Altfranken
Altfranken Ortschaft von Dresden | |||
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Koordinaten | 51° 2′ 0″ N, 13° 38′ 45″ O | ||
Höhe | 280 m ü. NN | ||
Fläche | 1,28 km² | ||
Einwohner | 1124 (31. Dez. 2021) | ||
Bevölkerungsdichte | 878 Einwohner/km² | ||
Eingemeindung | 1. Jan. 1997 | ||
Postleitzahl | 01156 | ||
Vorwahl | 0351 | ||
Website | www.dresden.de | ||
Politik | |||
Ortsvorsteher | Hubertus Doltze | ||
Sitzverteilung (Ortschaftsrat) | |||
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Altfranken ist eine Ortschaft der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft Altfranken liegt im Westen Dresdens zwischen Gompitz und der Freitaler Ortschaft Pesterwitz. Gemeinsam mit Gompitz bildet sie den statistischen Stadtteil Gompitz/Altfranken und innerhalb dessen den statistischen Bezirk 998 Altfranken.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals urkundlich erwähnt wurde Altfranken als Aldin Vrankin in einer Urkunde von 1311 als Besitz des Domstifts Meißen. Der Ortsname bedeutet „Siedlung zu den alten Franken“, steht also entweder in Bezug zum Stammesnamen der Franken, was die vermutete Gründung durch fränkische Siedler nahelegt, oder leitet sich vom Personennamen „Frank(e)“ ab. Vermutet wird eine Beziehung zu der anhand von Flurnamen angenommenen Wüstung Franken zwischen Possendorf und Golberode.
Seit 1655 gehörte das Dorf dann zum Amt Dresden. Am 1. Januar 1997 wurde das zuvor selbständige Altfranken schließlich als erster Ort des Umlandes von Dresden als Stadtteil eingemeindet.
Das neogotische Schloss Altfranken wurde bis 1852 errichtet, Bauherr war Graf Johann Wilhelm Heinrich von Luckner (1805–1865). Hier lebten die Grafen von Luckner. Der Schlosspark umfasste vier Hektar.[1] 1938 wurde das heruntergekommene Anwesen an die Nazis verkauft, die es 1939/40 abrissen. Bis 2024 wird es von Investor Rudolf Kimmerle[2] als Luxushotel im italienischen Stil mit 43 Zimmern und einem Aussichtsturm neu errichtet.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauptsächlich ernährten der Obstanbau und die Schafzucht die Bewohner des Dorfes im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Heute sind in Altfranken ein Möbelhaus, ein Autohaus und ein Hotel ansässig. Ansonsten ist die wirtschaftliche Bedeutung Altfrankens heute gering. Die Einwohner arbeiten größtenteils in Dresden und Freital.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Altfranken ist gekennzeichnet durch zwei wichtige Verkehrswege: der B 173 und der A 17. Die A 17 führt direkt durch Altfranken, was allerdings durch den Tunnel Altfranken etwas abgemildert wird. Durch den Bau des Tunnels wurde eine weit sichtbare Schneise in den Luckner-Park gelegt, die inzwischen wieder mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt wurde.
Regelmäßige Busverbindungen bestehen mit der DVB-Linie 90 in das Stadtzentrum von Dresden. Am 29. November 2008 wurde die Neubaustrecke (Linie 7) der Straßenbahn Dresden vom Betriebshof Gorbitz über Altfranken/Gompitz nach Pennrich in Betrieb genommen.
Entwicklung der Einwohnerzahl
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Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich Klemm (1819–1886), deutscher Verleger
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cornelius Gurlitt: Altfranken. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 24. Heft: Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1904, S. 1.
- Friedrich August Leßke: Beiträge zur Geschichte und Beschreibung der Dörfer Ober- und Niedergorbitz, Wölfnitz, Pennrich, Naußlitz und Neunimptsch. Selbstverlag, Deuben 1896 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Altfranken im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Altfranken ( vom 5. Februar 2023 im Internet Archive) in dresdner-stadtteile.de
- Altfranken im Stadtwiki Dresden
- Geschichte der Grundherrschaft
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Quelle: Sächsische Zeitung, 31. Juli 2023 Seite 9
- ↑ Bettina Klemm: Eröffnung in wenigen Monaten: Lucknerschloss Dresden wird Hotel mit italienischem Flair. In: Sächsische Zeitung, 31. Juli 2023, Seite 1.