Diskussion:I-Umlaut
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Literaturangaben
[Quelltext bearbeiten]Laut WP-Konvention sollte die Literaturliste nicht in Details gehen, sondern einen Überblick verschaffen (s. WP:LIT#Auswahl). Eine weitere Ergänzung der Liste hier kann daher wohl unterbleiben und rein weiterführende Literatur sollte herausgenommen werden. -- Eweht 14:08, 10. Sep. 2009 (CEST)
Verständlichkeit
[Quelltext bearbeiten]Ich finde, dass der Artikel viel zu sehr die speziellen Abkürzungen und Zeichensysteme der Linguistik anwendet. Er ist für das allgemeine Publikum kaum mehr verständlich. Eine Umformung in einfachere Sprache wäre aus meiner Sicht dringend geboten. Juliane Steinbach (nicht signierter Beitrag von 81.173.153.79 (Diskussion) 22:42, 5. Jan. 2012 (CET))
- Seit 2012 ist bei dem Artikel offenbar nicht viel in Bezug auf Verständlichkeit gelaufen. Schon die Einleitung versagt darin auch nur den Artikelgegenstand verständlich zu beschreiben und anhand eines naheliegenden Beispiels zu illustrieren. Statt dessen verwirrt sie sich in Ausnahmen, in unverständlicher Symbolik und rätselhaften Abkürzungen (z.B.: nhd. König, mhd. künic < urgerm. *kuningaz; nhd. Lamm – Lämmer < ahd. lamb – lembir; nhd. sitzen, nengl. sit, asächs. sittian < urgerm. *setjan, etc.). Der Artikel hatte bei seiner Lesenswert-Kanditatur 2009 eine weitgehend verständliche Einleitung:
Der Begriff i-Umlaut ist ein Fachausdruck aus der historischen bzw. historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft und bezeichnet einen speziellen Fall des Umlautes. Man versteht unter i-Umlaut einen Lautwandel, bei dem ein Vokal einem nachfolgenden i-Laut - nämlich i (kurzes i), ī (langes i) oder j - ähnlich gemacht wird. Der i-Umlaut ist in allen germanischen Sprachen zu finden, im Gotischen aber nur dessen älteste Ausprägung, der (Gemein-)Germanische i-Umlaut. Mitunter sind die konkreten Ergebnisse dieser Vokalveränderung in den einzelnen Sprachen auch unterschiedlich. Das neuhochdeutsche (nhd.) Wortpaar Gast – Gäste beispielsweise lautete im Althochdeutschen gast – gesti.[1] Dabei ist in gesti das a durch die Wirkung des i in der zweiten Silbe diesem in Bezug auf die Stellung der Zunge in der Mundhöhle ähnlicher gemacht worden, indem es durch Anhebung der Zungenwurzel zum Laut e gehoben wurde. Ähnliches ist im Fall von nhd. (wir) wurden (Indikativ) und (wir) würden (Konjunktiv) passiert. Der i-Laut, der noch im Althochdeutschen in der Konjunktivform ((wir) wurdīm[2]) vorhanden war, hat das u so verändert, dass es in Bezug auf die Zungenlage dem i ähnlicher gemacht wurde (u wird weiter hinten im Mund artikuliert, i weiter vorne); die Rundung der Lippen bei der Artikulation des u wurde dabei aber beibehalten, das Ergebnis war ü. Ein Fall von i-Umlaut in anderen germanischen Sprachen ist zum Beispiel englisch (engl.) full 'voll' zu to fill 'füllen' oder isländisch (isl.) ungur 'jung' und der Komparativ dazu yngri 'jünger'[3].
- Da ist offenbar viel verschlimmbessert worden. Ich schlage vor zumindest für die Einleitung eine Version von 2009 wieder zu verwenden. Vielleicht sollte man insgesamt auf 2009 revertieren, da es damals immerhin ein lesenswerter Artikel war. Gruss Minoo (Diskussion) 14:01, 15. Okt. 2016 (CEST)
- Ich stimme o.a. Meinung von 2012 und 2016 vollkommen zu. Selbst als sehr an Linguistik interessierter Laie, der auch schon zuvor einige linguistische Artikel gelesen hat, kann ich kaum verstehen, was die Aussage des Artikels sein soll. Statt einer maximalen Informationsdichte pro Wort sollte der Artikel die dargestellten Theorien ausführlicher und mit weniger dem Laien unbekanntem Fachvokabular erläutern - oder eben das unbedingt benötigte Fachvokabular einführen oder zumindest verlinken. Beispiel: "Ab ca. 1000 nach Christus ist vor allem in den Schriften Notkers der i-Umlaut von ahd. /ū/ grafisch als iu wiedergegeben. Dies rührt daher, weil in den meisten althochdeutschen Dialekten der alte Diphthong /iu/ zu langem [ȳ] monophthongiert wird und somit lautlich mit dem Umlautprodukt von ahd. /ū/ zusammenfällt". Ist hier gemeint, dass /ū/ der Laut (also der i-Umlaut?) ist und dieser als iu geschrieben wurde? Und dass /iu/ ein Laut ist, der in den meisten Dialekten dann zum Laut (?) [ȳ] wurde (aber warum wird der eine Laut zwischen Schrägstrichen (/iu/) und der andere in eckigen Klammern geschrieben?). Und was ist ein Umlautprodukt? --Mbreiling (Diskussion) 22:40, 10. Apr. 2024 (CEST)
i-Umlaut im (Alt-)Isländischen
[Quelltext bearbeiten]Zu sonr: Es gibt im Altisländischen nur sehr wenige /o/ die umgelautet werden können. Meistens werden sie dann aber zu y, weil o im Nordischen lautgesetzlich immer ein a-Umlaut von u ist. 'sønir' war nie ausschliesslich gültig und 'synir' wäre zumindest ein Kommentar wert, wie es beim Fall von höggva gemacht wurde. In bedeutend mehr fällten ist das ø infolge Rundung aus e entstanden (wie bei 'høggr' erklärt).
Ich würde nicht behaupten, dass ǫ und ø in ø zusammengefallen ist, sondern in ö. ǫ und ø werden extra verwendet, um die beiden usprünglichen Phoneme zu unterscheiden. --Holzhacker (Diskussion) 22:02, 27. Sep. 2013 (CEST)
Muck vs. Mücke
[Quelltext bearbeiten](In: Funktionalisierung und gegenwärtige Situation im Standarddeutschen und in den Dialekten)
Es liest sich so, dass man meint, 'Mücke' habe schon immer ein i besessen. Das stimmt so aber nicht. Es hat ja bis heute kein i in 'Mücke'. Die regionalen Unterschiede bei diesem Wort basiert auf einer unterschiedlich durchgeführten Umlautung bei gg>ck (wie Brücke vs. GlattbrUgg, InnsbrUck etc.). Ich vermute anhand der Erwähnung es Beispiels, dass gewissen Dialekte den Umlaut verwenden um 'Mücke' und 'Mücken' zu unterscheiden. Falls das stimmt, dann könnte das so präzisiert werden, falls es nicht so ist, dann muss dieses Beispiel aus dem Abschnitt raus. --Holzhacker (Diskussion) 22:02, 27. Sep. 2013 (CEST)
- Das Beispiel Mücke ist unglücklich gewählt, stimmt (anscheinend ist der Umlaut von u zu ü in bestimmten Umgebungen – vor alten Doppelkonsonanten? – schlicht unterblieben, vgl. auch hupfen vs. standarddeutsch hüpfen). Vielleicht sollte es ganz gestrichen werden. Der als fuš auftretende Fisch zeigt ja, worum es geht.
- Es ist überraschend, daß in Dialekten auftauchende Plurale wie Täge und Ärme nicht erwähnt werden als Beispiele für die Ausbreitung des Umlauts als Pluralkennzeichen (nach dem Vorbild Gäste). --Florian Blaschke (Diskussion) 16:32, 7. Jun. 2017 (CEST)
Niederländisch
[Quelltext bearbeiten]De Situation im Niederländischen (weitgehendes, aber nicht vollständiges Fehlen) wird im Artikel leider überhaupt nicht erwähnt. --::Slomox:: >< 15:37, 18. Mai 2020 (CEST)
- Ja, im modernen Standard-Niederländischen wird nur ganz ausnahmsweise umgelautet, eines der wenigen Beispiele ist stad—steden "Stadt—Städte". Sogar im Englischen begegnen wir dem Umlaut viel häufiger, so engl. man—men und dt. Mann—Männer vs. ndl. man—mannen; engl. feel und dt. fühlen vs. ndl. voelen /ˈvulə(n)/ usw.
- Da du offensichtlich die Situation kennst: Warum schreibst du nicht selbst darüber? Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 17:29, 22. Jun. 2020 (CEST)
- Meine Kenntnisse erschöpfen sich leider schon in dem obigen Klammereinschub „weitgehendes, aber nicht vollständiges Fehlen“. Ich bin auch nur zu diesem Artikel gekommen, weil ich gehofft hatte, dass ich hier Infos finde, warum es im Niederländischen so ist, wie es ist. --::Slomox:: >< 16:48, 23. Jun. 2020 (CEST)
läufst und säuft aber nicht käufst
[Quelltext bearbeiten]Kann mir jemand erklären warum "du säufst/läufst" gebildet wird aber nicht "du käufst" das muss doch irgend wie mit dem Thema des Artikels zusammen hängen. Ich wohne seit 10 Jahren in Frankfurt bin aber von wo anders, und mir fällt bei manchem Deutschmuttersprachlern diese Form auf, am Anfang dachte ich das die mich verarschen wollen, aber die meinen das wohl ernst. Ich empfinde diese Form als schmerzhaft und unüberhörbar falsch! Aber warum ist diese regelmäßige Bildung falsch? Bei "raufen" und "schnaufen" wäre Umlaut auch falsch--95.223.233.185 15:29, 22. Jun. 2020 (CEST)
- Kuckst du hier: https://grammis.ids-mannheim.de/fragen/83. Da geht es zwar hauptsächlich um fragt vs. frägt, aber kaufst und käufst sind auch genannt, denn für die gilt prinzipiell dasselbe: Starke Verben sind saufen—soff—gesoffen und laufen—lief—gelaufen, schwach sind kaufen—kaufte—gekauft, raufen—raufte—gerauft und schnaufen—schnaufte—geschnauft (außer in Kreisen der Gesellschaft zur Stärkung der Verben). Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 16:35, 22. Jun. 2020 (CEST)