Anatevka

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Musicaldaten
Titel: Anatevka
Originaltitel: Fiddler on the Roof
Originalsprache: Englisch
Musik: Jerry Bock
Buch: Joseph Stein
Liedtexte: Sheldon Harnick
Literarische Vorlage: „Tewje, der Milchmann“ von Scholem Alejchem
Originalregie: Jerome Robbins
Uraufführung: 22. September 1964
Ort der Uraufführung: Imperial Theatre am Broadway
Spieldauer: ca. 2,5 Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Anatevka um 1905
Rollen/Personen
  • Tevje,[1] der Milchmann (Bariton)
  • Golde, seine Frau (Alt)
  • Zeitel, seine Tochter (Sopran)
  • Hodel, seine Tochter (Sopran)
  • Chava, seine Tochter (Sopran)
  • Sprintze, seine Tochter (Sopran)
  • Bielke, seine Tochter (Sopran)
  • Jente, Heiratsvermittlerin (Alt)
  • Mottel Kamzoil, der Schneider (Bariton)
  • Schandel, seine Mutter (Alt)
  • Perchik, ein Student (Bariton)
  • Lazar Wolf, der Fleischer (Bass)
  • Motschach, der Gastwirt (Bariton)
  • Der Rabbi (Bass)
  • Mendel, sein Sohn (Bariton)
  • Awram, der Buchverkäufer (Bariton)
  • Nachum, ein Bettler (Bariton)
  • Oma Zeitel, Goldes Großmutter (Alt)
  • Fruma-Sarah, Lazar Wolfs erste Frau (Alt)
  • Jussel, der Hutmacher (Bariton)
  • Der Wachtmeister (Bariton)
  • Fedja, ein junger Russe (Tenor)
Denkmal Fiddler on the Roof im israelischen Netanja

Anatevka oder Der Fiedler auf dem Dach (engl. Originaltitel Fiddler on the Roof) ist ein Musical in zwei Akten von Jerry Bock. Das Buch schrieb Joseph Stein basierend auf dem Roman Tewje, der Milchmann von Scholem Alejchem. Die Liedtexte stammen von Sheldon Harnick.

Handlung

Das Musical spielt um 1905 im Ansiedlungsrayon des Russischen Kaiserreichs, genauer gesagt im fiktiven Schtetl Anatevka, in dem eine Gemeinschaft polnischer Juden großen Wert auf Tradition legt. Ohne diese Tradition seien die Juden wie ein Fiedler auf dem Dach, so der Milchmann Tevje.[2] Seine drei ältesten Töchter sind im heiratsfähigen Alter und malen sich bei der Hausarbeit ihren Traummann aus. Doch sie wissen, dass sie traditionell nur jenem anvertraut werden, den Jente, die Heiratsvermittlerin (Schadchen), für sie wählt. Tevje träumt von einem kleinen Vermögen (Lied Wenn ich einmal reich wär) und verspricht dem wohlhabenden Fleischer Lazar Wolf auf dessen Heiratsgesuch und Jentes Empfehlung seine älteste Tochter Zeitel. Doch sie liebt den armen Schneider Mottel Kamzoil und verlobt sich heimlich mit ihm.

Es droht die Vertreibung und ein Pogrom durch die Russen, doch Tevje bewahrt sich seinen Lebensmut und Humor.

Tevjes zweitälteste Tochter Hodel hegt Gefühle für den jüdischen Studenten Perchik aus Kiew, den sie als Hauslehrer kennt, und lässt sich von seiner arglosen, unkonventionellen Art zum Bruch mit der Tradition verführen: Sie tanzen. Tevje hadert indes mit dem Heiratswunsch seiner ältesten Töchter, wägt in hintergründigen Monologen das Für und Wider ab und willigt ein. Ein Wunder ist geschehn! Nachts erscheint ihm die liebe Großmutter Zeitel im Traum und preist den Schneider Kamzoil. Die Ehe ist beschlossen. Bei der Hochzeitszeremonie erinnern sich die Eltern der Neuvermählten, wie die Jahre kommen und gehen. Anschließend gelingt es Perchik bei der Hochzeitsfeier, die Gäste im Tanz mitzureißen, was einen weiteren Bruch mit ihrer Tradition bedeutet. Die Kaiserlich Russische Armee tritt plötzlich auf und demonstriert ihre Macht im Auftrag des Zaren. Tische werden umgeschmissen, Hochzeitsgäste verletzt. Tevje bedauert diese Mitgift zur Hochzeit seiner Tochter, bewahrt sich dennoch seinen Lebensmut und Humor. Hodel und Perchik beichten ihm nun ihre Heiratspläne, versprechen sich nach dem unkonventionellen Zustandekommen der Ehe ihrer älteren Schwester die Zustimmung Tevjes. Doch ihr Vater hadert wieder wegen der Tradition, wägt in hintergründigen Monologen das Für und Wider ab und willigt schließlich ein. Es seien heute andere Zeiten, ganz andere Zeiten. Verwirrt von der hohen Bedeutung der Liebe bei den Kindern – ein Wort, das er in treuer Erfüllung seiner ehelichen Pflichten nie beleuchtete – lädt er seine Golde ein darüber nachzusinnen, was sie für ihn empfindet und ob dies Liebe sei. Sie erkennt, dass es nach 25 Jahren gemeinsamen Lebens wohl Liebe sein muss. Im Schtetl verbreitet sich die Nachricht, dass Perchik von den Russen zu Unrecht verhaftet, vorverurteilt und nach Sibirien verbannt wurde. Schweren Herzens lässt Tevje seine zweite Tochter Hodel ziehen, die in dieser schweren Zeit bei ihrem Verlobten sein will.

Als Tevje erfährt, dass seine drittälteste Tochter Chava heimlich den jungen Russen und Christen Fedja gegen seinen ausdrücklichen Willen geheiratet hat, zerreißt es ihm das Herz. Er verstößt sie. Ein restriktiver Erlass aus St. Petersburg sowie der administrative Druck führt dann zum Zwangsverkauf sämtlicher Häuser im Schtetl. Alle Juden müssen binnen drei Tage Anatevka verlassen. Es kommt zur Massenauswanderung in die USA und in dieser politisch angespannten Situation zu Tevjes Aussöhnung mit Chava, die mit Fedja nach Krakau zieht. Ein Fiedler spielt auf dem Dach.

Gestaltung

Musik

Musikalisch zeigt sich das Musical in verschiedenen Facetten: ausgelassene Tanzmusik wie in „Zum Wohl!“, berührende Momente der Innerlichkeit wie in „Kleiner Spatz, kleine Chavaleh“, rituelle Musik, Melodramen usw. Die relativ große Orchesterbesetzung ermöglicht die Mischung ganz verschiedener Klangfarben: den klassischen Broadway-Sound bedienen Songs wie „Jente, o Jente“ oder „Nun hab ich, was ich will“. Anklänge an jüdische Musik finden sich eher in den Nummern der älteren Generation, z. B. in Tevjes „Wenn ich einmal reich wär“, wo sich Koloraturen auf sinnfreie Silben finden, die auf chassidische Musik verweisen.

Tradition Tevje besingt die Tradition und stellt die jüdische Gemeinschaft von Anatevka vor.
Jente, o Jente Zeitel, Hodel und Chava stellen sich vor, wie Jente die Heiratsvermittlerin ihnen einen Mann vermittelt.
Wenn ich einmal reich wär Tevje singt, wie schön es wäre, ein reicher Mann zu sein. Dies ist der wohl bekannteste Song des Musicals.
Schabbat-Gebet Gesungenes Schabbat-Gebet.
Zum Wohl! Lazar Wolf und Tevje feiern ihre Übereinkunft, dass Lazar Wolf Tevjes Tochter Zeitel heiraten soll.
Wunder, ein Wunder Mottel freut sich über Tevjes Zusage, er dürfe Zeitel nun doch heiraten, und betrachtet sie als ein Wunder.
Tevje’s Traum Durch einen (erfundenen) Traum überzeugt Tevje seine Frau Golde, dass Mottel der richtige Mann für Zeitel ist.
Jahre kommen, Jahre gehen Bei der Hochzeit sinnieren Tevje und Golde darüber, dass ihre Kinder erwachsen werden.
Nun hab’ ich, was ich will Perchik freut sich, dass Hodel ihn liebt.
Ist es Liebe? Tevje fragt Golde, ob sie ihn liebt. Die beiden hatten vor 25 Jahren aus Gründen der Tradition geheiratet und sich vorher nicht gekannt. Sie sagt ihm, sie liebe ihn.
Das Gerücht Ein Gerücht macht die Runde, dass Perchik verhaftet worden sei, und verändert sich bei jedem Weitererzählen.
Abschied vom Elternhaus Hodel verabschiedet sich von ihrem Vater Tevje, um zu ihrem Verlobten Perchik nach Sibirien zu gehen.
Kleiner Spatz, kleine Chavaleh Tevje bringt seinen Schmerz zum Ausdruck, wie sehr er an seiner von ihm verstoßenen Tochter Chava hängt.
Anatevka Die jüdischen Bewohner von Anatevka sinnen ihrer Heimat nach, die sie verlassen müssen.

