Letemumo
Letemumo (Letemuno) ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Quelicai (Gemeinde Baucau).
Letemumo | |||
Daten | |||
Fläche | 6,21 km²[1] | ||
Einwohnerzahl | 1.379 (2015)[1] | ||
Chefe de Suco | Paulo Moreira Soares (Wahl 2016) | ||
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | ||
Lau-mana | 99 | ||
Lebenei | 1141 | ||
Manome | 48 | ||
Ruta | 91 | ||
Uaidora | |||
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Der Ort
Der Ort Letemumo liegt an der Nordwestgrenze des Sucos, auf einer Meereshöhe von 624 m. Hier befindet sich die Grundschule Escola Primaria Letemumo.[2][3]
Der Suco
Letemumo | ||
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Orte | Position[4] | Höhe |
Bubolita | 8° 37′ S, 126° 32′ O | 747 m |
Laco Liu | 8° 37′ S, 126° 33′ O | 785 m |
Lacudala | 8° 37′ S, 126° 33′ O | 877 m |
Lebenei | 8° 36′ S, 126° 33′ O | 636 m |
Letemumo | 8° 36′ S, 126° 32′ O | 624 m |
Tabere | 8° 36′ S, 126° 33′ O | 631 m |
In Letemumo leben 1379 Einwohner (2015), davon sind 672 Männer und 707 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 222,2 Einwohner/km². Im Suco gibt es 265 Haushalte.[1] Über 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Unter 5 % sprechen Tetum Prasa.[5]
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Letemumo eine Fläche von 8,48 km².[6] Nun sind es 6,21 km².[1] Der Suco liegt im Zentrum des Verwaltungsamts Quelicai. Nördlich liegen die Sucos Macalaco und Baguia, südwestlich der Suco Lacoliu und südlich der Suco Bualale.[7]
Von Quelicai, dem Hauptort des Verwaltungsamts, der zur Hälfte im Suco Baguia, zur anderen in Letemumo liegt, führt eine Überlandstraße nach Norden und verbindet den Suco mit der nördlichen Küstenstraße des Landes. Die Straße folgt der Grenze zwischen den Sucos, so dass nicht nur Quelicai, sondern auch die Orte Butileo (Batileo), Laua-Liu (Lacolio) und Baguia zum Teil in Letemumo liegen. Das Dorf Laco Liu dehnt sich im Osten bis über die Grenze nach Lacoliu aus. Etwas südlicher liegt der Ort Lacudala, der sich bis rein nach Bualale hinein erstreckt. Ebenfalls im Süden des Sucos liegt das Dorf Bubolita. Im Norden befinden sich die Orte Letemumo, Lebenei (Lebene) und Tabere. Im äußersten Südosten erhebt sich der Matebian.
Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Lau-mana, Lebenei, Manome, Ruta und Uaidora.[8]
Geschichte
Aquiles Freitas Soares, der Liurai von Letemumo, war eine führende Persönlichkeit im Abwehrkampf gegen die indonesischen Invasoren ab 1975. Bei der zunächst verdeckten Besetzung Bobonaros durch die Indonesier verdiente sich Soares Ansehen durch seinen heldenhaften Widerstand in Atabae im Oktober und November 1975. Nach dem Fall von Atabae am 26. November brachten Soares und seine Männer 64 Kinder in einem langen Fußmarsch zurück nach Quelicai, wo sie Anfang Januar 1976 ankamen. Die Kinder waren nach Atabae geschickt worden um von Soares ausgebildet zu werden.[9]
Aufgrund von internen Spannungen wurde Soares aber bei Vemasse, zusammen mit anderen Männern seines Comando da Luta Boru-Quere von der FRETILIN zwischen Dezember 1976 und Januar 1977 hingerichtet.[10][11][9]
Politik
Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Mateus Soares Ximenes zum Chefe de Suco gewählt[12] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[13] 2016 wurde Paulo Moreira Soares zum Chefe de Suco gewählt.[14]
Weblinks
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Letemumo (tetum) (PDF; 8,22 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Letemumo (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Quelicai (tetum)
Einzelnachweise
- Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 499 kB)
- Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Letemumo (tetum; PDF; 8,6 MB)
- Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- „Chapter 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances“ (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,5 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- Monika Schlicher: Osttimor stellt sich seiner Vergangenheit (Memento des Originals vom 7. November 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , missio 2005, ISSN 1618-6222 (PDF; 304 kB)
- „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento des Originals vom 28. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.