschaft für die selbständig agierenden Töchter.

Der Lastwagenhersteller Iveco beschäftigt gut 26.000 Mitarbeiter. Dieser entstand 1975 als Zusammenschluss der Lkw-Sparten von Fiat, des italienischen Herstellers Officine Meccaniche, des französischen Herstellers Unic sowie der deutschen Magirus-Deutz AG.

An CNH Global mit Sitz in Amsterdam ist Fiat Industrial mit 89,3 % beteiligt gewesen. Das Unternehmen war der zweitgrößte Produzent von Landmaschinen weltweit und die Nummer drei in der Baumaschinenbranche. Es beschäftigte gut 25.000 Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte unter Marken wie Steyr, Case IH und New Holland.

Fiat Powertrain Technologies

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sparten Industrie- und Schiffsmotoren der Fiat Powertrain Technologies wurden der Fiat Industrial zugeschlagen, während die Automobilzulieferaktivitäten an Fiat S.p.A. gingen.

Schematische Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zeitleiste der Marken, die bis 2013 Fiat Industrial bildeten
Marke 1890er 1900er 1910er 1920er 1930er 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er
      2013
Fiat (LKW) an Iveco Iveco Iveco
(100 % Fiat Industrial)
OM OM OM Fiat Linde
OM Iveco
Unic UNIC Iveco
Iveco
Iveco Magirus Magirus Klöckner-Deutz Magirus-Deutz Iveco-Magirus
Astra Astra / Iveco-Astra
Irisbus
FiatAgri Fiat FiatAgri New Holland CNH Global
(90 % Fiat Industrial)
Fiat-Allis Fiat-Allis New Holland
Fordson Fordson Ford Ford New Holland
New Holland
Case IH+CE
Steyr
  •  Marke einer eigenständigen Firma vor Übernahme durch Fiat, ggf. vorher schon in anderen Bereichen tätig
  •  Marke einer Firma, die mehrheitlich zu Fiat gehörte
  •  Marke die zu 100% Fiat gehörte
  •  Marke einer Firma, die mehrheitlich zu Fiat Industrial gehörte
  •  Marke von Fiat Industrial
  •  Marke, Sparte oder Mehrheit verkauft
  • Einzelnachweise

    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1. a b Fiat Industrial S.p.A.: Annual Report At 31 December 2012 (Memento des Originals vom 22. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cnhindustrial.com. Englisch, PDF, 5,4 MB. Online auf fiatindustrial.com
    2. Die Börse liebt zwei Fiat mehr als eine. In: www.nzz.ch. NZZ Online, 4. Januar 2011, abgerufen am 2. Mai 2011.
    3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.finanzen.net