Holzernte

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Mit der Holzernte werden stehende Bäume oder deren Teile in einen bearbeitungs- bzw. verbrauchsfähigen Zustand überführt. Die Holzernte umfaßt Aufarbeitung, Transport und Vermessung. Holzernte wird auch als sekundäre oder technische Produktionstufe bezeichnet.

Produktionsstufen

Die vier Produktionsstufen der Forstwirtschaft (I Bestandesbegründung, Pflege; II Holzernte; III Holzbearbeitung, IV Holzverarbeitung) sind für einen internationalen Vergleich forstlicher Produktion von Bedeutung. Während im deutschsprachigen Raum meist nur die Stufen I und II im Forstbetrieb gekoppelt sind, werden im anglo-amerikanischen Sprachraum, in Rußland und weiten Teilen der Dritten Welt die Stufen II und III zur sogenannten forest industry zusammengefaßt. Die Stufen I und IV können durchaus integriert werden. Eine komplette Trennung aller Stufen in wirtschaftlich unabhängige Einheiten findet sich z.B. in Frankreich.

Aufarbeitungsgrad und Sortierung

Es werden fünf Gruppen der Aufarbeitung, sprich der Bereitstellung geernteten Holzes unterschieden: Ganzbaum (whole tree) – Baum mit Ästen und Wurzelstock Vollbaum (full-tree) - Baum mit Ästen Rohschaft/Ganzschaft (tree-length) – Rohschaft wird mehr oder minder sauber entastet Ganzschaft wird sauber entastet und entrindet Sorten (assortments) – werden als Langholz (long-length, > 4,5 m), Kranlängen (3-7 m) oder Kurzholz (short-length, < 4,5 m) bereitgestellt Waldhackschnitzel (chips) – aus Ganz- oder Vollbaum (green-chips) oder auch aus entrindeten Stämmen je nach Verwertungsziel gewonnen