Udo Vieth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. November 2024 um 17:53 Uhr durch Sokrates 399 (Diskussion | Beiträge) (Quelltext (braucht keine Versalien -> Wikipedia:Rechtschreibung#Groß-_und_Kleinschreibung), Typografie.).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Udo Vieth im WDR2-Studio, 2017

Udo Vieth (* 27. Dezember 1952 in Köln) ist ein deutscher Hörfunkmoderator, Autor und Dokumentarfilmer.

Udo Vieth studierte an den Kölner Werkschulen bei Daniel Spoerri, Eduardo Paolozzi und Marianne Kohlscheen-Richter. Während des Studiums war er an mehreren Ausstellungen und Aktionen beteiligt. Zum Beispiel „Art - Museum des Geldes“ in der Düsseldorfer Kunsthalle[1] und Le Musée sentimental de Cologne[2] im Kölner Kunstverein. Weiterhin schuf Vieth einen der „Kunst-Tische“ bei der Spoerri-Aktion „Hommage à Karl Marx“.[3]

Nach dem Kunststudium schlossen sich Studienaufenthalte in Jamaika an. Bei Roshan Dhunjibhoy[4] lernte er an der University of the West Indies in Kingston die Grundlagen des Fernsehjournalismus und des Dokumentarfilmens. Im Anschluss veröffentlichte er 1981 zusammen mit Michael Zimmermann das Buch: Reggae. Musiker, Rastas und Jamaika im Fischer Verlag.

Seit Mitte der 1980er Jahre liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit auf Dokumentarfilmen und Radiomoderationen. Dabei arbeitet er regelmäßig für den WDR,[5] arte, das ZDF, und den Deutschlandfunk.

In Vorbereitung sind eine Filmdokumentation über die Popart der Sechziger in NRW (für den WDR, die Realisation ist coronabedingt auf 2021 verschoben) und die Fotoprojekte „terra incognita“ sowie „Die Geometrie des Anthropozäns“.

Udo Vieth ist mit der Künstlerin Reni Scholz verheiratet. Er hat einen Sohn und lebt in Köln.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine erste Regiearbeit war die (verschollene) Fernsehmusik-Satire: Das Totale Theater in Wege der Umkehr mit Ingolf Lück und dem Totalen Theater (Sendedatum 11. Mai 1986 Südwestfunk III).

  • 1990: Sweet Dreams – die dunkle Seite des Musikgeschäfts (Zweiteiler für das ARD-Hauptprogramm)[6]
  • 1992: Kamikaze Kids – über den Boom in Spaniens Stierkampfarenen (Reportage zusammen mit Hilka Sinning über junge spanische Stierkämpferinnen)[7]
  • 1993: Twist 1993 (in der WDR-Reihe „Rückblende“)
  • 1994: Rai! der arabische Blues (in der WDR-Reihe „Rückblende“)[8]
  • 1996–2003: Mehrjährige Autoren- und Realisatorentätigkeit beim arte-Wissenschaftsmagazins „Archimedes
  • 2004: Der Sandplanet (arte)[9]
  • 2006: Beckhams Zahl – das geheime Leben der 7 (arte)[10]
  • 2007: Die Zeitmacher – Im Tal der Tüftler (arte)[11]
  • 2007: Renato Ré – Der Trüffelkönig von Alba (arte, in der Reihe: Menschen und Märkte)[12]
  • 2008: Kampf um Galapagos (arte)
  • 2010: Die rätselhafte Welt der Wolken[13]
  • 2012: Klima Konkret - Von Kyoto nach Grindelwald (arte/ZDF)[14]
  • 2015: Wenn der Berg rutscht (ZDF, in der Reihe Planet e.)[15]
  • 2019: Kunst für Beifahrer (arte)[16]

Radiosendungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Praktikum beim WDR2-Morgenmagazin arbeitete Udo Vieth als freier Musikredakteur für SWF 3 in Baden-Baden. Zu seinen Sendungen gehörten der SWF 3 - Popshop und der Radioclub. Seit 1986 ist er überwiegend im WDR tätig. Bei WDR 1 moderierte er die Sendungen Popsession und bands on stage, bei WDR 2 Roxy oder den WDR2-Musikclub. 2010 übernahm er zusammen mit Detlev Steinmetz die Sendung Classics von Roger Handt.

Im Deutschlandfunk zählen Rock et Cetera[17] und die Rocknacht zu seinen Sendungen.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ausstellungen / Kunsthalle Düsseldorf. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  2. Entwurf zu einem Lexikon eines Musée Sentimental de Cologne. Reliquien und Relikte aus 2 Jahrtausenden „Köln incognito“ nach einer Idee von Daniel Spoerri. Kölnischer Kunstverein, Köln 1979.
  3. Hommage à Karl Marx. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  4. Wir trauern um Roshan Dhunjibhoy. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  5. Udo Vieth, abgerufen am 21. Februar 2022.
  6. Frankfurter Rundschau (Hrsg.): Mit Musik Millionen scheffeln. Frankfurt 10. Februar 1990.
  7. Dienstag Der Spiegel 30/1992. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  8. RAI! Der arabische Blues, abgerufen am 21. Februar 2022.
  9. ZDF Jahrbuch 2004: Dokumentationen und Dokumentarfilme, abgerufen am 21. Februar 2022.
  10. ZDF Jahrbuch 2006: Themenabende, abgerufen am 21. Februar 2022.
  11. Die Zeitmacher, abgerufen am 21. Februar 2022.
  12. interscience film gmbh: Menschen und Märkte: Renato Ré – der Trüffelkönig von Alba. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  13. Die rätselhafte Welt der Wolken, abgerufen am 21. Februar 2022.
  14. Klima Konkret – Von Kyoto nach Grindelwald. Wie Menschen schon jetzt die Folgen des Klimawandels erleben, abgerufen am 21. Februar 2022.
  15. imfernsehen GmbH & Co KG: planet e. (2011) Folge 80: Wenn der Berg rutscht. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  16. Kunst? Für Beifahrer, abgerufen am 21. Februar 2022.
  17. Udo Vieth: 50 Jahre US-Magazin „Rolling Stone“ - Ikone der Pop-Kultur. 12. November 2017, abgerufen am 28. September 2020.