Ölkam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ölkam (Dorf)
Ortschaft
Ölkam (Österreich)
Ölkam (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Linz-Land (LL), Oberösterreich
Pol. Gemeinde St. Florian  (KG Gemering)
Koordinaten 48° 13′ 30″ N, 14° 21′ 29″ OKoordinaten: 48° 13′ 30″ N, 14° 21′ 29″ Of1
Höhe 297 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 302 (1. Jän. 2024)
Postleitzahl 4490 St. Florian
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 09919
Zählsprengel/ -bezirk St.Florian-Nord und Ost (41013 001)
Bild
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
f0
302

Ölkam ist eine Konskriptionsortschaft in Oberösterreich am Rande von Linz. Sie ist zwischen der Katastralgemeinde Mönchgraben des Stadtteils Ebelsbergs und der Katastralgemeinde Gemering, Gemeinde Sankt Florian geteilt.

Aus dem Mittelneolithikum stammt die zweifache Kreisgrabenanlage von Ölkam, deren Tierknochenfunde auf einen ungewöhnlich hohen Anteil an Rothirsch in der Ernährung der jungsteinzeitlichen Bewohner schließen lassen.[1]

Konskriptionsortschaften wie Ölkam wurden 1770 im Zuge der Schaffung eines neuen Rekrutierungssystems unter Maria Theresia geschaffen. Um die männlichen, christlichen Untertanen erfassen zu können, zogen Kommissionen durch das Land und gaben den Gebäuden in den einzelnen Ortschaften fortlaufende Hausnummern. Ölkam umfasste bei der Vergabe der Hausnummern 1771 23 Häuser, die ältesten der Häuser stammten zu diesem Zeitpunkt aus dem 14. Jahrhundert. 14 Häuser der Ortschaft Ölkam wurden von Sankt Florian nach Ebelsberg eingepfarrt, 1940 wurden bei einer neuerlichen Umpfarrung sieben weitere Gebäude der Pfarre Ebelsberg zugeschlagen.

  • Manfred Carrington, Andreas Reiter: Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften Ebelsberg, Mönchgraben, Pichling, Posch, Ufer, Wambach. Linz 2007.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Manfred Schmitzberger: Die Tierknochen aus der mittelneolithischen Kreisgrabenanlage Ölkam (Oberösterreich). In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Jahrgang 146, Linz 2001, S. 43–86 (zobodat.at [PDF]).