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Saalenstein

Saalenstein i​st ein Gemeindeteil v​on Köditz i​m oberfränkischen Landkreis Hof.

Saalenstein
Gemeinde Köditz
Höhe: 500 m ü. NHN
Einwohner: 117 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95189
Vorwahl: 09281
Bild von Saalenstein
Wappen der Grafen von Stainlein-Saalenstein (seit 1830)
Saalenstein Jean Paul Weg

Geographische Lage

Das Dorf[2] l​iegt am Ufer d​er Saale d​rei Kilometer südlich v​on Köditz.

Geschichte

Die Saale bildete bis 1524 bei Saalenstein die Grenze der Markgrafschaft Brandenburg-Kulmbach. 1541 lag der Ort Saalenstein wüst. Es wurden bis 1654 dort sieben Häuser gebaut. Bis 1850 war Saalenstein Brandsteiner Lehen, dann wurde es abgelöst und zu freiem Eigentum. 1811 gab es in Saalenstein 10 Häuser und 1928 11 Häuser mit 71 Einwohnern.[3]

Als 1830 d​er aus Hof stammende Diplomat Johann Gottlieb Eduard v​on Stainlein (1785–1833)[4] m​it seinen Nachkommen i​n den Grafenstand d​es Königreichs Bayern erhoben wurde, verlieh m​an ihnen d​as Zusatzprädikat von Saalenstein.[5] Der Sohn Ludwig v​on Stainlein-Saalenstein (1819–1867) erlangte a​ls Komponist einige Bekanntheit.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Bei Saalenstein gibt es Spuren eines Burgstalls mit doppeltem Graben und einem Turmhügel. Mauerreste des Burgstalls werden als Teil einer Gaststätte genutzt.
  • Die hohen Bögen der denkmalgeschützten Autobahnbrücke der A72 überspannen bei Saalenstein das Saaletal. In das Bauwerk wurden Überwinterungsmöglichkeiten für Fledermäuse und Nistplätze für Turmfalken integriert. Allerdings stört der starke Lärm von der Autobahnbrücke die von Jean Paul gepriesene Romantik der Saalaue.
  • Jean-Paul-Weg entlang des Saaleufers.

Literatur

Commons: Saalenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 306 (Digitalisat).
  2. Saalenstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  3. Wilhelm Malter: Oberfranken Ost - Landschaft, Geschichte, Volkstum, Kultur, Kunst. Glock und Lutz Verlag, Heroldsberg 1984, ISBN 3-7738-1017-3, S. 371.
  4. Friedrich August Schmidt: Neuer Nekrolog der Deutschen, Band 11 (1833), Band 2, S. 909; Digitalscan
  5. Tagblatt für die Kreishauptstadt Augsburg, Nr. 259, vom 16. September 1830
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