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Die S-Bahnlinie 1 (Kursbuchstrecke 645.1) der S-Bahn Rhein-Main ist eine wichtige Ost-West-Verbindung im Rhein-Main-Gebiet. Sie führt von der Landeshauptstadt Wiesbaden entlang des Mains durch den südlichen Main-Taunus-Kreis, die Großstädte Frankfurt und Offenbach bis in den südlichen Landkreis Offenbach.
Mit über 70 km Streckenlänge, 31 Haltepunkten und einer Fahrtzeit von 87 Minuten ist es die längste S-Bahn-Linie im Rhein-Main-Gebiet. Es ergibt sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 49,72 km/h und ein durchschnittlicher Haltestellenabstand von über zwei Kilometern.
Auf der Linie werden überwiegend Fahrzeuge der Baureihe DBAG-Baureihe 423 – deutlich seltener auch der Baureihe 420 – eingesetzt.
Strecken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Taunus-Eisenbahn
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Der westliche Abschitt startet am Wiesbadener Hauptbahnhof und führt über die älteste Eisenbahnstrecke des Rhein-Main-Gebiets, die ab Mainz-Kastel weitgehend parallel zum Main und – wie der Streckenname bereits verrät – zum Taunus verläuft. Auf den knapp 31 Kilometern Länge durchquert die S1 den südlichen Teil von Wiesbaden, des Main-Taunus-Kreises, sowie den Frankfurter Stadtteil Sindlingen. Die S-Bahn benutzt dabei gemeinsam mit dem Fern-, Regional- und Güterverkehr die bestehenden beiden Eisenbahngleise und fährt acht Stationen an.
Main-Lahn-Bahn
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Von Farbwerke bis Frankfurt-Griesheim besteht ebenfalls gemeinsamer Betrieb mit Güter- und Rangierverkehr. Der Fern- und Regionalverkehr benutzt die parallel verlaufende Strecke der Taunus-Eisenbahn.
Citytunnel
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Im Citytunnel ist ein reiner S-Bahnbetrieb vorgesehen. In einem kurzen oberirdischen Streckenabschnitt zwischen Frankfurt-Mühlberg und Offenbach-Kaiserlei wird die Strecke der Kinzigtalbahn benutzt. Hier fahren auch Fern-, Regional- und Güterzüge.
Rodgaubahn
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Die Rodgaubahn wird seit ihrem Umbau 2003 nur noch von S-Bahnen befahren.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Stationen | Linienlauf |
---|---|---|
1974 (R1) | 12 | Wiesbaden – Frankfurt Hbf |
1978 | 14 (+2) | Wiesbaden – Hauptwache |
1983 | 15 (+1) | Wiesbaden – Konstablerwache |
1990 | 18 (+3) | Wiesbaden – Frankfurt Süd |
1992 | 17 (+1, -2) | Wiesbaden – Mühlberg |
1995 | 21 (+4) | Wiesbaden – Offenbach Ost |
2003 | 31 (+10) | Wiesbaden – Rödermark-Ober-Roden |
Die S-Bahnlinie 1 gehörte 1978 zu den ersten Sechs im Netz der S-Bahn Rhein-Main. Im Vorlaufbetrieb führte sie als Linie R1 über Taunus-Eisenbahn und Main-Lahn-Bahn von Wiesbaden Hauptbahnhof nach Frankfurt Hauptbahnhof. Mit der Inbetriebnahme des Citytunnel wurde die Linie in S1 umbenannt und um zwei unterirdische Stationen bis Hauptwache verlängert. Es folgten die Erweiterungen des Citytunnels: 1983 (Konstablerwache), 1990 (Ostendstraße und Lokalbahnhof), so dass die S1 ab 1990 ihre Endstation am Südbahnhof hatte. 1992 folgte die östliche Zweigstrecke des Citytunnels und die S1 erreichte nun auf neuer Trasse den Bahnhof Mühlberg. 1995 kam es zu der nächsten großen Erweiterung: Der Offenbacher Citytunnel ermöglichte nun die Verlängerung der S1 zum Offenbacher Ostbahnhof.
Die bislang größte Veränderung auf der Linie S1 wurde 2003 umgesetzt. Nach zwei Jahren Umbauarbeiten konnte die Rodgaubahn auf den S-Bahnbetrieb umgestellt werden. Die Endstation ist seit dem Rödermark-Ober-Roden.
Für das Fahrplanjahr 2015 wird die Linie gemeinsam mit der S2 als Teilnetz Kleyer-Höchst ausgeschrieben.
Betrieb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Linienläufe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der kompletten Linie werden auf der Linie S1 zu bestimmten Zeiten Verstärkerzüge eingesetzt um in den Kerngebieten einen besseren Takt zu erreichen. Der meist befahrene Abschnitt Frankfurt-Höchst – Frankfurt Hbf, wo bis abends ein durchgängiger 15-Minuten-Takt gefahren wird.
- Wiesbaden – Rödermark-Ober-Roden
- Hochheim – Rödermark-Ober-Roden
- Hochheim – Offenbach-Ost
- Hattersheim – Frankfurt Hbf (Kurzpendel)
- Frankfurt-Höchst – Rödermark-Oberroden
- Frankfurt-Höchst – Offenbach-Ost
- Frankfurt-Höchst – Frankfurt Hbf (Kurzpendel)