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Beschreibung des Oberamts Laupheim/Wiblingen

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« Weinstetten Beschreibung des Oberamts Laupheim Berichtigungen »
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Wiblingen.
Gemeinde III. Klasse mit 933 Einw., worunter 50 evangel. – Kath. Pfarrdorf. Die evangelischen Einwohner sind nach Ulm eingepfarrt.


Nahe der nördlichsten Spitze des Oberamtsbezirks, 1 Stunde südlich von Ulm und 41/2) Stunden nordöstlich von Laupheim, liegt auf einem leichten Terrain-Ausläufer, welcher mit einer steilen, jedoch nicht hohen Terrasse gegen die Illerthalebene endet, der ziemlich große, in die Länge sich ausdehnende Ort, an dessen nordöstlichem Ende die imposanten Klostergebäude nebst der majestätischen Kirche sich lagern, und nicht nur dem Ort, sondern auch der ganzen| Umgegend einen besonderen Reiz verleihen. Am Fuß der Terrasse lief in bedeutenden Krümmungen das Flüßchen Weihung, um 1/8 Stunde nordwestlich vom Ort sich mit der wilden Iller zu vereinigen; seit aber die Weihung im Jahr 1851 von der Iller bei Unter-Kirchberg aufgenommen wurde (s. die Ortsbeschreibung von Unter-Kirchberg), hat die Rinne derselben nur noch wenigen Zufluß von einigen Quellen, so daß von der an ihr stehenden Mühle mit drei Mahlgängen und einem Gerbgang nur noch ein Gang in Bewegung gesetzt werden kann. Außer der Mühle stehen an der ehemaligen Weihung noch eine Öl- und eine Rändelmühle, denen ebenfalls häufig die nöthige Wasserkraft mangelt. Die Iller beschreibt in der nicht unbeträchtlichen, meist mit Gebüsch bewachsenen Thalebene, einen großen, etwas eingedrückten, bis auf 1/8 Stunde dem Ort nahe kommenden Bogen um einen Theil der Ortsmarkung und eilt der Donau zu, in welche sie 1/2 Stunde nordwestlich von Wiblingen mündet.

Die Lage des Orts ist äußerst angenehm und gestattet besonders von den Klostergebäuden und einigen nahe gelegenen Anhöhen eine überaus schöne Aussicht in die Thäler der Iller und der Donau; gegen Norden ist die ehrwürdige Kreisstadt Ulm und im Hintergrunde ein Theil des Südabfalls der Alp sichtbar, während gegen Osten und Südosten der Blick über das jenseits der Iller sich ausbreitende, bayerische Flachland schweift. Nach den übrigen Richtungen ist die Aussicht, wegen vorliegenden Anhöhen und Waldungen, beschränkt.

Das Dorf besteht aus meist freundlichen, zum Theil ansehnlichen Gebäuden, welche eine Hauptstraße und eine zu dem Kloster führende Nebenstraße bilden.

