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Wola Maradzka

Wola Maradzka (deutsch Maradtkenwolka, 1938 b​is 1945 Maradtken Abbau) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd gehört z​u Borowski Las (deutsch Prauskenwalde) innerhalb d​er Landgemeinde Sorkwity (Sorquitten) i​m Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).

Wola Maradzka
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Wola Maradzka (Polen)
Wola Maradzka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Mrągowo
Gmina: Sorkwity
Geographische Lage: 53° 47′ N, 21° 10′ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NMR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: MaradkiMaradzki ChojniakDW 600 (–Borowe)
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Der Weiler (polnisch Przysiółek) Wola Maradzka l​iegt am Ostufer d​es Pillacker Sees (polnisch Jezioro Piłakno) inmitten d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 13 Kilometer südwestlich d​er Kreisstadt Mrągowo (Sensburg).

Geschichte

Der kleine Ort bestand ursprünglich a​us mehreren kleinen Gehöften.[1] 1839 w​urde Maradkerwolla a​ls „ein Erbpachthof m​it 3 Feuerstellen“ erwähnt.[2] Der Ort – m​it im Jahre 1905 d​rei Wohnstätten u​nd 20 Einwohnern[3] – w​ar bis 1945 e​in Wohnplatz d​er Landgemeinde Maradtken i​m Kreis Sensburg i​n der preußischen Provinz Ostpreußen. Am 3. Juni (amtlich bestätigt a​m 16. Juli) 1938 w​urde Maradtkenwolka a​us politisch-ideologischen Gründen d​er Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen i​n „Madradtken Abbau“ umbenannt.[1]

In Kriegsfolge k​am 1945 d​er Ort m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen z​u Polen u​nd erhielt d​ie polnische Namensform Wola Maradzka. Heute gehört e​r als przysiółek wsi z​u Borowski Las (Prauskenwalde), d​as Sitz e​ines Schulzenamtes (Sołectwo) u​nd als solches e​ine Ortschaft i​m Verbund d​er Landgemeinde Sorkwity (Sorquitten) i​m Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg) ist, b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Maradtkenwolka resp. Maradtken Abbau w​ar bis 1945 i​n die evangelische Kirche Ribben[4] i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union u​nd auch i​n die römisch-katholische Kirche Kobulten[2] i​m damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Wola Maradzka kirchlicherseits g​anz zu Rybno: z​ur evangelischen Kirchengemeinde – e​iner Filialgemeinde d​er Pfarrei Sorkwity i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen – u​nd zur katholischen Pfarrgemeinde i​m jetzigen Erzbistum Ermland.

Verkehr

Wola Maradzka l​iegt an e​iner Nebenstraße, d​ie von Maradki (Maradtken) über Maradzki Chojniak (Maradtkenwalde) z​ur Woiwodschaftsstraße 600 unweit v​on Borowe (Borowen, 1938 b​is 1945 Prausken) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Abbau Maradtken
  2. Maradtkenwolka bei GenWiki
  3. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Heft 1: Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts, Berlin 1907, S. 276/277.
  4. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens. Band 3: Dokumente, Göttingen 1968, S. 501.
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