Amt Halle
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 52° 4′ N, 8° 21′ O | |
Bestandszeitraum: | 1843–1972 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Halle (Westfalen) | |
Fläche: | 125,38 km2 | |
Einwohner: | 32.416 (27. Mai 1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 259 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 12 Gemeinden | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Graebestrasse 24, 33790 Halle (Westf.) | |
Lage des Amtes Halle im Kreis Halle (Westfalen) | ||
Das Amt Halle war ein Amt im Kreis Halle (Westf.) in Nordrhein-Westfalen, Deutschland mit Sitz in Halle (Westf.).
Amtsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Gemeinden gehörten dem Amt Halle an:
Gemeinde Stand: 31. Dezember 1972 |
Fläche (ha) | Gemeinden des Amtes Halle |
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Amshausen | 838 | |
Ascheloh (ab 1969 zu Halle) | 413 | |
Bokel | 850 | |
Brockhagen | 2.820 | |
Eggeberg (ab 1969 zu Halle) | 297 | |
Gartnisch (ab 1969 zu Halle) | 259 | |
Halle (Westf.) | 873 | |
Hesseln | 537 | |
Hörste | 1.524 | |
Kölkebeck | 906 | |
Künsebeck | 856 | |
Oldendorf b. Halle (ab 1. Oktober 1938 zu Halle) | siehe dort | |
Gutsbezirk Patthorst (ab 1. Oktober 1928 zu Brockhagen) | siehe dort | |
Steinhagen | 2.310 |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die in der Franzosenzeit (1806–1813) eingerichteten Kantone wurden durch die Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen 1841 mit Wirkung zu 1843 durch Ämter, darunter das Amt Halle, abgelöst.[1][2] Diese waren die zweitunterste Verwaltungsinstanz und wurden von zunächst von durch die Regierung ernannten Amtmännern, später von Amtsbürgermeistern geführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hießen die Leiter der Ämter Amtsdirektoren.
1928 wurde der Gutsbezirk Patthorst nach Brockhagen eingemeindet. Am 1. Oktober 1938 wurde die Gemeinde Oldendorf b. Halle in die Stadt Halle eingemeindet. Am 1. Oktober 1956 folgte ein Teil der Gemeinde Gartnisch. 1969 wurden die Gemeinden Eggeberg, Ascheloh und Gartnisch nach Halle eingemeindet. Durch das Bielefeld-Gesetz wurde das Amt am 1. Januar 1973 aufgelöst und auf die Stadt Halle (Westf.) und die Gemeinde Steinhagen aufgeteilt.[3]
Das ehemalige Amtshaus wurde am 8. August 1910 eingeweiht. Während sich die Amtsräume im Erdgeschoss befanden, wurde das Obergeschoss vom Amtmann bewohnt. Das Gebäude wird heute von der Stadt als Rathaus II genutzt.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachfolgend dargestellt ist die Einwohnerentwicklung des Amtes in der Zeit von 1817 bis 1970:[4]
Jahr | Einwohner |
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1817 | 8850 |
1900 | 10974 |
1939 | 15290 |
1946 | 23047 |
1961 | 28062 |
1965 | 30077 |
1970 | 32416 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 150 Jahre Landkreis Halle (Westf.). 1816–1966. Eine Darstellung seiner Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte. Landkreis Halle/Westfalen, Halle 1966.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen 1841 (PDF-Datei; 1,56 MB)
- ↑ Amtsblatt der Regierung Minden 1843: Bildung des Amtes Halle. Abgerufen am 3. März 2014.
- ↑ Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, Bürgerservice: Bielefeld-Gesetz
- ↑ 150 Jahre Landkreis Halle (Westf.). 1816–1966. Eine Darstellung seiner Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte. Landkreis Halle/Westfalen, Halle 1966, S. 132.