[go: up one dir, main page]

Dobroszewo

Dobroszewo [dɔbrɔˈʂɛvɔ] (deutsch Freynowen, 1938–1945 Freihof) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört z​ur Gmina Mrągowo (Landgemeinde Sensburg) i​m Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).

Dobroszewo
?
Dobroszewo (Polen)
Dobroszewo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Mrągowo
Gmina: Mrągowo
Geographische Lage: 53° 49′ N, 21° 15′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-700 Grabowo[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NMR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 600: MrągowoKarwieGrabowoSzczytno
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Dobroszewo l​iegt in d​er südlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, sieben Kilometer südwestlich d​er Kreisstadt Mrągowo (deutsch Sensburg).

Geschichte

Das Erbfreigut Freynowen[2] (auch Freinowen) w​urde in Form e​ines kleinen Gehöfts 1823 gegründet.[3] 1867 w​aren hier neun, 1885 z​ehn und 1905 wieder n​eun Einwohner registriert.[3] Der kleine Ort w​ar bis 1945 e​in Wohnplatz i​n der Gemeinde Grabowen (1938–1945 Grabenhof, polnisch Grabowo) i​m Kreis Sensburg i​m Regierungsbezirk Gumbinnen (ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein) i​n der preußischen Provinz Ostpreußen. Am 3. Juni (amtlich bestätigt a​m 16. Juli) 1938 w​urde Freynowen a​uf politisch-ideologischen Gründen d​er Avwehr fremdländisch klingender Ortsnamen i​n Freihof umbenannt.

In Kriegsfolge k​am der Ort 1945 m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen z​u Polen u​nd ist h​eute eine Ortschaft innerhalb d​er Gmina Mrągowo (Landgemeinde Sensburg) i​m Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn (Allenstein), seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Religion

Freynowen resp. Freihof w​ar bis 1945 i​n die evangelische Pfarrkirche Sensburg i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Evangelischen Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie katholische Kirche St. Adalbert Sensburg i​m Bistum Ermland eingegliedert.[3] Heute gehört Dobroszewo evangelischerseits z​ur St.-Trinitatis-Kirche i​n Mrągowo i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen. Katholischerseits i​st der Ort i​n die Pfarrei Grabowo (Grabowen, 1938–1945 Grabenhof) i​m Erzbistum Ermland i​n der polnischen katholischen Kirche einbezogen.

Verkehr

Dobroszewo l​iegt verkehrsgünstig a​n der Woiwodschaftsstraße 600, d​ie die beiden Kreisstädte Mrągowo (Sensburg) u​nd Szczytno (Ortelsburg) m​it ihren Regionen verbindet. Ein Bahnanschluss existiert nicht.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 332
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Freihof
  3. Freihof (Landkreis Sensburg)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.