Niederquembach
Niederquembach Gemeinde Schöffengrund
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Koordinaten: | 50° 29′ N, 8° 27′ O |
Höhe: | 215 (202–233) m ü. NHN |
Fläche: | 3,48 km²[1] |
Einwohner: | 766 (31. Dez. 2002)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 220 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 35641 |
Vorwahl: | 06445 |
Niederquembach ist ein Ortsteil der Gemeinde Schöffengrund im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.
Geographische Lage
Niederquembach liegt im Östlichen Hintertaunus im Norden des Naturparks Taunus. In Ortsnähe mündet der Quembach in den Solmsbach. Am Westrand des Dorfs treffen sich die Landesstraßen 3052 und 3283. Die Ortschaft liegt an der ehemaligen Solmsbachtalbahn. Die nächste größere Stadt ist Wetzlar. Höchste Erhebung bei Niederquembach ist die Kanzel mit 326 Meter über NN.
Nachbarorte sind Altenkirchen (südwestlich), Neukirchen (nordwestlich), Schwalbach (nördlich), Oberquembach (östlich) und Kraftsolms (südlich).
Geschichte
Das Dorf wurde erstmals im Jahre 1314 urkundlich genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich hier vertriebene Donauschwaben an.
Am 31. Dezember 1971 schloss sich die selbstständige Gemeinde Niederquembach mit fünf weiteren Gemeinden im Zuge der hessischen Gebietsreform zur Einheitsgemeinde Schöffengrund zusammen.[3]
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt die Territorien bzw. Verwaltungseinheiten denen Niederquembach unterstand im Überblick:[4][1]
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Solms-Braunfels, Anteil der Grafschaft Solms, Amt Braunfels
- ab 1806: Herzogtum Nassau, Amt Braunfels
- ab 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Braunfels
- ab 1822: Norddeutscher Bund, Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Wetzlar
- am 31. Dezember 1971 wurde Niederquembach als Ortsteil der neu gebildeten Gemeinde Schöffengrund eingegliedert.
- ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Lahn-Dill-Kreis
Einwohnerentwicklung
Belegte Einwohnerzahlen bis 1970 sind:[1]
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Kulturdenkmäler
Infrastruktur
Im Ort gibt es einen Kindergarten.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Niederquembach, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. November 2016). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Infoblatt der Gemeinde Schöffengrund von 2003, Seite 29 (PDF).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 380.
- ↑ Verwaltungsgeschichte Land Hessen bei M. Rademacher, Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990
Weblinks
- Der Ortsteil im Internetauftritt der Gemeinde Schöffengrund
- Private Website zum Ortsteil
- Niederquembach, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Niederquembach In: Hessische Bibliographie[1]
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf