Die Gauliga Mitte 1934/35 war die zweite Spielzeit der Gauliga Mitte im Fußball. Die Meisterschaft sicherte sich der 1. SV Jena mit zwei Punkten Vorsprung vor dem FC Wacker Halle. Die Thüringer qualifizierten sich für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, schieden dort aber bereits nach der Gruppenphase aus. Die Abstiegsränge belegten der VfL Bitterfeld und der SV Merseburg 99. Aus den jeweiligen Bezirksklassen stiegen der 1. FC Lauscha sowie der spätere Seriensieger und Dominator der Spielklasse, der SV Dessau 05 auf.
Zum ersten Mal seit 1925 zog der 1. SV 03 Jena wieder in die Endrunde ein. Es war ein schwerer und steiniger Weg, auch abzulesen an einem relativ bescheidenen Meister-Torverhältnis. Weil die Jenaer jedoch ihre beiden unmittelbaren Konkurrenten in den direkten Duellen dominierten, setzten sie sich am Ende gegen die renommierte und eigentlich leicht favorisierte Gegnerschaft etwas unverhofft aber verdientermaßen durch.
Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Deutsche Meisterschaft, Gauliga, Oberliga. Zahlen, Bilder, Geschichten. AGON-Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.