Aquilino Bocos Merino
Aquilino Kardinal Bocos Merino CMF (* 17. Mai 1938 in Canillas de Esgueva, Spanien) ist ein spanischer römisch-katholischer Ordensgeistlicher.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aquilino Bocos Merino trat der Ordensgemeinschaft der Claretiner bei und legte am 15. August 1956 die erste Profess ab. Am 15. August 1959 legte er die ewige Profess ab. Nach dem Studium der Philosophie und Katholischen Theologie am Priesterseminar der Claretiner empfing Bocos Merino am 23. Mai 1963 das Sakrament der Priesterweihe. An der Päpstlichen Universität Salamanca wurde er im Fach Philosophie promoviert und erwarb ein Diplom in Klinischer Psychologie.
Von 1964 bis 1967 war Aquilino Bocos Merino Spiritual am Colegio Mayor Maronita in Salamanca. Danach war er bis 1980 Spiritual am Priesterseminar der Claretiner, Lehrer in verschiedenen Bildungseinrichtungen seines Ordens und Direktor der Zeitschrift Vida Religiosa. Daneben war er Mitbegründer des Theologischen Instituts für geweihtes Leben in Madrid und Direktor der Schule Regina Apostolorum.
Anschließend war Bocos Merino bis 1985 Provinzial der Claretiner in Kastilien, bevor er Mitglied des Generalrats der Claretiner wurde. Von 1991 bis 2003 war Bocos Merino Generaloberer der Claretiner. Ferner nahm er an der neunten ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode über das Geweihte Leben (1994) und an der zweiten Sonderversammlung für Europa (1999) teil. Außerdem war Bocos Merino von 1994 bis 2004 Mitglied der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens.
Am 20. Mai 2018 gab Papst Franziskus seine Ernennung zum Kardinal bekannt.[1] Am 31. Mai 2018 ernannte ihn Papst Franziskus zum Titularerzbischof von Urusi. Die Bischofsweihe spendete ihm der emeritierte Erzbischof von Pamplona y Tudela, Fernando Kardinal Sebastián Aguilar CMF, am 16. Juni desselben Jahres. Mitkonsekratoren waren der Erzbischof von Madrid, Carlos Kardinal Osoro Sierra, und der Erzbischof von Valladolid, Ricardo Kardinal Blázquez.[2]
Im Konsistorium vom 28. Juni 2018 nahm ihn Papst Franziskus als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santa Lucia del Gonfalone[3] in das Kardinalskollegium auf, womit Bocos Merino sein Titularbistum wieder abgab. Die Besitzergreifung seiner Titeldiakonie fand am 26. Januar 2019 statt.
Wahlspruch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der bischöfliche Wahlspruch „Ut vitam habeant“ (damit sie das Leben haben) ist ein Zitat aus dem Johannesevangelium (Joh 10,10 EU).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Aquilino Bocos Merino auf catholic-hierarchy.org
- Eintrag zu Aquilino Bocos Merino auf gcatholic.org, abgerufen am 8. Juli 2023. (englisch)
- Biografische Notiz zu Kardinal Bocos Merino In: Presseamt des Heiligen Stuhls: Documentation – The College of Cardinals, abgerufen am 24. März 2023 (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Annuncio di Concistoro il 29 giugno per la creazione di nuovi Cardinali. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 20. Mai 2018, abgerufen am 20. Mai 2018 (italienisch).
- ↑ El claretiano Aquilino Bocos será consagrado obispo por el cardenal Sebastián. Religión Digital, 11. Juni 2018, abgerufen am 14. Juni 2018 (spanisch).
- ↑ Concistoro Ordinario Pubblico: Assegnazione dei Titoli. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 28. Juni 2018, abgerufen am 28. Juni 2018 (italienisch).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Gustavo Alonso | Generaloberer der Claretiner 1991–2003 | Josep Maria Abella Batlle |
Personendaten | |
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NAME | Bocos Merino, Aquilino |
ALTERNATIVNAMEN | Bocos Merino, Aquilino Kardinal |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer römisch-katholischer Ordensgeistlicher |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1938 |
GEBURTSORT | Canillas de Esgueva, Spanien |