Von den Klostergebäuden ist das ausgezeichnetste die jetzige Pfarrkirche zum heil. Martin; vormals Klosterkirche, wurde sie von Abt Roman Fehr in den Jahren 1772 bis 1781 erbaut und den 28. September 1783 von dem constanzischen Weihbischof, Leopold Wilhelm von Baden, feierlich eingeweiht. Dieser großartige Tempel[1], welcher zu den schönsten in der Neuzeit erbauten Kirchen Württembergs gehört, hat die Grundform eines Kreuzes, | jedoch in der Art, daß der aus dem Mittelpunkt der Kirche in einen Kreis construirte Querbau nur mit Segmenten zu beiden Seiten von dem Hauptbau hervortritt. Der Chor, wie auch die westliche Giebelseite, bilden Halbrunde; zu beiden Seiten des letzteren stehen viereckige Thürme, die, nicht ausgebaut, nur bis zu dem Dachfriese der Kirche emporragen. Die Länge der Kirche beträgt 330′, die größte Breite (im Querbau) 130′, die Höhe bis zum Dachfries 94′, während der sehr künstlich construirte Dachstuhl selbst 75′ hoch ist. Das Äußere der ganz massiven Kirche ist im jonischen Style ziemlich einfach gehalten; zwischen den Fenstern, von denen an der Langseite je zwei übereinander stehen (die unteren von 18′, die oberen von 25′ Höhe), laufen von dem Sockel bis zu dem Dachfries jonische Pilaster, während an dem Hauptportal der Westseite, welches offenbar etwas zu klein ist, die römische Säulenordnung angewendet wurde. Über dem Hauptportal, zu dessen beiden Seiten sich je ein kleinerer Eingang befindet, ist das Konventwappen, das Wiblinger Kreuz, und unter demselben folgende Inschrift angebracht: „Wir beten dich an, Christo Jesu, und danken dir, weil du durch dein Kreuz die Welt erlöset hast.“ So einfach das Äußere gehalten ist, so überraschend schön und prachtvoll erscheint das in korinthischem Geschmack ausgeführte Innere der Kirche, blendend weiß getüncht – und nicht nur an den Kapitälen und Fußgestellen der Säulen und Pilaster, sondern auch an Architraven, Friesen, Brüstungen der Emporen etc. reich vergoldet. Die im westlichen Langhause flache – in dem Querbau wie in dem Chor aber gewölbte Decke der Kirche enthält prachtvolle, von dem trierischen Hofmaler Januarius Zick aus Koblenz in Medaillons ausgeführte Fresken, und zwar enthält die halbe Ovalkuppel über dem Hochaltar das heil. Abendmahl, der über dem Chor auf vier Bogen ruhende Platfond die Kreuzerfindung; vier kleinere Seitengemälde stellen Begebenheiten unter den Äbten Johannes III. und Benedict vor. Der erstere verbirgt während des dreißigjährigen Krieges im Jahr 1632 in Gegenwart des Priors, des Großkellers und eines alten Maurers, aus Furcht vor den plündernden Schweden das heilige Kreuz; der Maurer aus innerlichem Antriebe, das heil. Kreuz zu verehren, von Kärnthen nach Wiblingen gekommen, findet das verborgene Kreuz unter Abt Benedict glücklich wieder auf. Die in dem Querschiff, oder vielmehr in der Rundung, auf vier massiven Säulen ruhende Kuppel, enthält die Legende der Erhöhung des heil. Kreuzes unter Kaiser Heraclius; in dem gemalten Gesimse dieser Kuppel sieht man außer den Wappen des | Abts Roman und des Konvents, das Bild des Hofmalers Zick und diesem gegenüber die Inschrift: Viro inclyto Januario Zick Confluentino pictori et architecto ob regularem templi hujus interni decorem. 1780. Zu beiden Seiten des Hauptgemäldes ist die Himmelfahrt der Maria und die Aufnahme des heil. Benedictus zur ewigen Glorie gemalt. In dem westlichen Theile der Kirche enthält die flache Decke das jüngste Gericht, ein ausnehmend schönes Gemälde, namentlich ist der in den Lüften schwebende Weltrichter vortrefflich dargestellt und wendet sich immer so täuschend gegen den Betrachter des Bildes, als ob es sich mit dem Umhergehenden drehte. Die Decken der beiden Seitenkapellen, von denen je zwei über einander stehen, enthalten, und zwar die nördliche unten die Martergeschichte des heil. Sebastian, oben sein Begräbniß und die südliche unten die büßende Magdalena, oben ihre Aufnahme in den Himmel. Das Deckegemälde über dem Orgelchor stellt die Übergabe des heil. Kreuzes durch die Stifter des Klosters an den ersten Abt Werner vor.

Der im Chor stehende, aus geschliffenem Gypsmarmor schön verzierte Hochaltar, umfaßt das vom Hofmaler Zick vortrefflich gefertigte Altarblatt, die Kreuzigung vorstellend. Auf dem Altar stehen die vier Evangelisten, 14′ hoch aus Gyps von Schneck aus Brixen kunstvoll gearbeitet. Zu beiden Seiten des Chors befinden sich im Rococcogeschmack sehr gut geschnittene Chorstühle, und hinter denselben zwei in braunem Holz gefaßte, mit Gold verzierte Orgeln. Die eine nördlich stehende eine Blendorgel, die andere mit 27 Registern von Johann Nepomuk Holzhay aus Ottobeuren gefertigt. Beide Orgeln sind mit vier Nischen, in denen die Kirchenlehrer stehen, und mit mehreren vergoldeten Figuren verziert, worunter 10 Reliefs, theils biblische, theils Ordensgeschichten vorstellend. Hinter der Blendorgel hängt das aus Holz geschnittene, polychronisch bemalte colossale Bild des Gekreuzigten, welches sich früher in dem Münster zu Ulm befunden haben soll. Obgleich das Bild in großem Maßstabe ausgeführt ist und auf die Ferne berechnet zu sein scheint, so findet man bei demselben dennoch die edelsten Formen in seltener Harmonie zusammengestellt, so daß es der Meisterhand eines G. Sürlin durchaus würdig wäre.

