Regglberg
Regglberg
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Höchster Gipfel | Schönrast (1791 m s.l.m.) |
Lage | Fleimstaler Alpen; Südtirol (Italien) |
Koordinaten | 46° 22′ N, 11° 24′ O |
Der Regglberg oder Reggelberg ist ein durch Hügelkuppen und Täler vielfach gegliederter Bergrücken im Südosten Südtirols. Er wird zu den Fleimstaler Alpen gezählt. Die Höhe des Regglbergs variiert zwischen etwa 1000 m s.l.m. und 1800 m.
Name
Den Namen Reggl bzw. Regglberg und Regglberger, den der Artikelschreiber im Tiroler Bote 1821 mit Reckelberg und Reckelberger wiedergibt, aber nicht zu deuten wusste, bringt Johann Baptist Schöpf in seinem Tirolischen Idiotikon mit norddeutsch Reckel in Zusammenhang, einem Wort, das einen groben, ungeschliffenen Menschen bezeichnet.[1] Der Sprachwissenschaftler Egon Kühebacher weist jedoch auf die Riegeleinteilung in Deutschnofen hin, die sich übrigens auch für Aldein nachweisen lässt, und auf das aus der lateinischen Verwaltungssprache stammende Wort regulae, das einen Gebietsteil bezeichnete und als Riegel eingedeutscht wurde.
Geologie
Das Gebiet des Regglberges – Deutschnofen, St. Nikolaus-Eggen, Petersberg, Aldein und Radein – liegt auf dem Rücken der Bozner Porphyrplatte, einem alten vulkanischen Ergussgestein. Dieser Porphyr ist ein Quarzporphyr mit den Hauptbestandteilen Quarz, Feldspat (Orthoklas) und Glimmer (Biotit), die mengenmäßig in einem unterschiedlichen Verhältnis vorkommen können.
Diese bis über 1000 m mächtige Platte zeigt wegen ihrer Bruchstellen nicht mehr ihre ursprüngliche Form. So liegt z.B. im Siedlungsgebiet von Deutschnofen und in jenem von Eggen – zwischen St. Nikolaus und dem Weiler Rauth – ihre obere Grenzfläche ca. 500 Meter unter jener der nächsten Umbegung. Hier erreicht sie im Mittel die Meereshöhe von 1200 Metern, während sie am Kohlerer Berg (Titschen, 1616 m), am Laabberg (1640 m), Liegberg (1750 m), in Weißenstein (1520 m) und am Samberg in Eggen (1597 m) gleichsam als Umfriedung jäh ansteigt.
Die bedeutendsten Täler am Regglberg sind das Brandental, das durch den Brantenbach nach Leifers hin entwässert wird, und im Süden die rund 400 Meter tiefe Schlucht des am Weißhorn entspringenden Bletterbachs.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Johann Baptist Schöpf: Tirolisches Idiotikon. Bozen 1866, S. 543 (Vollversion in der Google-Buchsuche [abgerufen am 5. Dezember 2010]).