Kadlubietz
Kadlubietz, polnisch Kadłubiec ist ein Ort in der zweisprachigen polnischen Gemeinde Leschnitz (Leśnica) im Powiat Strzelecki der Woiwodschaft Oppeln.
Kadlubietz Kadłubiec | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Strzelce Opolskie | ||
Gmina: | Leschnitz | ||
Geographische Lage: | 50° 28′ N, 18° 11′ O | ||
Einwohner: | 370 () | ||
Postleitzahl: | 47-150 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OST | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | A4 Opole–Katowice | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | ||
Geografie
Das Straßendorf Kadlubietz liegt rund 30 Kilometer südöstlich von Opole und 5 Kilometer nördlich von Leschnitz im historischen Oberschlesien.
Geschichte
Zum ersten Mal wurde das Dorf in einem Dokument aus 1302 als Katlubetz erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurde diese Ortschaft als Kadlubiec und Kadlubiecz registriert.
Bis zur Säkularisation 1810 war Kadlubietz im Besitz des Klosterstifts Himmelwitz. 1783 gab es in Kadlubietz eine Mühle, ein Vorwerk und einige Bauernhöfe. Das Dorf zählte damals 144 Einwohner. 1817 erscheint als Besitzer des Dorfes ein Major von Thurn aus Wyssoka. Damals gab es 184 Einwohner. 1843 befanden sich hier drei Gewerbebetriebe, darunter ein Kalkofen.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921, die in der Gegend von bürgerkriegsähnlichen Zuständen begleitet wurde, stimmten in Kadlubietz 275 Personen für einen Verbleib bei Deutschland und 97 für Polen. Kadlubietz verblieb wie der gesamte Stimmkreis Groß-Strehlitz beim Deutschen Reich.[1]
Ab 1933 führten die neuen nationalsozialistischen Machthabern groß angelegte Umbenennungen von Ortsnamen slawischen Ursprungs durch. 1936 wurde der Ortsname Kadlubietz in Annatal geändert.
Infolge des Zweiten Weltkriegs kam Kadlubietz als Kadłubiec zu Polen.
2006 führte die Gemeinde Leschnitz, der das heutige Kadlubietz als Ortsteil angehört, Deutsch als Hilfssprache und im Jahr 2008 zweisprachige Ortsbezeichnungen ein.
Zu den historisch interessanten Bauwerken auf dem Gebiet von Kadlubietz gehört eine Holländerwindmühle und eine kleine Kapelle mit dem Abbild des Hl. Florian aus dem 19. Jahrhundert.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen von Kadlubietz:[2]
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Fußnoten
- Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive); abger. am 17. Oktober 2009
- Quellen der Einwohnerzahlen: