Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Man seufzt’ und schwor von allen Seiten,
Den Tempel nimmer zu beschreiten.
120
Der sorgenvolle Rath sprach mit der Klerisei,Und sie ließ eben so die Glatzenköpfe hangen.
Auf einmal rief ein Mönch: »Mir fällt ein Ausweg bei!
Die Jäger haben heut den bösen Wolf gefangen,
Der sich unlängst in das Gebiet der Stadt
125
Verlaufen, und darin herum gewüthet hat.Hetzt diesen Mörder unsrer Schafe,
Zu seiner wohl verdienten Strafe,
Dem Teufel in den offnen Schlund!
Wird gleich dem argen Höllenhund
130
Dieß Frühstück eben nicht belieben,So ziemt ihm doch, daß er es willig nimmt.
Ihr habt ein Seelchen ihm verschrieben;
Allein von wem? ist nicht bestimmt.« –
Das Pfaffenplänchen fand Behagen,
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 201. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_201.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 201. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_201.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)