Alexander Herrmann (Maler)
Alexander Herrmann (* 1. Mai 1814 in Glauchau; † 29. Oktober 1845 in Rom) war ein deutscher Architektur- und Landschaftsmaler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geboren in Glauchau, studierte Alexander Herrmann von 1831 bis 1835 an der Akademie der bildenden Künste nebst Bauschule in Dresden bei Joseph Thürmer und Gottfried Semper. 1838 ging Herrmann nach München und zog im Jahre 1839 nach Italien, wo er sich vorwiegend in Rom aufhielt und der Gruppe der Deutschrömer anschloss. Reisen von dort führten Alexander Herrmann nach Olevano, Sizilien, an den Gardasee, wo er in 1843 den Romantiker Heinrich Dreber, den dänischen Landschaftsmaler Niels Frederik Martin Rothe (1816–1880) und Emil Gottlieb Schuback antraf, und wiederholte Male nach Venedig.[1]
Hauptsächlich als Architektur- und Landschaftsmaler tätig, stellte Herrmann in den Jahren 1837 bis 1845 im Leipziger Kunstverein, 1842 und 1844 in der Ausstellung der Berliner Akademie sowie im Sächsischen Kunstverein aus.
Schuback fertigte im Januar 1845 noch eine Porträtzeichnung von ihm an. Im Oktober desselben Jahres war Alexander Herrmann in Rom verstorben und wurde dort auf dem Protestantischen Friedhof beerdigt.[2]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pulverturm in Prag, Aquarell und Bleistift
- Alte Dorfkirche in Coswig, Aquarell und Bleistift (um 1834)
- Tor und Hof der Akademie in Venedig, Aquarell (1837)
- Landschaft bei Arco, Öl auf Papier (1839)
- Taufbecken in der Kirche San Zeno Maggiore in Verona, Aquarell (1839)
- Taufkapelle in San Marco zu Venedig, Aquarell (1839)
- Hafen von Palermo mit Santa Maria della Catena, Öl auf Leinwand
- Messe in der Cappella Palatina im Königspalast in Palermo, Öl auf Papier
- Messe in der Kathedrale Santa Maria Nuova in Monreale bei Palermo, Öl auf Papier (1840)
- Ruinen von Paestum (1840)[3]
- Am Brunnen, Öl auf Leinwand (1841)[4]
- Das Tal der Tempel in Agrigent, Öl auf Leinwand (1842)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie, 2. Ausgabe, Band 4, K. G. Saur, München, 2006, ISBN 978-3-598-25034-7, S. 749
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alexander Herrmann, auf Mageda, abgerufen am 11. Juli 2018
- Alexander Herrmann, auf Artnet, abgerufen am 11. Juli 2018
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter Prange: Heinrich Dreber traf am Gardasee auf den sächsischen Landschaftsmaler und Architekten Alexander Herrmann (1814–1845), zu ihnen gesellten sich der dänische Landschaftsmaler Niels Frederik Martin Rothe (1816–1880) und der Hamburger Emil Schuback (1820–1902). Dort verbrachten sie mehrere Wochen in Torbole am nordöstlichen Ufer des Gardasees, bis sie gemeinsam nach Venedig aufbrachen., zu Federzeichnung von Heinrich Dreber, Burg Naco am Lago di Loppio, 1843, auf Hamburger Kunsthalle, abgerufen am 13. Juli 2018
- ↑ Protestant Cemetery year index: Alexand. Herrmann, 1845, Germany, #1417 ( des vom 16. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Alexander Herrmann, Ansicht der Ruinen von Paestum, 1840, Zeichnung in der Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett, Inventar-Nr. C 2651, auf Deutsche Fotothek
- ↑ Alexander Herrmann, Am Brunnen – Italienische Bauern bei der Wäsche im verlassenen Klostergarten, Öl auf Leinwand. 103 cm x 136 cm. Signiert und datiert unten links A. Herrmann, 1841
Personendaten | |
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NAME | Herrmann, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architektur- und Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1814 |
GEBURTSORT | Glauchau |
STERBEDATUM | 29. Oktober 1845 |
STERBEORT | Rom |