Bernhard Barta

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Bernhard Barta

Bernhard Barta ist ein österreichischer Krimi- und Sachbuch-Autor.

Leben

Bernhard Barta studierte Kunstgeschichte und Kunstpädagogik und promovierte an der Universität Salzburg. Seine journalistische Karriere begann er 1999 als Kunstkritiker bei den Oberösterreichischen Nachrichten. Bis 2003 verdiente er sein Geld in der Werbung, unter anderem am Kunsthaus Wien und am Lentos Kunstmuseum Linz. Barta lehrte an der Akademie für Mediendesign und Werbung und kuratierte Kunstausstellungen, ehe er sich entschloss Bücher zu schreiben.[1] Seine historischen Reiseführer, Biographien und Erzählungen aus Adel und Gesellschaft wurden teils in mehrere Sprachen übersetzt. "Sissis Tod", im Salzkammergut spielender Kriminalroman rund um den Polizisten Gustl Brandner, belegte seit August 2013 monatelang den ersten Platz im Ranking des österreichischen Buchhandels (Taschenbuch-Krimi/Thriller/Science Fiction) und Spitzenränge in allen Bestseller-Listen. Barta ist Mitglied des Presseclubs Concordia. Er lebt in Wien und im Salzkammergut.

Werke

  • "Sissis Gift" (2015) Gustl Brandner hat es wahrlich nicht leicht! Endlich ein ruhiger Sonntag, denkt sich der Gmundner Inspektor. Kaiserwetter! Nun hängt Brandners Angelschnur aus dem Bürofenster. Da schreit schon sein Wachtmeister Birngruber auf. Schrecklich, was der Chef da an der Angel hat! Die Schlager-Sissi, Bad Ischls weltberühmte Sängerin! Wieder einmal gehen Brandner und Birngruber gemeinsam auf Mörderfang. …
  • "Sissis Gold" (2014) lässt Gustl Brandner zunächst im Mord an einem bayrischen Fabrikanten ermitteln, der im Ischler Stadtmuseum vom Ischler Kaiser-Double aufgefunden wird. Grausam hingemetzelt bleibt der passionierte Jäger nicht das einzige Opfer im Fall um eine Schatzsuche in den Wäldern des Salzkammergutes. Als am Gmundner Jägerball auch noch Baron Buck leblos aus seiner Loge kippt, wird der Kreis der Verdächtigen enger und enger. …
  • "Sissis Tod" (2013) ist Bartas erster Roman und zugleich der erste Teil seiner Krimi-Serie um das liebenswert schrullige Original Gustl Brandner, den Inspektor der Salzkammergut-Polizei. Die berühmteste Schauspielerin der Welt liegt tot am Ischler Siriuskogl. Sissis Filmpartner gerät ebenso unter Verdacht wie mancher Bürgermeister, Kurdirektor und Schotterbaron. ImWirtshaus, am Filmset und im noblen Cafe Zauner, an Gmundner Stammtischen und unter allerhand schrägen Vögeln der alten Kaiserstadt Ischl kommt der Inspektor Sissis Mörder auf die Spur. Dabei helfen ihm sein gemächlicher Wachtmeister Birngruber und der Griff zur Flasche Nussschnaps. Just am Kaisergeburtstag, den ganz Ischl für seinen seligen Kaiser Franz Joseph feiert, umtost von Ehrensalven, löst Brandner den Fall seines Lebens mit einem Knalleffekt.
  • 2010 erregt Bernhard Barta Aufsehen mit seinem Buch »Da kann man gut lustig sein«. Ein Kapitel entdeckt die österreichischen Wurzeln des ägyptischen Prinzen Youssouf Kemal Pascha, einem Ur-Ur-Enkel Mohammed Alis des Großen. Der ORF berichtet mehrfach über das Buch. Prinz Youssouf, einst Thronprätendent in Kairo, Milliardär und Liebling des Jetsets verlor in der Revolution 1952 seine Paläste und Baumwollfelder. Bis zum Tod 1967 lebte der Neffe des Khediven Ismael Pascha des Prächtigen verarmt und zurückgezogen auf seinem letzten Besitz, einem Landhaus am Wolfgangsee. »Da kann man gut lustig sein«.