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Traum eines Neugierigen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Charles Baudelaire
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Titel: Traum eines Neugierigen
Untertitel:
aus: Die Blumen des Bösen. S. 181
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1901
Verlag: Bondi
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Stefan George
Originaltitel: Le Rêve d’un curieux
Originalsubtitel:
Originalherkunft: Les Fleurs du Mal
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus: Der Tod
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[181]
CL
TRAUM EINES NEUGIERIGEN


Kennst du wie ich den wolgeschmack der schmerzen
Und sagt man auch von dir: der sonderling!
Ich lag im tod: im liebevollen herzen
War gier und schreck gemischt · ein seltsam ding.

5
Nur angst und hoffnung ohne groll und klage –

Und schnell und schneller rann die schlimme uhr
Und herber köstlicher ward meine plage ·
Mein sinn enteilte dieser erden spur.

Ich war ein kind das nach dem schauspiel lüstet

10
Und ob des vorhangs · der verhüllt · entrüstet

Bis endlich sich die nackte wahrheit wies:

Ich war gestorben ohne staunen. schimmer
Des grausen tags ging auf. was · nichts als dies!
Das stück war an – ich wartete noch immer.