Tritt man aus dem Chor in den Querbau, der einen großen, kreisrunden Raum bildet, so erblickt man hier rings umher sieben Altäre und acht in der Mauer angebrachte Beichtstühle. Der erste Altar zum heiligen Kreuz steht vor dem in drei Abtheilungen schön gehaltenen Kommunikantentisch, und außerhalb der Rundung befinden sich je an den vier massiven Grundpfeilern aus geschliffenem | </noinclude>Gypsmarmor erbaute Altäre mit den Statuen des heil. Joseph, der heil. Anna, des heil. Bischof Martin und der heil. Scholastika. Die Statue des heil. Joseph ist von Haberes aus Weissenhorn aus Holz geschnitten und weiß getüncht, während die übrigen, wie überhaupt die plastischen Bilder der Kirche, aus Gyps, und zwar die größeren von dem Bildhauer Schneck aus Brixen gefertigt sind. Zwischen diesen Altären steht nördlich der Frauenaltar, südlich der Benedictsaltar; ersterer enthält den englischen Gruß, der andere den Tod des heil. Ordensstifters. Beide Gemälde sind Werke des Hofmalers Zick. Die Bilder auf der Rückseite dieser beiden Altäre, die Geburt Christi und die Aufnahme der beiden Knaben Maurus und Placidus darstellend, sind von dem Laienbruder Martin Dreyer gemalt. An einem südlichen Pfeiler des eigentlichen Schiffs ist die braun marmorirte, mit Gold reich verzierte Kanzel angebracht, an deren Vorderseite zwei weiße Engel die Gesetzestafeln halten. Der Kanzel gegenüber steht an dem nördlichen Grundpfeiler eine von Schneck aus Gyps kunstreich gefertigte, lebensgroße Figurengruppe, die Aussendung der Apostel („gehet hin in alle Welt“ etc.) vorstellend. Rückwärts dieser Grundpfeiler stehen die Altäre des heil. Schutzengels und des heil. Wendelin, deren Bilder von dem Laienbruder Martin gefertigt sind. In dem sogenannten Vorzeichen befindet sich die Grabstätte des Abts Roman (Erbauers der Kirche) mit seinem Bildniß und der Inschrift: Hic in templo quod aedificavit, posuere Romanum abbatem Wiblingani 1798. Zu beiden Seiten des Langhauses laufen 30′ über dem Boden Emporen, auf deren reich verzierten Balustraden die 12 aus Gyps gefertigten, lebensgroßen Apostel stehen.

Auf einem der beiden Thürme hängen fünf Glocken, die zusammen ein harmonisches Geläute geben; vier derselben sind aus neuerer Zeit, die fünfte und größte ist wegen ihres hohen Alters merkwürdig; sie trägt die Umschrift „me resonante pia populi memor esto Maria 1260“.

Die anderen Baulichkeiten des vormaligen Konvents, welche nach dessen Aufhebung theils als Apanage-Schloß für den jüngsten Bruder des Königs Friedrich, den Herzog Heinrich von Württemberg, der seit 1808 längere Zeit hier wohnte, eingerichtet waren, theils als Amt- und Wohngelasse den nun nach Laupheim versetzten königlichen Bezirks-Stellen dienten, sind folgende:

Das in Verbindung mit der Kirche stehende, zum Theil an dieselbe angebaute, großartige, im Rococcostyl gehaltene Kloster[2] | welches mit seinen namhaften Nebengebäuden einen ausgedehnten Hofraum einschließt; im Rücken und an der südlichen Seite dieses Gebäudecomplexes liegt ein, mit einer Mauer umfangener Baum- und Gemüsegarten, der einen kleinen Weiher nebst Insel enthält. In dem an die nördliche Seite der Kirche sich anlehnenden Flügel des ehemaligen Klosters befindet sich nun die Wohnung des katholischen Pfarrers (der gegenwärtige ist zugleich Decan) und der noch gut erhaltene, im Rococcogeschmack reich verzierte Bibliotheksaal, während der übrige Theil einem hier garnisonirenden Infanterie-Bataillon als Kaserne dient; im hinteren Flügel des Gebäudes auf der südlichen Seite der Kirche ist die Kanzlei und Wohnung für den Cameralverwalter eingerichtet. Das nordwestlich an dem Kloster gelegene großartige Nebengebäude enthält außer der Wohnung des Revierförsters die vom Staat in Pacht gegebene Bierbrauerei; in dem südlich der Kirche gelegenen Nebengebäude befindet sich außer dem Militärspital die Volksschule nebst Lehrerwohnungen. Gegen Westen schließt eine, an der Außenseite mit Bäumen besetzte Mauer den Klosterhof ab, über dessen Eingang sich ein im Rococcogeschmack gehaltenes Thorhäuschen mit Kuppeldach und Thürmchen erhebt. Gegenüber des Klosterhofs, nur durch eine breite Straße von demselben getrennt, liegt der ausgedehnte, mit einer Mauer umfriedigte, freundlich angelegte ehemalige Klostergarten. Das Klostergebäude, wie die Klostergärten, sind Eigenthum des Staats, welcher überdieß auf der Markung Wiblingen ein von dem Kloster herrührendes, etwa 400 Morgen großes Gut, das an einzelne Bürger und an den Brauereibeständer verpachtet ist.

Auf dem ummauerten Begräbnißplatz, am südlichen Ende des Orts, wo die Vicinalstraße nach Gögglingen von der Hauptstraße (Illerstraße) abgeht, gelegen, befindet sich eine ansehnliche Kapelle zum heil. Nicolaus, welche Abt Gottfried im Jahr 1611 erbauen ließ; die in ihr angebrachten Fresken sind von dem Laienbruder Martin Dreyer ausgeführt. Diese bei Leichenbegängnissen dienende Kapelle wird gegenwärtig auch für den Gottesdienst der Evangelischen benützt.

Außer der katholischen Volksschule, an welcher ein Schulmeister und ein Lehrgehilfe angestellt sind, und einer seit mehreren Jahren bestehenden Industrieschule, ist auch für einen neuerlich angestellten evangelischen Lehrer in dem als Kaserne dienenden Theil des Klosters, Schul- und Wohnlocal eingeräumt. | Der Ort ist mit ziemlich gutem Trinkwasser reichlich versehen, indem beinahe an jedem Hause ein Pumpbrunnen sich befindet; auch bestehen im Kloster zwei künstliche Brunnenwerke, welche das Wasser in alle Theile desselben leiten. Früher bestanden in der Nähe des Orts mehrere Weiher, der große, der Binsen- und der Christeles-Weiher, welche längst in Wiesengrund umgewandelt sind, sowie auch neuerlich die 1/4 Stunde westlich vom Ort im Wald „Naßgeländ“ gelegenen zwei Seen trocken gelegt und der Waldkultur übergeben wurden.

Durch den Ort führt die Ulm–Leutkircher Landstraße; außer ihr gehen Vicinalstraßen nach Unterweiler und Gögglingen, welch’ letztere in die Ulm–Biberacher Landstraße eingeht. Eine 1829 erbaute steinerne Brücke führt 1/2 Stunde westlich von Wiblingen über die Donau, und 1/4 Stunde nördlich vom Ort über die Iller ein vor 15 Jahren an die Stelle einer Fähre angelegter hölzerner Steg für Fußgänger, welche auf näherem Wege nach Ulm gelangen wollen, und dem Inhaber des Steges (einem bayerischen Unterthan) ein Brückengeld von 1 kr. die Person zu zahlen haben. Auch über die Weihung sind mehrere Stege und eine hölzerne Brücke angelegt. Zur nächstgelegenen Eisenbahnstation Ulm beträgt die Entfernung auf dem Fußweg eine Stunde, der Landstraße nach aber 11/2 Stunden.

Die Einwohner, großentheils unbemittelt, nähern sich in ihren Sitten mehr den Städtern, und sind in öconomischer Beziehung von Klosterzeiten her noch etwas verwöhnt; übrigens trifft man neben religiösem Sinn doch auch vielen Fleiß und Ordnungsliebe. Die Erwerbsmittel sind neben Feldbau, Viehzucht, die gewöhnlichen Handwerke, sowie Holzmachen in den nahe gelegenen Waldungen und Taglohnen, wozu Ulm erwünschte Gelegenheit bietet. Der begütertste Einwohner besitzt 60 – 70 Morgen.

Die ziemlich große, beinahe ebene Markung, wird im südwestlichen Theil mehr für die Waldkultur benützt, während die Iller- und Donauthalebenen meist mit Gesträuchen bewachsen sind und wegen des magern, geröllereichen Bodens, wie wegen des häufigen Austretens der beiden Flüsse, sich für die Feldkultur nicht eignen. Der übrige, der Landwirthschaft dienende Theil der Markung, hat einen ziemlich fruchtbaren vorherrschend sandigen, leichten Boden, dem Gerölleschutt und Thon zur Unterlage dienen; deßhalb baut man auch in dem Winterfeld mehr Roggen als Dinkel, im Sommerfeld Gerste, Wicken und Hafer; letzterer will übrigens nicht recht gedeihen.

Das Klima ist mild und die Luft wegen der Winde, welchen | die ebene, freie Gegend ausgesetzt ist, zwar rein, jedoch in Folge der aus den drei Flüssen und den ehemaligen, immer noch etwas sumpfigen Weiher, aufsteigenden Dünste, etwas ungesund, daher Fieberkrankheiten nicht zu den Seltenheiten gehören. Die Ernte tritt einige Tage früher ein als in den übrigen Orten des Bezirks; Hagelschlag kommt selten vor.

Die Landwirthschaft ist in gutem Zustande, und neben zweckmäßig angelegten Düngerstätten haben verbesserte Ackergeräthe Eingang gefunden; als Düngungsmittel benützt man, außer dem gewöhnlichen Stalldünger, die Jauche, Asche, Gyps etc. Ausgesäet werden auf den Morgen 8 Simri Dinkel, 4 Simri Roggen, ebensoviel Gerste und 7 Simri Hafer, wobei sich der durchschnittliche Ertrag auf 4 Scheffel Dinkel, 2 – 3 Scheffel Roggen, 3 Scheffel Gerste und 31/2 Scheffel Hafer beläuft. In der zu 8/10 angeblümten Brache baut man Kartoffeln, Runkelrüben, Kohlraben, Flachs, dreiblätterigen Klee, Wicken etc. Der höchste Preis eines Morgens Acker beträgt 250 fl., der mittlere 150 fl., und der geringste 50 fl. Feldfrüchte werden ziemlich viel nach Ulm abgesetzt.

Die durchgängig zweimähdigen, nicht wässerbaren Wiesen liefern im Allgemeinen kein nahrhaftes Futter; der durchschnittliche Ertrag eines Morgens wird zu 20 Centner Heu und 15 Centner Öhmd angegeben. Die Preise bewegen sich von 100 – 300 fl. per Morgen.

Die Obstzucht ist im Zunehmen, auch sind sämmtliche Straßen mit Obstbäumen besetzt. Das Obst gedeiht übrigens nicht besonders und wird größtentheils zu Most verwendet.

Die Brach- und Stoppelweide auf der Markung wird mit Schafen beschlagen und wirft der Gemeinde an Pferchnutzung und Pachtgeld jährlich etwa 300 fl. ab.

Die Pferdezucht ist nicht beträchtlich; man sieht hauptsächlich auf einen guten Landschlag und die Stuten werden theils auf Beschälplatten, theils sonst bedeckt. Der Absatz an Pferden, welche meist schon im zweiten Jahre eingespannt werden, geschieht auf Märkten besonders in Ulm.

Der Rindviehstand, aus einem kräftigen Landschlage bestehend, ist beträchtlich und wird durch drei tüchtige Farren, welche ein Ortsbürger anschafft und gegen eine Futtervergütung von 150 fl. jährlich hält, nachgezüchtet. Der Verkauf von Rindvieh ist von einigem Belang.

Die Zucht der Schweine ist unbedeutend; die meisten Ferkel | werden auf dem Markte in Ulm angekauft und größtentheils für den eigenen Bedarf gemästet.

Geflügel wird viel gezogen und meist nach Außen abgesetzt.

Die ohnehin unbeträchtliche Bienenzucht ist im Abnehmen begriffen.

Das Fischrecht in der Donau, soweit sie die Markung berührt, wie in der Weihung, gehört dem Staat, welcher es um eine unbedeutende Summe verpachtet hat; in der Iller steht dasselbe der Krone Bayern zu.

Was die Gewerbe betrifft, so sind die gewöhnlichen Handwerker, welche theilweise auch nach Außen arbeiten, beinahe sämmtlich vertreten, auch bestehen zwei Specereihandlungen, eine Ellenwaarenhandlung und eine Apotheke im Ort. Überdieß ist außer den oben gedachten Mühlen auch eine Ziegelhütte vorhanden.

Über das Vermögen der Gemeinde und der Stiftungspflege s. Tabelle III.

An besonderen Stiftungen sind vorhanden: die Herz’sche Stiftung von 8487 fl. und die Weil’sche Stiftung im Betrag von 3400 fl.; die jährlichen Zinse derselben werden meist an die Ortsarmen ausgetheilt. Seit dem Jahr 1851 besteht aus Privatmitteln eine Anstalt zur Unterstützung für fremde Durchreisende. Die Schulstiftungen sind von keinem Belang.

Auf der Markung befinden sich in der Nähe der Donaubrücke zwei, Privaten gehörige Steinbrüche, aus denen älterer Süßwasserkalk mit Vortheil gewonnen wird.

Ein einzelner Wohnsitz unter dem Namen Wegerer ist östlich vom Ort nächst der Illergrenze gegen Bayern gelegen.

Etwa 1/4 Stunde westlich vom Ort stand der Weiler Fischerhausen, welcher im dreißigjährigen Krieg, namentlich im Jahr 1647 ganz verwüstet und dessen leer stehende Häuser im Jahr 1660 abgetragen wurden. Er erscheint bereits um 1200 in Aufzeichnungen des Klosters Salem (Vishhusen prope claustrum Wibelingen. Mone Zeitschrift 1, 340). Die Stelle dieses abgegangenen Orts ist jetzt Ackerfeld und führt noch den Namen „Fischerhausen“.

Auf einer kleinen Anhöhe 1/8 Stunde südlich von Wiblingen hatte im Jahr 1680 der Abt Maurus eine Kapelle, der Gnadenkapelle zu Einsiedeln in der Schweiz ganz ähnlich, erbauen lassen, und versah dieselbe mit einem aus Einsiedeln gekommenen Marienbild. Nach dem Abbruch der Kapelle im Jahr 1811 wurde dieses Marienbild nebst den übrigen geschnitzten Bildern in die Gottesacker-Kapelle | zum heil. Nicolaus gebracht. Noch wird die Stelle, auf der die Kapelle stand, bei der Einsiedler-Kapelle genannt.

Die Geschichte des Klosters, welchem das Dorf seine Entstehung verdankt, ist kürzlich folgende:

Das Kloster Wiblingen[3] (Monasterium S. Martini, quod de Guibelingo dicitur, locus, qui dicitur Guibelinga, in der Bulle Pabst Urbans II. vom 3. April 1098. Wirt. Urkundenbuch 1, 308) wurde im Jahr 1093 zur Ehre des heil. Martins durch Graf Hartmann von Kirchberg und seinen Bruder Otto auf ihrem Grund und Boden gestiftet. Die ersten Mönche Benedictiner Ordens wurden von St. Blasien hieher verpflanzt. Als Platz des Klosters soll ursprünglich Unterkirchberg gewählt, aber bald darauf die Verlegung nach Wiblingen vorgenommen worden sein. Noch im Sept. 1093 erfolgte die Einweihung durch Bischof Gebhard von Constanz (Bernold. bei Pertz Mon. 7, 456).

Für päbstlichen Schirm war jährlich ein Goldstück, genannt Byzantier – eine auch bei anderen Klöstern vorkommende Abgabe – nach Rom zu entrichten. Schutzbullen wurden der Stiftung zu Theil durch die Päbste Urban II. den 3. April 1098, Honorius II. den 28. März 1126, Eugen III. den 6. Februar 1148, Cölestin III. den 1. Juni 1194, Johann XXII. den 12. April 1334, Gregor XI. den 8. Mai 1371, Bonifaz IX. den 19. Dezember 1392, Eugen IV. den 13. April 1431 u. a. Am 11. Mai 1671 befahl Pabst Gregor XV., daß Niemand sich unterstehen solle, das im Kloster Wiblingen befindliche Stück vom Kreuz Christi (Braig 220) zu entwenden.

Kaiserliche Bestätigung der Privilegien erhielt das Kloster im Juli 1468 von Kaiser Friedrich III., welcher solches auch im Juli 1471 der Stadt Ulm empfahl, es, so oft sie darum ersucht werden, zu schützen; auch sollte sie es bis auf des Kaisers oder des Klosters Widerruf in ihr Bürgerrecht aufnehmen[4].

Als Hauptreliquien waren hier verehrt außer dem bereits erwähnten Stück des Kreuzes Christi die Überbleibsel der heil. Blutzeugen Benignus und Modestus, die Reliquie des ersteren im | Jahr 1708, die des letzteren im Jahr 1717 hieher gestiftet (Braig 273. 278).

Die Schirmvogtei besaß die Familie der Stifter, der Grafen von Kirchberg. Im 15. Jahrhundert zahlte das Kloster 100 fl. Vogtgeld. Den 19. November 1478 nahm es den Grafen Eberhard im Bart von Württemberg als Schirmherrn an, übrigens unabbrüchig den Gerechtsamen, welche die Grafen von Kirchberg, sonst die ordentlichen Schirmherrn des Klosters, hier hatten. Unter diesen Umständen konnte sich Württemberg nicht über Eberhards Lebenszeit hinaus in dieser Schirmherrschaft erhalten.

Die Schicksale der Grafschaft Kirchberg späterhin überhaupt theilend, kam diese Vogtei an Bayern, dann an Österreich, im Jahr 1507 durch Verkauf Kaiser Maximilians an Jakob Fugger (Balzheimer Deduction 1765, Beil. S. 43). Später bekam das Kloster, von 1684 – 1700, einen langen und kostspieligen Proceß mit den Grafen Fugger-Kirchberg wegen schirmvogteilicher Rechte und dergleichen; es kaufte sich unter österreichischer Vermittelung los, mußte sich aber 1700 österreichischen Schutz gefallen lassen (Braig 252, 273, 278; den Receß über die Separation unterzeichnete Kaiser Leopold den 16. April 1701). Sofort wurde es unter österreichischer Landeshoheit (seit 1780 als Bestandtheil der österreichischen Markgrafschaft Burgau) Mediatkloster und erhielt in Kraft k. k. Rescripts vom 22. Juni 1701 auf der vorderösterreichischen landständischen Versammlung zu Ehingen Sitz und Stimme. Die hohe Gerichtsbarkeit ging durch diesen Separations-Vertrag von Fugger-Kirchberg auf das Kloster selbst über; die Niedergerichtsbarkeit innerhalb Etters hatte ihm von jeher gehört, durch den genannten Vertrag kam ihm auch die außerhalb Etters hinzu.

Das Kloster enthielt in seiner letzten Zeit 1 Prälaten, 25 Priester, 3 Cleriker und 5 Brüder. Sein Gebiet betrug damals ungefähr 11/4 Quadratmeilen, worauf 3250 Menschen wohnten. Seine Revenüen, wie solche der Krone Württemberg zufielen und im Jahr 1807 berechnet wurden, betrugen 29.878 fl. Auf denselben ruhten aber Pensionen des Convents mit 6000 fl., Schuldentilgungszuschuß auf 20 Jahre mit 12.000 fl., so daß der Rest des reinen Einkommens 11.878 fl. ausmachte. Die Passiven der Abtei waren nach Abzug der Activen 169.566 fl. 20 kr. bei der Übernahme von Seiten Württembergs.

Für das ganze Klosteroberamt Wiblingen betrug ein Simplum der ordentlichen Dominicalsteuer 2310 fl. 54 kr., ein Simplum einer Rusticalsteuer 1684 fl. 1 kr., welche Simplen zur landständischen Kasse in Ehingen gezahlt wurden. Hiebei kamen nur die im | 18. Jahrhundert von dem Kloster erst erworbenen Orte Bühl und Bronnen nicht in Betracht, wovon der erste zu Biberach, der zweite zur Kasse des ritterschaftlichen Kantons Donau in Ehingen steuerte.

In Wiblingen hatte das Kloster innerhalb seiner Mauern und der Ortsmarkung die Ehehaften zu beziehen, Mühlen, Werkstätten und Tafernen zu verrichten, die niedere Gerichtsbarkeit auszuüben; es besaß das Groß- und Kleinzehntrecht, den Hirtenstab, das Fahrrecht über die Iller, das Schankrecht und bedeutenden Grundbesitz, auch die Fischergerechtigkeit auf gewissen Bezirken der Donau, Iller und Weihung.

Der Hauptbesitz des Klosters, welches auch in der Stadt Ulm seinen Hof hatte (Braig 366), war im jetzigen Oberamt Laupheim, dessen größeren Theil es begriff (S. 3); in Einsingen (OA. Ulm) hatte es fünf Unterthanen. Außer den jetzt württembergischen Orten gehörte ihm noch folgendes, an das Königreich Bayern Gekommene: der Meierhof Freudeneck (schon 1194 als Besitzthum des Klosters unter dem Namen Stade vorkommend) sammt dem Zehnten, Besitzungen zu Aufheim, Ay, Berg bei Pfaffenhofen, Gerlenhofen, Hittisstedten, Holzschwang, Wizighausen (Braig 375). In früherer Zeit erscheint es auch mit Gütern in Oberdischingen (OA. Ehingen, 1148. 1194), Ersingen (1194) und im jetzigen Königreich Bayern in Vöhringen an der Iller (1148. 1194), Breitenbrunn (1194) und Remshard (1194) an der Kamlach. Durch das Restitutionsedict von 1629 erhielt das Kloster den ihm übrigens sehr erschwierigten Besitz des württembergischen Priorats Reichenbach, wohin es nun aus seiner Mitte einen Prior schickte, welcher es jedoch im westfälischen Frieden an Württemberg zurückgeben mußte.

Würden- und Ämterträger unter dem Abt in der letzten Zeit des Klosters waren, geistliche: der Prior, Subprior, Küchenmeister, Archivar und Sekretär, Großkellner, Kastner; weltliche: der erste Rath und Oberamtmann, Steuerkassier und Registrator, Oberamtscanzlist und Actuar, Geometer.

Der erste Abt nach Stiftung des Klosters war Wernher von Ellerbach. Die Reihe der Äbte aus den drei letzten Jahrhunderten ist: Martin Stör 1504–1508, Georg Hacker 1508–1527, Heinrich Claus 1527–1550, Othmar Lauffenberger 1551–1553, Petrus Negelin 1553–1556, Augustin Widemann 1556–1563, Martin Hermann 1563–1572, Jodoc Todt 1572–1589, Urban Hafner 1589–1606, Gottfried Munding 1606–1618, Franz Schwarz 1618–1630, Johannes Schlegel 1630–1635, Bened. Rauch 1635–1663, Ernst Faber 1663–1666, Maurus Falkner 1666–1692. Modestus Huber 1692–1730, Meinrad Hamberger | 1730–1762, Modest Kaufmann 1762–1768, Roman Fehr 1768–1798, Ulrich Keck 1798–1806. (Vergl. wegen der nicht immer sicheren Reihe der früheren s. Sammarth. Gallia christiana 5, 1058 ed. 1731, Braig, Stälin Wirt. Gesch. 2, 708.)

Um Hebung mancher Mißstände im Kloster und durch Reformation desselben machte sich im Mittelalter Abt Ulrich Halblüzel (1432–1473) verdient; in Folge seiner Bemühungen wurden nach manchen Klöstern hin mehrere Äbte und Priore zur Wiederherstellung der Klosterzucht begehrt. Genannter Abt trug aus Furcht vor meuchelmörderischen Angriffen einen Harnisch unter seinem Ordensgewande.

Die Äbte waren Pfarrer im Orte Wiblingen und setzten nach ihrer Willkür Vicarien, daher nie eine Pfarrei dotirt wurde.

