Haldenturm

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Ansicht vom Lindenhof, im Hintergrund die Giessi-Weise
Vermutlich in jüngerer Zeit erfolgter Ausbau des Schalenturm

Der Haldenturm ist einer der vier erhaltenen Türme der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Rapperswil, einem Ortsteil der Schweizer Gemeinde Rapperswil-Jona im Kanton St. Gallen.

Lage

Der Haldenturm war ein Bollwerk im nordöstlichen Teil der Altstadt von Rapperswil, als Teil der äusseren Ringmauer der Stadtmauer parallel zur Hauptbefestigung, zwischen dem Schloss, der Stadtpfarrkirche und dem Breny-Turm am Herrenberg und dem Halsturm beim Engelplatz. Seit den 1830er-Jahren steht er rund 100 Meter nordwestlich des Durchgangs vom Müseggturm zur Giessi isoliert bei der Mündung des Stadtbaches beziehungsweise unmittelbar an der Kempratner Bucht.

Baugeschichte

Belagerung von Rapperswil durch die Innerschweizer während des Alten Zürichkriegs, Chronik von Johannes Stumpf, 1554

Die Baugeschichte des einstigen Turms der äusseren Ringnauer ist ungeklärt. Entstanden sein könnte das zweigeschossige Gebäude im späten 14. Jahrhundert mit der östlichen Erweiterung der Stadtbefestigung. In Stumpf's Chronik von 1554 ist die versuchte Kaperung des Schwyzer Kampfflosses namens «Bär» in der Kempratner Bucht durch die Rapperswiler/Habsburger Besatzung dargestellt. Diese versuchte mit einem im Wasser verborgenen Haken das Kriegsfloss an die Stadtmauern heranzuziehen. Deutlich zu erkennen sind die westliche Stadtbefestigung im Umfeld des heutigen Kapuzinerklosters, ganz links der Haldenturm sowie der Lindenhof und die markante Stadtansicht mit der Stadtpfarrkirche und dem Schloss und der historischen Holzbrücke im Hintergrund.

Seit der Schleifung der Stadtbefestigung wird das gut erhaltene Bollwerk als Lagerraum und jeweils mittwochs als Meditationsraum[1] benutzt und ist in den Spielplatz an der Giesse integriert. Erstellt wurde das Gebäude wahrscheinlich als Schalenturm am nordwestlichen Hang des Lindenhofs mit halbrundem Spitzdach. Bis zur Erstellung der Bühler-Allee zwischen Einsiedlerhaus und Giessi lag das Bauwerk am Seeufer, als Bollwerk der äusseren Mauer zwischen Endingerhorn und Müseggturm.


Am Rande der Altstadt von Rapperswil, direkt am See befindet sich der Haldenturm, den wir im Jahre 1995 in ein kleines Zen-Meditationzentrum umgewandelt haben.

Seither wird regelmässig einmal pro Woche in diesem Turm meditiert. Man kann sich einfach dazusetzen. Einfach so.


Commons: Haldenturm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zendojo Haldentum Rapperswil, abgerufen am 20. April 2013

Koordinaten: 47° 13′ 40,7″ N, 8° 49′ 2,1″ O; CH1903: 704403 / 231699