Terroranschlag in Magnanville
Bei dem Terroranschlag in Magnanville im französischen Département Yvelines wurden am 13. Juni 2016 zwei Opfer und der Attentäter getötet.
Tathergang
Larossi Abballa erstach am Abend des 13. Juni, nachdem er laut Augenzeugen auf Arabisch „Allah ist groß“ gerufen hatte, mit einem Messer den stellvertretenden Chef der Kriminalpolizei von Les Mureaux vor dessen Haus in Magnanville. Danach nahm Abbballa dessen Lebensgefährtin, eine Sekretärin im Polizeikommissariat von Mantes-la-Jolie, sowie den dreijährigen Sohn als Geiseln und verschanzte sich im Haus. Während der Geiselnahme bekannte sich Abballa zum Islamischen Staat (IS). Die RAID stürmte das Haus in der Nacht, erschoss Abballa und fand die Frau tot sowie den Sohn lebend vor.[1]
Täter
Larossi Abballa war zur Tatzeit 21 Jahre alt. 2011 wurde er wegen des Verdachts festgenommen, einer Terrorzelle anzugehören. 2013 stand er vor Gericht, weil er geholfen haben soll, radikalisierte junge Franzosen zum Dschihad nach Pakistan zu schleusen.[2]
Reaktionen
Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve bezeichnete das Attentat als „abstoßenden Terrorakt“.[3] Die Regionalratsvorsitzende der Region Île-de-France, Valérie Pécresse, forderte den verschärften Notstand. „Die Franzosen müssen endlich vor der Terrorgefahr geschützt werden“, sagte sie.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ http://www.tagesspiegel.de/politik/drei-tote-in-magnanville-nahe-paris-frankreichs-regierung-nennt-polizistenmord-terrorakt/13729902.html
- ↑ http://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-den-terror/geiseldrama-in-paris-ich-brauchte-anerkennung-14286329.html
- ↑ http://www.tagesspiegel.de/politik/drei-tote-in-magnanville-nahe-paris-frankreichs-regierung-nennt-polizistenmord-terrorakt/13729902.html
- ↑ http://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-den-terror/geiseldrama-in-paris-ich-brauchte-anerkennung-14286329.html