Brandungspfeiler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Küstenstrukturen engl. - Brandungspfeiler = stack

Brandungspfeiler sind vor einer Kliffküste aufragende Felsentürme und vergleichbare Formationen, die durch Brandungserosion gebildet wurden. Sie entstehen durch Einsturz von Brandungstoren oder Abtrennung von Brandungsgassen.

Der einzige Brandungspfeiler in Deutschland ist die Lange Anna vor der Insel Helgoland. Dessen Name auf Helgoländer Friesisch, Nathurn Stak (‚Nordhorn-Brandungspfeiler‘), ist verwandt mit der englischen Bezeichnung stack und der schottisch-gälischen Bezeichnung stac. In Schottland findet man Brandungspfeiler beispielsweise als Bestandteil des St.-Kilda-Archipels (Stac an Armin, Stac Lee), wo sie aus Resten eines tertiären Vulkankegels gebildet wurden, beim Old Man of Hoy, Old Man of Stoer, beim Dunnicaer Hillfort oder auf den Flannan Isles. Kleinere Brandungspfeiler findet man rund um die Farne-Inseln im Nordosten Englands.

  • Dieter Kelletat: Physische Geographie der Meere und Küsten. Eine Einführung, Springer Fachmedien, Wiesbaden 1989, ISBN 3-519-03426-3.
Commons: Brandungspfeiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien