[go: up one dir, main page]

Zum Inhalt springen

BLKÖ:Kossak (Maler)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Kosmaczek, Franz
Nächster>>>
Kossek, Joseph
Band: 13 (1865), ab Seite: 2. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Juliusz Kossak in der Wikipedia
Juliusz Kossak in Wikidata
GND-Eintrag: 118940058, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Kossak (Maler)|13|2|}}

Kossak (Maler, geb. zu Lemberg in Galizien um das Jahr 1830). Der Sohn eines galizischen Beamten, der schon in jungen Jahren durch seine Proben künstlerischer Begabung die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich lenkte. In den Lemberger Ausstellungen, welche um die Mitte der Vierziger Jahre das Ossolinski’sche Nationalinstitut bewerkstelligte, thaten sich K.’s Arbeiten, meistens Aquarelle, Scenen aus dem polnischen Volksleben vorstellend, durch ihre Erfindung, lebensvolle Zeichnung und die Grazie ihrer Ausführung vor manchen anderen seiner Collegen hervor. Später widmete er sich in seiner Kunst vornehmlich dem Studium des Pferdes, und erwarb sich bald den Ruf eines der besten polnischen Pferdemaler, in welcher Richtung er mit Orłowski und Michałowski um die Palme streitet. Kossak lebte mehrere Jahre im Auslande, und zwar hatte er den Grund seiner künstlerischen Ausbildung in Paris gelegt. Bald nachdem der bekannte polnische Dichter Vincenz Pol sein erzählendes Gedicht „Mohort“ veröffentlicht hatte, vollendete K., 1856, zu demselben drei Aquarelle, eines darstellend: „Mohort, auf seinem Ziegenböcklein sitzend“ , das zweite den „Trompeter Kafarek zu Ross, mit dem Hahn auf dem rückwärtigen Theile des Sattels“, und das dritte die „Generalin Popardow zu Pferde“, alle drei Bilder voll köstlichen Humors. Die Krakauer Gemälde-Ausstellungen brachten von Zeit zu Zeit, jedoch im [3] Ganzen selten, Arbeiten dieses genialen Künstlers, den weder Rastawiecki noch Nagler anführen.

Czas, d. i. die Zeit (politisches, in Krakau erscheinendes Blatt) 1856, Nr. 105, und 1860, Nr. 99: „Wystawa sztuk pięknych w Krakowie“.