[2] Weitere Kapitel zeigen die privaten Schicksale großer Monarchen wie Kaiser Franz Joseph I. und begnadeter Künstler wie Gustav Klimt in ihren Sommerfrischen im Salzkammergut. Bad Ischl, Bad Aussee oder der Wolfgangsee wurden zu Schauplätzen von Operetten wie »Im Weissen Rössl« und zur Bühne für Filmgrößen. So flogen Oscarpreisträger Emil Jannings, Marlene Dietrich oder Alfred Hitchcock in der Zwischenkriegszeit aus Hollywood am Wolfgangsee ein. Weitere Kapitel zu: Kronprinz Ernst August von Hannover in Gmunden, Oskar Kokoschka oder Franz Antel.[3]
  • In »Linz - Panorama der Kulturhauptstadt« (2009) erzählt Barta Geschichte und Geschichten rund um Europas Kulturhauptstadt des Jahres 2009: Vom sagenumwobenen Pöstlingberg und von Renaissancezeiten, als Linz Kaiserstadt war. Von Anton Bruckner und berühmten Bewohnern historischer Bauten, von der Linzertorte, der ältesten der Welt, und der jüngsten Erfolgsstory des Industriestandorts mit Weltgeltung. Mit Panoramabildern von Fotograf Manfred Horvath.
  • »Künstler & Kaiser« (2008) handelt von Österreichs Großen der Kaiserzeit: von Monarchen und Malern, berühmten Komponisten, Dichtern und Schauspielern auf Sommerfrische. Worüber sich Franz Joseph in Bad Ischl so sehr freute und wie Franz Lehár »sein Ischl« zur Welthauptstadt der Operette machte. Was Ernst August von Hannover an den Traunsee zog, was Thomas Bernhard über sein Gmundner Stamm-Café zu schreiben wusste und warum Gustav Mahler am liebsten in Steinbach »auf’s Häusl« ging. Die Mozarts in St. Gilgen, Adalbert Stifters »Nachsommer« am Hallstätter See und andere Kapitel erschließen charmant die historische Kulturlandschaft Salzkammergut. Mit einem Vorwort des Landeshauptmannes von Oberösterreich Josef Pühringer.[4]
  • »Das Malschiff« (2007) beschreibt anhand bisher unbekannter Dokumente eindringlich »die prekäre Situation österreichischer Künstler am Vorabend des Dritten Reichs« (ORF, Zeit im Bild). Der Künstlerkreis »Malschiff« traf sich im Wien der 1920er und 1930er Jahre und am Wolfgangsee. »Die Inflation hat eingesetzt, Millionäre schießen aus dem Boden und Banken brechen zusammen, niemand hat mehr Vermögen, viele haben keine Arbeit, trotzdem tanzt man in Wien, man tanzt des Nachts umso wilder, je weniger man sicher sein kann, am nächsten Morgen noch sein Mittagsmahl bezahlen zu können«. So schildert die Schriftstellerin Hilde Spiel die hellen und die finsteren Zeiten ihrer Freunde, der Künstler. Dem Kreis gehörten so prominente Wiener Maler wie Josef Dobrowsky, Ferdinand Kitt und Franz von Zülow oder der Architekt Josef Hoffmann an. Auf Sommerfrische am Wolfgangsee mischten sich die Bohèmes, es stießen der Komponist Erich Zeisl und der Schriftsteller Ernst Toller hinzu. Illegale Nationalsozialisten und Juden saßen so bis zum Anschluss an Hitlerdeutschland im Frühjahr 1938 in einem Boot, waren einander im »Malschiff« durch Freundschaft verbunden und stritten hier doch leidenschaftlich über die Zukunft Österreichs.

Buchausgaben

Einzelnachweise

  1. http://www.cbv.at/Buch.aspx?buch_id=109236
  2. http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/art71,453333
  3. *http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,432435
  4. http://musenblaetter.de/artikel.php?aid=5082
  5. http://www.amalthea.at/index.php?id=10&showBookNr=8231