[go: up one dir, main page]

Zum Inhalt springen

Finnische Hunde jagen Bären

aus Wikinews, einem freien Wiki für Nachrichten
Artikelstatus: Fertig 15:48, 14. Jun. 2006 (CEST)
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.
Archivbild norwegischer Elchhund

Innsbruck (Österreich), 14.06.2006 – Die Bärenhunde aus Finnland, die den zurzeit bekanntesten Braunbären JJ1 alias Bruno aufspüren sollen, sind am Samstag eingetroffen. Der Bär streift nunmehr seit Wochen durch das deutsch-österreichische Grenzgebiet, doch alle Versuche ihn einzufangen oder abzuschießen, sind bisher gescheitert. Von den finnischen Hunden verspricht man sich nun Erfolg.

Die Hunde, die schon letzte Woche erwartet wurden, trafen mit leichter Verzögerung ein, da nach Angaben der Fluggesellschaft die Genehmigung für den Transport zu spät beantragt worden war. Nach ihrer Ankunft in München wurde ihnen dann zunächst eine Ruhepause gegönnt, da sie durch den Flug sehr aufgeregt waren. Es handelt sich um fünf Hunde, die zur Rasse der norwegischen beziehungsweise schwedischen Elchhunde gehören, wie sie in Finnland meist zur Elchjagd eingesetzt werden. Mit den Hunden kommen auch vier Begleiter. Sie sind für zwei Wochen engagiert, die Kosten von 25.000 Euro teilen sich dabei die Länder Bayern und Tirol.

Die Hunde nahmen zum ersten Mal am Sonntag die Spur des Bären auf, doch sie mussten die Verfolgung abbrechen, als Jagdpächter in Tirol es untersagten, ihr Gelände ohne entsprechende Genehmigung zu betreten. Ein entsprechender Bescheid des zuständigen Landesrates, der den Bärenjägern uneingeschränkte Betretungsrechte einräumt, soll ein solches Missgeschick in Zukunft verhindern.

Ein weiterer Einsatz der Hunde erfolgte Montagabend, als der Bär im Ahornboden im Karwendelgebirge in Tirol gesichtet wurde. Der Einsatz musste jedoch abgebrochen werden, da die Suche mit den Hunden in dem gebirgigen Gelände nachts zu gefährlich ist.

Die Verfolgung wurde am Dienstagmorgen wieder aufgenommen, doch diesmal machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Die finnischen Hunde sind keine große Hitze gewöhnt und so musste die Suche erneut abgebrochen werden, als es ihnen zu heiß wurde.

Themenverwandte Artikel

Quellen

  • n24.de: „Trügerische Ruhe für ‚JJ1‘“ (12.06.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar
  • kurier.at: „‚JJ1‘ ist nicht zu fassen“ (09.06.2006, 16:33 Uhr) Quelle nicht mehr online verfügbar
  • suedwest-aktiv.de: „Karelische Bärenhunde jagen ‚Bruno‘“ (10.6.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar
  • fr-aktuell.de: „Finnische Hunde jagen den Bären“ (12.06.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar
  • badische-zeitung.de: „Ein Bär auf der Flucht“ (14.06.2006)