NGC 2403

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Galaxie
NGC 2403
{{{Kartentext}}}
Aufnahme mit einem 60-cm-Teleskop
AladinLite
Sternbild Giraffe
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 07h 36m 51,4s [1]
Deklination +65° 36′ 09″ [1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SAB(s)cd HII / LINER[1]
Helligkeit (visuell) 8,2 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 8,9 mag[2]
Winkel­ausdehnung 21,9′ × 12,3′[1]
Positionswinkel 127°[2]
Inklination °
Flächen­helligkeit 14,2 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit M81-Gruppe, LGG 176[1][3]
Rotverschiebung 0.000445 ± 0.000001[1]
Radial­geschwin­digkeit (133 ± 0) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(10 ± 1) · 106 Lj
(3,14 ± 0,23) Mpc [1]
Absolute Helligkeit mag
Masse M
Durchmesser 70.000 Lj[4]
Metallizität [Fe/H] {{{Metallizität}}}
Geschichte
Entdeckung Wilhelm Herschel
Entdeckungsdatum 1. November 1788
Katalogbezeichnungen
NGC 2403 • UGC 3918 • PGC 21396 • CGCG 310-003 • MCG +11-10-007 • IRAS 07320+6543 • 2MASX J07365139+6536091 • GC 1541 • H V 44 • C 7

NGC 2403 ist eine Balken-Spiralgalaxie vom Hubble-Typ SBcd im Sternbild Giraffe am Nordsternhimmel. Sie ist rund 10 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 70.000 Lichtjahren. Sie zeigt eine Winkelausdehnung von 23,4' × 11,8' und eine scheinbare Helligkeit von 8,2 mag. Damit zählt diese Galaxie, die leicht in einem guten Feldstecher gesehen werden kann, zu den hellsten Galaxien des Nordhimmels, die nicht in den Messier-Katalog aufgenommen wurden.

Im Zentrum dieser Galaxie befinden sich mehrere große offene Sternhaufen mit massereichen, sehr heißen Sternen, die in H-II-Regionen eingebettet sind. Aus diesen Gebieten empfangen wir auf der Erde neben H-alpha-, auch Strahlung im fernen Ultravioletten und sogar weiche Röntgenstrahlung. Daraus lässt sich schließen, dass die ersten der hier entstandenen, massereichen Sterne bereits als Supernovae explodiert sind. Ihre Stoßwellen haben das Wasserstoffgas der jeweiligen Sternentstehungsregion teilweise so stark erhitzt, dass es weiche Röntgenemissionen abgibt. Das restliche, davon nicht betroffene Gas wird von der ultravioletten Strahlung der gegenwärtig vorhandenen massereichen Sterne zum Leuchten in den Wasserstofflinien angeregt. Diese tragen auch zur beobachteten fernen UV-Strahlung bei.

Die Galaxie ist Mitglied der M81-Galaxiengruppe und etwa 12 Millionen Lichtjahre entfernt. Im Jahre 2004 brach die Supernova SN 2004dj in dieser Galaxie aus. Bereits im Jahre 2002 wurden SN 2002kg und zuvor SN 1954J in NGC 2403 beobachtet.

NGC 2403 wurde am 1. November 1788 vom deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt.[5][6]

Commons: NGC 2403 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d SEDS: NGC 2403
  3. VizieR
  4. NASA/IPAC
  5. Seligman
  6. Klaus-Peter Schröder: NGC 2403: Viel Ähnlichkeit mit M 33; in: Sterne und Weltraum, Februar 2013, S. 71 ff.