Divisionsrestmethode
Die Divisionsrestmethode (siehe auch Modulo) liefert eine Hashfunktion.
Die Funktion lautet:
ist die Größe der Hashtabelle.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Hash-Funktion kann sehr schnell berechnet werden
- Die Wahl der Tabellengröße beeinflusst die Kollisionswahrscheinlichkeit der Funktionswerte von .
Für die meisten Eingabedaten ist zum Beispiel die Wahl einer Zweierpotenz für , also , ungeeignet, da dies der Extraktion der -niedrigstwertigen Bits von entspricht, so dass alle höherwertigen Bits bei der Hash-Berechnung ignoriert werden.
Für praxisrelevante Anwendungen liefert die Wahl einer Primzahl für , welche keine Mersenne-Primzahl ist, eine geringe Anzahl von zu erwartenden Kollisionen bei vielen Eingabedatenverteilungen.[1]
Hashing von Zeichenketten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeichenketten können mit der Divisionsmethode gehasht werden, indem sie in ganze Zahlen zur Basis umgewandelt werden, wobei die Zeichensatzgröße bezeichnet.
Um Integer-Überläufe zu vermeiden, kann für die Berechnung des Hashwertes bei Schlüsseln das Horner-Schema angewendet werden. Das folgende Beispiel zeigt eine Berechnung eines Hashwertes für eine 7-Bit-ASCII-Zeichenkette .
Somit kann als Zwischenergebnis maximal auftreten.
Dargestellt in Pseudocode:
Parameter: natürliche Zahlen i, h=0; Feld s for i = 0 to i < länge_von(s) h = (h * 128 + s[i]) mod m; Ergebnis: h.
Die Multiplikation mit 128 = 2^7
entspricht der Links-Bit-Shift-Operation << 7
.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Donald E. Knuth: The Art of Computer Programming. Band 3: Sorting and Searching. 2nd edition. Addison-Wesley, Upper Saddle River NJ unter anderem 1998, ISBN 0-201-89685-0, S. 515.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Thomas H. Cormen, Charles E. Leiserson, Ronald L. Rivest, Clifford Stein: Introduction to Algorithms. 2. Auflage. MIT Press unter anderem, Cambridge MA unter anderem 2001, ISBN 0-262-03293-7, S. 231.