Edmund Sinn
Edmund Sinn (* 21. Dezember 1902 in Aachen; † 26. März 1978 ebenda) war ein deutscher Jurist, Unternehmer und Politiker (CDU).
Leben und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sohn des Kaufmanns und Politikers Josef Sinn absolverite nach dem Abitur 1921 an der Oberrealschule zunächst eine Ausbildung zum Textilkaufmann in Wenden, Osnabrück, Hagen und Saarbrücken. Anschließend nahm er ein Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an den Universitäten in München, Berlin und Köln auf, das er mit der Promotion zum Dr. jur. beendete. Als Student schloss er sich jeweils den katholischen Studentenverbindungen des KV an: KStV Rheno-Bavaria München, KStV Askania-Burgundia Berlin und KStV Rheinpfalz Köln. Seit 1928 war Sinn Geschäftsführer der Textilfirma Gebr. Sinn GmbH in Aachen. Außerdem war er Vorstandsmitglied des Einzelhandelsverbandes und Vorsitzender des Einzelhandelsausschusses der Industrie- und Handelskammer Aachen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 9. Oktober 1939 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. November desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.265.520).[1][2] Sinn war von 1952 bis 1972 Ratsmitglied der Stadt Aachen und dort von 1957 bis 1961 Vorsitzender der CDU-Fraktion. Von 1952 bis 1961 war er Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1961 bis 1969 an. Im Parlament vertrat er den Wahlkreis Aachen-Stadt.
Edmund Sinn verstarb am 26. März 1978 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Westfriedhof II in Aachen.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sinn war verheiratet mit Anneliese, geb. Hertel. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor.[3]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1958 Ritter des päpstlichen Silvesterordens
- 1969 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1977 Ehrenplakette und Ehrenmitgliedschaft in der Handwerkskammer
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 823. (digitalisat)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzvita auf dem Totenzettel in der Sammlung der wgff
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/41670357
- ↑ Helmut Gewalt: Angehörige des Bundestags / I. - X. Legislaturperiode ehemaliger NSDAP- & / oder Gliederungsmitgliedschaften ( vom 3. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF-Datei, abgerufen am 19. November 2011; 61 kB).
- ↑ Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V.: Sinn, Edmund, Totenzettel-Sammlungen, abgerufen am 4. Februar 2023.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Sinn, Edmund |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Unternehmer und Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1902 |
GEBURTSORT | Aachen |
STERBEDATUM | 26. März 1978 |
STERBEORT | Aachen |