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Wunder der Schöpfung im Kleinen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor:
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Titel: Wunder der Schöpfung im Kleinen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 462
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1853
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[462] Wunder der Schöpfung im Kleinen. Unter den unendlich vielen und großen führen wir nur einige an. Das menschliche Haar ist von verschiedener Stärke und variirt vom 250sten bis 600sten Theile eines Zolls. Die Faser der gröbsten Wolle ist ungefähr 1/500 Zoll stark, die der feinsten aber 1/1500. Der Seidenfaden, so wie ihn der Wurm spinnt, ist ungefähr den 5300sten Theil eines Zolles dick, der Faden einer Spinne aber fast noch sechsmal feiner, so daß ein einziges Pfund dieser dünnen, aber dennoch vollkommenen Substanz hinreichen würde, einen Faden um die ganze Erde zu ziehen.

Ein einziges Körnchen Moschus kann ein Zimmer zwanzig Jahre lang mit seinem Duft erfüllen. Nach der niedrigsten Berechnung hat sich der Moschus in dieser Zeit in 320 Quadrillionen Theilchen getheilt, von welchem jedes fähig ist, die Geruchsnerven zu afficiren. Die unendliche Theilbarkeit der riechbaren Ausströmungen läßt sich auch nach der Thatsache beurtheilen, daß ein der freien Luft ausgesetztes Stückchen Assafoetida in sieben Wochen blos ein Gran an Gewicht verlor. Da ferner die Hunde die Spur nur mittels ihrer Geruchsorgane verfolgen, so müssen die Ausströmungen von den verschiedenen Thiergattungen nicht blos, sondern auch von den verschiedenen Individuen einer und derselben Gattung wesentlich verschieden und ihre Ausdehnung bei der Länge des Raumes, den sie zuweilen einnehmen, eine alle unsere Begriffe übersteigende sein.