In frühester Zeit war hier eine Sammlung von Klosterfrauen bei der Kapelle der heil. Maria, welche jedoch als unverträglich mit der Nähe der Mönche keinen langen Bestand hatte (Fabri Hist. Suevor. lib. 2. c. 11).

Der vielen Verwüstungen ungeachtet hat sich im Kloster bis zu dessen Aufhebung ein ziemlicher Vorrath von Manuscripten und Incunabeln erhalten; besonders im 15. Jahrhundert waren die Mönche im Abschreiben von Handschriften sehr thätig.

Viel litt der Ort durch Krieg und Überschwemmungen. Im dreißigjährigen Kriege suchten Mönche und Dorfbewohner ihre Rettung hinter den Mauern Ulms. Im Jahr 1633 wurde das Kloster an den schwedischen General Joachim Wizlaff verschenkt, welcher am 28. August d. J. von der neuen Herrschaft Besitz nahm und das Kloster aufhob. Nach der Schlacht bei Nördlingen (1634), in welcher Wizlaff selbst fiel, kehrten der Abt Bened. Rauch, welcher als Feldbischof in churbayerische Dienste getreten war, und die Mönche zurück. Im Jahr 1635 ist innerhalb sieben Monaten die halbe Einwohnerschaft Wiblingens gestorben. Viele Noth hatte das Kloster in den Jahren 1646 und 1647 durch Plünderung; zweimal wurde die Kirche angezündet, durch die Bauern aber wieder gelöscht.

Am 22. Mai 1758 brach durch Unvorsichtigkeit Feuer aus, wodurch 10 Fürste eingeäschert wurden.

Im Jahr 1806 stritten sich Bayern, Württemberg und Baden um den Besitz der Abtei; Bayern sprach solche als Zugehörung der im Preßburger Frieden ihr zugetheilten Markgrafschaft Burgau an, drang auch wirklich durch und hob das Kloster den 27. März 1806 auf. Doch bereits die Rheinbundsacte vom 12. Juli 1806 brachte die Abtei an Württemberg, welches am 10. September Besitz ergriff.

| Nach der Aufhebung des Klosters gingen fünf Ordenspriester mit drei Clerikern im Jahr 1806 nach Tiniez in Polen, wo ihnen der Kaiser Franz von Österreich eine Abtei eingeräumt hatte. Da aber Tiniez im Jahr 1809 an Sachsen fiel und verweltlicht wurde, hatten sie auch hier keine bleibende Stätte. Im Jahr 1808 war auch der letzte Wiblinger Abt nach Tiniez gefolgt; solcher starb im Jahr 1815 als Domherr in Großwardein in Ungarn. Der letzte Wiblinger Prior, Gregorius Thomas Ziegler (Braig 395), stund 1806–1809 der Abtei Tiniez als Prior vor; von hier vertrieben, lehrte er in Linz und Wien, und wurde 1827 Bischof von Linz, als welcher er am 15. April 1852 zweiundachtzigjährig verschied. Ein weiterer Wiblinger Religiose, Roman Sebastian Zängerle, wurde im Jahr 1824 zum Fürstbischof von Seckau und Verweser des Bisthums Leoben erhoben (S. 213.).


  1. Bei dem Bau der Kirche besorgte Georg Specht von Bregenz die Maurer-, und Georg Stiefenhofer von Lindenberg die Zimmerarbeit, die Stuccaturarbeiten sind von Benedict Sporer aus Wessenbrunn, und andere dergleichen kleineren, nebst zierlichen Schnitzarbeiten von den Bildhauern Joh. Anton Christian aus Riedlingen und Fidel Mock aus Sigmaringen. Andere Meister, welche sich um die Ausstattung der Kirche verdient gemacht haben, werden bei Beschreibung der einzelnen Arbeiten genannt.
  2. Zu dem Kloster, welches an der Stelle des früheren erbaut wurde, hat Maurermeister Wiedemann den Plan entworfen und im Jahr 1714 den Grund [305] gelegt. Der Klosterbau wurde durch Krieg und andere Mißstände vielfältig unterbrochen, und erst im Jahr 1760 vollendet.
  3. Literatur: [Heuchlinger, Meinrad † 1716] Templum honoris a gloriosis fundatoribus Hartmanno et Ottone comitibus de Kirchberg erectum MIC. Aug. Vindel. 1722. 4. Braig, Mich., Geschichte der Abtei Wiblingen Isny 1834. 8. Urkunden bei Lünig Reichsarchiv 18, 874–878.
  4. Schon am 6. Dezember 1448 nahm die Stadt Ulm den Abt und den Convent zu Wiblingen auf 10 Jahre in’s Bürgerrecht auf für 20 fl. jährlich Steuer, doch unabbrüchig den Rechten der Grafen von Kirchberg an dasselbe (Balzheimer Deduction Beil. S. 35).