Libretto

Das Libretto basiert auf Scholem Alejchems Erzählungenfolge Tewje, der Milchmann (1916). Der Originaltitel Fiddler on the Roof (Ein Fiedler auf dem Dach) bezieht sich auf die Bildkomposition „Der Geiger“ (1912/1913) des französischen Malers polnisch-jüdischer Herkunft Marc Chagall. Der Geiger musizierte in Chagalls Heimatstadt Witebsk an den Knotenpunkten des Lebens (Geburt, Hochzeit, Tod): Für Chagall war er die Verkörperung des Künstlers, dessen Dasein und Lebensform. Der Geiger gehört zu den Motiven, die Chagalls gesamtes Schaffen begleiteten. 1912/13 wurde dieses Motiv zur titelgebenden Figur und zum Mittelpunkt einer Bildkomposition. Dabei ist die Figur des Pariser »Geigers« erheblich größer dargestellt als die Häuser und die Kirche, die ihn wie ein Kranz umgeben; und sein Gesicht ist grün, wie das des Geigers im Wandgemälde »Musik«, das Marc Chagall 1920 malte.

Das Besondere dieses Musicals ist der schmale Grat zwischen Spaß und tödlichem Ernst sowie die Verflechtung von privater Geschichte und politischem Hintergrund. Für viele liegt die Qualität des Musicals in der guten Balance beider Aspekte und darin, wie mit den tragischen Ereignissen umgegangen wird: Nicht das Leiden der jüdischen Bevölkerung wird gezeigt, sondern ihre Lebenslust und ihr Überlebenswille. So trifft den Zuschauer das Ende nicht, wenn er sieht, wie sehr die jüdische Bevölkerung leidet, sondern wenn ER leidet, weil die Leichtigkeit verschwunden ist, wenn er fühlt, welcher Verlust es ist, dass diese Menschen, die er in ihren Eigenarten über den Abend so ins Herz geschlossen hat, nicht mehr in Anatevka sind.

Geschichte

Entstehung

Nach den Pogromen im Ansiedlungsrayon, besonders aber nach der Vernichtung der polnischen Juden durch den deutschen Nationalsozialismus und der Judenverfolgung unter Stalin wurde Scholem Alejchems Erzählungenfolge Tewje, der Milchmann (1916) zum Sittenbild des ostjüdischen Schtetl.

Wegen der Fremdheit dieser untergegangenen Welt und wegen der tragischen Aspekte in den Erzählungen schienen diese eigentlich denkbar ungeeignet für ein Musical. Das Broadwaymusical, zuletzt geprägt durch Stücke wie My Fair Lady oder Hello Dolly!, steckte in der ersten Hälfte der 1960er Jahre in einer tiefen Krise. Gerade diese Situation veranlasste Joseph Stein, es mit einem ernsten Sujet zu versuchen. Er hatte seit Mitte der 1950er Jahre Musicaltextbücher verfasst und sollte später das Textbuch zu Zorba schreiben. In einem broadwayerfahrenen Autorenpaar, dem Liedertexter Sheldon Harnick und dem Komponisten Jerry Bock, fand er gleichgesinnte Mitstreiter. Bock studierte sogar die Klezmer-Musik der jiddischen Musikanten und scherte sich nicht darum, was der Broadway „verlangte“. Harold Prince, Produzent von West Side Story (1957) und Cabaret (1966), übernahm die Produktion; Regie und Choreographie wurden einem berühmten Choreographen ostjüdischer Abstammung übertragen, der seinerzeit die Idee zur West Side Story gehabt hatte: Jerome Robbins.

Bei der Uraufführung unter dem Titel Fiddler on the Roof am 22. September 1964 im Imperial Theatre (New York) mit Zero Mostel als Tevje war das Publikum nicht nur begeistert, sondern auch befremdet – mancher erfuhr zum ersten Mal von der ostjüdischen Welt und von Pogromen. Nur ein Kritiker spendete ungeteilten Beifall. Aber bald „regnete“ es Preise auf Stück und Darsteller – kein anderes Musical konnte so viele auf sich vereinen.

Rezeption

Nach der Uraufführung und dutzend weiteren Aufführungen im New Yorker Imperial Theatre wechselte die Produktion 1967 ins benachbarte Majestic Theatre sowie 1970 ins The Broadway Theatre. In acht Jahren verbrauchte sie als erstes Broadway-Musical sieben Hauptdarsteller und brachte es auf 3.242 Vorstellungen. Dies war ein neuer Rekord.

