Gina Kingsbury

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Kanada  Gina Kingsbury

Geburtsdatum 26. November 1981
Geburtsort Uranium City, Saskatchewan, Kanada
Größe 173 cm
Gewicht 62 kg

Position Center
Nummer #22
Schusshand Links

Karrierestationen

1999–2000 Hotchkiss School
2000–2004 St. Lawrence University
2004–2005 Axion de Montréal
2006–2009 Calgary Oval X-Treme

Gina Kingsbury (* 26. November 1981 in Uranium City, Saskatchewan) ist eine ehemalige kanadische Eishockeynationalspielerin sowie derzeitige -trainerin und -funktionärin. Seit 2018 ist sie General Managerin des kanadischen Nationalteams der Frauen.

Gina Kingsbury begann mit dem Eishockeysport an der Hotchkiss School in Lakeville im US-Bundesstaat Connecticut, an der sie außerdem Softball und Feldhockey spielte. Währen ihrer Schulzeit nahm sie 1995 an den Canada Winter Games teil. Weitere Teilnahmen folgten vier Jahre später (noch als Schülerin) und 2005 als Spielern der Axion de Montréal.

Zwischen 2000 und 2004 spielte sie für die Skating Saints, das Eishockeyteam der St. Lawrence University, in der ECAC Hockey. Zudem studierte sie an der Universität Psychologie. Mit den Skating Saints erreichte sie zweimal in vier Jahren das Finalturnier der NCAA, das sogenannte Frozen Four. In ihrer letzten College-Saison erzielte sie in 33 Spielen 26 Tore und 31 Torvorlagen und lag damit auf Platz sieben in der Scorerliste der NCAA. Für die gezeigten Leistungen wurde sie in das All-America First Team gewählt.

Sie beendete ihre College-Karriere an der St. Lawrence University mit insgesamt 160 Scorerpunkten, davon 79 Tore, und gehört damit noch heute zu den Top-Fünf-Scorerinnen der St. Lawrence University.[1]

Nach Abschluss ihres Studiums spielte Kingsbury zunächst für die Axion de Montréal in der National Women’s Hockey League. In der Saison 2005/06 bereitete sie sich mit dem Team Kanada auf die Olympischen Winterspiele in Turin vor, ehe sie zwischen 2006 und 2009 für die Calgary Oval X-Treme in der Western Women’s Hockey League aktiv war. Mit den Oval X-Treme gewann sie 2007 und 2008 jeweils den WWHL Champions Cup.

Mehr als zehn Jahre lang gehörte Kingsbury zum Kader der kanadischen Nationalmannschaft und nahm mit dieser an einer Vielzahl von Turnieren teil. 1999 lief sie erstmals für das U22-Nationalteam auf; ihre erste Weltmeisterschaft folgte 2001. Bei diesem Turnier erzielte sie zwei Tore und zwei Torvorlagen und gewann am Turnierende die Goldmedaille.

2006 nahm sie erstmals an Olympischen Winterspielen teil[2] und lief dort zusammen mit Meghan Agosta und Katie Weatherston in einer Angriffsreihe auf. Kingsbury gab im Turnierverlauf drei Torvorlagen und gewann letztlich mit dem Team Canada die olympische Goldmedaille. Zudem nahm sie zwischen 2004 und 2009 an insgesamt an fünf weiteren Weltmeisterschaften teil, bei denen sie zwei weitere Gold- und drei Silbermedaillen gewann.

Bei den Olympischen Winterspielen 2010 gewann Kingsbury ihre zweite Goldmedaille. Anschließend beendete sie ihre Karriere.[3]

Schon als Spielerin engagierte sich Kingsbury als Eishockey-Botschafterin der IIHF und war dabei für Frankreich zuständig.[4]

Nach ihrem Karriereende wurde Kingsbury Trainerin an der „Okanagan Hockey School“ in British Columbia. Später arbeitete sie als Co-Trainerin von Shannon Miller an der University of Minnesota-Duluth.[5]

In der Saison 2013/14 unterstützte Kingsbury den französischen Eishockeyverband als Co-Trainerin der U18-Juniorinnen-Nationalmannschaft. 2015 wurde sie Co-Trainerin der Calgary Inferno aus der Canadian Women’s Hockey League. Parallel dazu übernahm sie im Juli 2015 den neu geschaffenen Posten der Direktorin der Fraueneishockeynationalmannschaften bei Hockey Canada.[5] Zudem betreute sie das kanadische U18-Nationalteam bei der Weltmeisterschaft 2016 als Co-Trainerin. Seit Juli 2018 ist Kingsbury als Nachfolgerin von Melody Davidson General Manager des kanadischen Nationalteams.[6]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

College und WWHL

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1999/00 Hotchkiss School USHS
2000/01 St. Lawrence University NCAA 28 14 15 29 22
2001/02 St. Lawrence University NCAA 21 19 12 31 12
2002/03 St. Lawrence University NCAA 28 15 20 35 22
2003/04 St. Lawrence University NCAA 37 31 34 65 8
2004/05 Axion de Montréal NWHL 30 31 29 50 16 3 2 1 3 0
2006/07 Calgary Oval X-Treme WWHL 19 11 20 31 8
2007/08 Calgary Oval X-Treme WWHL 23 20 25 45 8 3 1 2 3 4
2008/09 Calgary Oval X-Treme WWHL 21 24 30 54 10 2 1 1 2 0
NCAA gesamt 114 79 81 160 64
WWHL gesamt 63 55 75 130 26 5 2 3 5 4
Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM +/−
2001 Kanada WM Goldmedaille 4 2 2 4 0 +2
2004 Kanada WM Goldmedaille 5 1 1 2 4 +4
2005 Kanada WM Silbermedaille 5 2 0 2 4 +3
2006 Kanada Olympia Goldmedaille 5 0 3 3 2 +3
2007 Kanada WM Goldmedaille 5 2 0 2 0 +3
2008 Kanada WM Silbermedaille 5 1 3 4 0 +3
2009 Kanada WM Silbermedaille 5 1 2 3 2 +4
2010 Kanada Olympia Goldmedaille 5 2 1 3 6 +5
Commons: Gina Kingsbury – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Elite Prospects - All Time Regular Season Player Stats for St. Lawrence Univ. In: eliteprospects.com. Abgerufen am 26. Juni 2019 (englisch).
  2. Gina Kingsbury. In: olympic.ca. 3. April 2019, abgerufen am 26. Juni 2019 (englisch).
  3. Chris Jurewicz: Kingsbury comes back. In: hockeycanada.ca. 19. Januar 2017, abgerufen am 26. Juni 2019.
  4. Athlete Ambassador - France: Gina Kingsbury. In: webarchive.iihf.com. Abgerufen am 26. Juni 2019 (englisch).
  5. a b Gina jumps at opportunity. In: webarchive.iihf.com. 17. September 2015, abgerufen am 26. Juni 2019 (englisch).
  6. Kingsbury '04 Selected to Manage Canadian Women's Hockey Team. In: saintsathletics.com. 26. Juli 2018, abgerufen am 26. Juni 2019 (englisch).