Dolmen von Skegrie
Der Dolmen von Skegrie (schwedisch Skegriedösen) ist ein Dolmen im Hünenbett aus der Jungsteinzeit. Er liegt in Skegrie bei Trelleborg in Schonen in Schweden, nahe der E6. Die Anlage der Trichterbecherkultur (TBK) entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]
Der rechteckige Dolmen (schwedisch Dös) besteht aus je zwei Tragsteinen auf den Längsseiten und zwei kleineren an den Schmalseiten. Der Deckstein ist ein großer konvexer Block. Die geringe Höhe der Kammer der Skegriedösen weist auf eine frühe Entstehung. Das Hünenbett besteht noch aus 17 weit gesetzten Randsteinen.
Vor dem Ausbau der Autobahn E6 wurde in unmittelbarer Nähe das Gräberfeld von Döserygg entdeckt und ausgegraben.
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Dolmen von Skegrie mit Randsteinen des Hünenbettes
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Dolmen von Skegrie mit Kirche
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Randsteine des Hünenbettes
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. Politiken, Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8, S. 253 (Politikens håndbøger) S. 252
- M. Andersson, B. Wallebom: Dösserygg and Skegrie. Megalithic centres in south-west Scania, southern Sweden. In: D. Fontijn, A. J. Louwen, S. van der Vaart, K. Wentink (Hrsg.): Beyond Barrows: Current research on the structuration and perception of the prehistoric landscape through monuments. Leiden
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier (Hrsg.); Arbeitsgemeinschaft Neolithikum: Varia neolithica. Teil VI: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften: Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9. - 10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 56). Beier & Beran, Langenweissbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 15.
Koordinaten: 55° 24′ 14,6″ N, 13° 3′ 52,8″ O