Zur europäischen Erstaufführung kam es am 21. Dezember 1966 in den Niederlanden unter dem abgewandelten Titel Anatevka. Nur einen Monat später, am 16. Februar 1967, folgte am Her Majesty’s Theatre in London die britische Uraufführung mit Chaim Topol als Tevje. Das Musical wurde in beiden Ländern ein großer Erfolg. Für die deutsche Erstaufführung änderte man den Titel erneut in Anatevka, ließ das Buch von Joseph Stein und die Liedertexte von Sheldon Harnick durch Rolf Merz und Gerhard Merz-Hagen ins Deutsche übertragen und brachte es im Vergleich zur britischen Uraufführung beinahe auf den Tag genau ein Jahr später, am 1. Februar 1968 im Hamburger Operettenhaus, dem deutschsprachigen Publikum erstmals zu Gehör. Shmuel Rodensky wurde als Inkarnation des Tevje berühmt. Das Musical war inzwischen ein solcher Publikumsmagnet, dass das Pariser Théâtre Marigny ein Jahr später mit der französischen Uraufführung unter dem Titel Un violon sur le toit (Ein Fiedler auf dem Dach) nachzog. In der Rolle des Tevje feierte dabei Ivan Rebroff sein Debüt.[3]

In der DDR durfte das Musical nur an der Komischen Oper Berlin gespielt werden. Dort kam es in der legendären Inszenierung Walter Felsensteins am 23. Januar 1971 heraus. Es erlebte dort mehr als 500 Vorstellungen, wurde von mehr als einer halben Million Menschen gesehen und erst im Sommer 1988 abgesetzt. Aufmerksamkeit erregte zuletzt die Inszenierung von Ewa Teilmans, am Theater Aachen 2016, deren Bühnenbild des Kölner Ausstatters Andreas Becker direkte Bezüge zur Flüchtlingssituation und den Kämpfen um Aleppo herstellte.

Schließlich verfilmte 1971 der kanadische Regisseur Norman Jewison das Musical unter dem Titel Fiddler on the Roof mit Chaim Topol in der Hauptrolle. Sein Film wurde 1972 in acht Kategorien für den Oscar nominiert und gewann drei Oscars, siehe Anatevka (Film). Das Musical war ein Experiment, den stereotypen Shows etwas Neues entgegenzusetzen; „Anatevka“ gehört bis heute zu den meistgespielten Musicals.

Auszeichnungen

Die Broadway-Produktion gewann 1965 neun Tony Awards in den Kategorien:

1972 erhielt dieselbe Produktion einen Special Tony Award für die (bis dahin) längste Laufzeit in der Broadway-Geschichte

Aufnahmen / Diskografie

  • Original Broadway Cast Recording Fiddler on the Roof mit Mostel, Karnilova, Arthur, Convy, Chor & Orchester des Broadway Theatre, Leitung: XX, Dauer: ca. 75 min, LP Sony Music 1964
  • Dalibar Brazda (Dirigent): Deutsche Originalaufnahme Anatevka. Der Welterfolg des Musicals „Fiddler on the roof“ in deutscher Premierenbesetzung mit Rodensky, Maar, Kiesewetter, Jedamzik, Towska, Arndt, Dubrow, Hachfeld, Grüters, Lorenz, Drescher, Uhland, dem Großes Musical-Orchester & Chor des Operettenhauses Hamburg, LP (ca. 47 min) Decca, 1968 (als CD wiederveröffentlicht am 26. September 1988)
  • Stanley Black (Dirigent): Fiddler on the Roof mit Merill, Picon, London Festival Orchestra & Chorus, CD Decca, 1996
  • Anatevka – Fiddler on the Roof mit Yadin, Dulizkaya, dem Orchester des Theaters an der Wien, Leitung: Johannes Fehring, CD Preiser 1997
  • John Williams (Dirigent): Original Motion Picture Soundtrack Recording Fiddler on the roof (The 30th Anniversary Edition edition) mit Topol, Crane, Picon, Glaser, Dauer: 181 min, CD EMI Records 2001
  • Norman Jewison (Regisseur): Fiddler on the Roof mit Topol, Crane, Picon, Glaser, Sprache: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1), Dauer: 172 min, FSK 12 Jahre, Produktionsjahr 1971, DVD MGM Home Entertainment GmbH (dt.) 2003
  • David Levi (Dirigent): Anatevka – Fiddler on the Roof mit Ernst, Schellenberger, Kumberger, Ebner, Graf, Mallé, Bergmann, Belakowitsch, dem Chor & Orchester des Mörbisch Festivals, Dauer: ca. 70 min, CD Oehms Classics 2014
  • 2016 Broadway Cast Recording Fiddler on the Roof mit Burstein, Hecht, Dannheisser, Young, Kantor, Wilner, Grupper, Vosk, dem 2016 Broadway Choir & Orchestra, Dauer: ca. 70 min, CD Broadway Records 2016

Literatur

Primärtexte
Sekundärliteratur

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. jiddische Koseform des hebräischen Namens Tuvia
  2. Zu traditioneller Lebensweise siehe Ostjuden und Westjuden, Chassidismus, Orthodoxes Judentum, Halacha.
  3. Jean Dutourd: Sept saisons. Flammarion, 1972 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche