Nala Sinephro

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Nala Sinephro (* 1999) ist eine belgische Jazzmusikerin und -komponistin.

Leben

Sinephro wuchs in der von Brüssel in einer musikalisch geprägten Familie auf; ihre Mutter war Klavierlehrerin und ihr Vater war Jazz-Saxophonist.[1] Nach einer ernsthaften Erkrankung in ihrer Jugend entschied sich Sinephro gegen eine Laufbahn als Biochemikerin und widmete sich stattdessen der Musik.[1] Nach einem kurzen Aufenthalts am Berklee College of Music in Boston, wo sie aufgrund der geringen Diversität die Institution nach drei Wochen wieder verließ, fand sie ihre musikalische Heimat in London, wo sie in die lokale Jazzszene eintauchte und wichtige Kontakte knüpfte, darunter zur Saxophonistin Nubya Garcia.[2]

Wirken

Sinephro machte sich mit einer Mischung aus Jazz und Elektronik einen Namen.[2] Sie betrachtet ihre Musik als therapeutisch und richtet ihre Instrumente auf Frequenzen, die Klarheit und innere Ruhe fördern.[3] Ihr Ansatz ist von einer Suche nach musikalischer Einfachheit geprägt, die sich in einem stetigen Fluss organischer und synthetischer Töne manifestiert.[4]

Ihr Debütalbum Space 1.8 (2021) erhielt Anerkennung für seine beruhigende und zugleich meditative Qualität, die oft mit dem Spiritual Jazz einer Alice Coltrane verglichen wird.[3]

Ihr Nachfolgealbum Endlessness (2024) ist ebenfalls experimentell, indem es eine Verschmelzung aus Harfenspiel, Synthesizer-Klängen und Beiträgen bekannter Musiker wie Sheila Maurice-Grey und Morgan Simpson bietet.[4]

Einzelnachweise

  1. a b Bester: Nala Sinephro, la jazzwoman qu’il te faut. In: Gonzaï. 26. Juli 2024, abgerufen am 21. September 2024 (fr-FR).
  2. a b Antoine Gailh: Qui es-tu Nala Sinephro, toi la nouvelle patronne du jazz cosmique ? In: Canal Plus. Canal Plus, 3. Mai 2022, abgerufen am 21. September 2024 (französisch).
  3. a b Stephanie Grimm: Neues Album von Jazzerin Nala Sinephro: Unendlichkeit als Musiktherapie. In: Die Tageszeitung: taz. 19. September 2024, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 21. September 2024]).
  4. a b Andreas Borcholte: Album der Woche mit Die Nerven: Heavy Endzeit-Rock. In: Der Spiegel. 13. September 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 21. September 2024]).