Bahnstrecke Le Vigan–Quissac
Le Vigan–Quissac | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Trasse ist heute teilweise ein Wanderweg. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (SNCF): | 816 000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (SNCF): | 53[1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 42,8 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 11 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Le Vigan–Quissac war eine eingleisige, normalspurige Eisenbahnstrecke in den beiden südfranzösischen Départements Gard und Hérault. Sie ging in den Jahren 1872–1874 in Betrieb und wurde zwischen 1969 und 1986 geschlossen. Verkehrstechnisch fand sie nach Westen mit der Bahnstrecke Tournemire-Roquefort–Le Vigan ihre Fortsetzung. Le Vigan war Endpunkt der Strecke, weil hier die Zuständigkeitsgrenze für die damals von der Chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) verantworteten Strecke endete. In westliche Richtung war dann die Bahngesellschaft Chemins de fer du Midi (Midi) zuständig. Alle Züge endeten hier. Reisende mussten umsteigen, wenn sie ihre Fahrt fortsetzen wollten, Güter mussten umgeladen werden. Zwar waren die Verbindungen aufeinander abgestimmt, doch bedeutete der Umstieg Unbequemlichkeit und Zeitverzögerung, was die Benutzungsfreundlichkeit für längere Reisen schmälerte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zunächst war vom Konzessionär, der PLM, beabsichtigt, die Stadt Ganges zu erreichen, in der sich seit Beginn des 19. Jahrhunderts die Seidenindustrie etabliert hatte und diese günstige Absatzwege suchte. Doch bis die Eisenbahn dort ankam, erlebte die Seidenraupenzucht bereits ihren Niedergang, weil inzwischen die Kunstfaser erfunden war. Ähnlich verhielt es sich mit Erzen, die nur bis zu Beginn der 1930er Jahre wirtschaftlich gewonnen werden konnten. Diese kamen nördlich und nordwestlich von Ganges und Le Vigan im Boden vor.
Die PLM reichte zu Beginn der 1860er Jahre ein Konzessionsgesuch für den Bau und Betrieb der Strecke beim Ministerium für Landwirtschaft, Handel und öffentliche Arbeiten ein, das zum 1. Mai 1863 positiv beschieden wurde. Zum 11. Juni des gleichen Jahres wurde die Konzession kaiserlich genehmigt und für öffentlich erklärt.[2] Zum 11. März 1873 konnte die Strecke bis Ganges eröffnet werden, zwei Jahre später zum 20. Juli 1874 kam die Verlängerung bis Le Vigan.[3] Erst am 24. August 1896 kam von Westen her die von der Midi betriebene Bahnstrecke Tournemire-Roquefort–Le Vigan.
Der Bau dieser Strecke begann in Gallargues an der Bahnstrecke Tarascon–Sète-Ville, die seit 1845 in Betrieb war. Später wurde der südliche Teil in die Bahnstrecke Sommières–Gallargues umgewidmet und der Teil zwischen Nîmes-Saint Césaire und Sommières eingekürzt. Zwischen Sommières und Quissac ging die Strecke in die Bahnstrecke Mas-des-Gardies–Les Mazes-le-Crès auf.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ SNCF. Région de la Mediteranée. Carnet de profils et schémas (PDF; 8,7 MB). Blatt 53, 1961.
- ↑ Ministre secrétaire d’État au département de l’agriculture, du commerce et des travaux publics. Décret impérial n°11555 du 11 juin 1863 qui approuve la Convention passée, le 1er Mai 1863, entre le Ministre de l’Agriculture, du Commerce et des Travaux publics et la Compagnie des Chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée. In: Bulletin des lois de l’Empire Français. Ausgabe XI, Nr. 1141, 25. August 1863, S. 159–163.
- ↑ Histoire de lignes oubliées. Ligne du Vigan à Quissac. Auf Lignes oubliées, 18. September 2011.