Strinz-Margarethä

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Strinz-Margarethä
Gemeinde Hohenstein
Wappen von Strinz-Margarethä
Koordinaten: 50° 12′ N, 8° 8′ OKoordinaten: 50° 12′ 27″ N, 8° 7′ 58″ O
Höhe: 301 (288–331) m
Fläche: 8,9 km²
Einwohner: 1154 (30. Jun. 2010)
Bevölkerungsdichte: 130 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 65329
Vorwahl: 06128

Strinz-Margarethä ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenstein (Untertaunus) im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen, im westlichen Taunus gelegen. In der Ortsmitte treffen sich die Landesstraßen 3032 und 3274.

Geschichte

Strinz-Margarethä ist der älteste Ortsteil der Gemeinde Hohenstein und wurde schon im Jahre 1184 unter dem latinisierten Ortsnamen Strentzge minorem (kleineres Strentzge) erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige Name des Ortes Strinz-Margarethä wird im ersten Namensteil als durch die Einöde fließender Bach gedeutet. Der zweite Namensteil weist auf die Weihe einer Kapelle oder Kirche der hl. Margareta von Antiochia hin.

Politik

Wappen

Bis zur Eingemeindung 1972 führte der Ort ein eigenes Wappen, das er als Ortsteil weiterhin beibehält:

Blasonierung: „In Schwarz ein silberner, steigender, vierfüßiger Flügeldrache mit roten Nüstern, Krallen und dreiflammiger Zunge, um den Hals ein roter Strick, gehalten von einer aus dem linken oberen Schildrand wachsenden silbernen rechten Hand mit roter Manschette mit silbernem Knopf.“

Die Ortsfahne ist blau mit dem Ortswappenschild in Blau und dem Ortsnamenszug darunter in schwarzen altenglischen Lettern.

Wappenerklärung: Der durch einen Strick gebundene Drache entstammt einem alten Siegel von 1609, auf dem er als deren Attribut mit der Figur der heiligen Margaretha, der Kirchenpatronin und Namensgeberin des Ortes, abgebildet ist. Nach den Regeln der Heraldik wurde in der modernen Ausführung auf die Darstellung der Gestalt der hl. Margaretha zugunsten ihres Attributes, des gebundenen Drachens, verzichtet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Kirche wurde 1836 als klassizistischer Saalbau auf einer kleinen Anhöhe erbaut. Die Barockorgel wurde 1710 für das Weißfrauenkloster in Mainz vermutlich von Johann Jakob Dahm erbaut. Später wurde die Orgel in Niederingelheim aufgestellt, 1853 kam sie nach Strinz-Margarethä.[1] Die erste Schule datiert von 1694. Das frühere Schulgebäude wurde 1871 errichtet, das folgende in den 1950er Jahren. Beide sind heute Wohngebäude.

Im Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus, die Aubachhalle aus den 1970er Jahren, und ein Kelterhaus, in dem die traditionelle Apfelsaft- und Apfelweinherstellung gepflegt wird.

Einzelnachweise

  1. Franz Bösken: "Eine ehemalige Klosterorgel aus Mainz" Sonderdruck aus Mainzer Zeitschrift Nr. 50/1955