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Conrad von Kleist

Conrad Adolph v​on Kleist (* 4. April 1839 i​n Tzschernowitz, Landkreis Guben; † 23. September 1900 i​n Schmenzin) w​ar Rittergutsbesitzer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Conrad w​ar der Sohn v​on Wilhelm Bogislaff v​on Kleist u​nd wurde a​uf dem elterlichen Gut unterrichtet. Er bestand d​ie Maturitätsprüfung a​m Joachimsthaler Gymnasium i​n Berlin u​nd studierte d​ort Rechtswissenschaften. Mehrere Jahre l​ebte er a​uf Groß-Autz u​nd Sirmeln i​n Kurland, d​ie er 1858 geerbt hatte. Als Voraussetzung hierfür musste e​r ein russischer Graf werden. 1861 heiratete e​r Elisabeth, geb. Gräfin von Medem, m​it der e​r einen Sohn u​nd drei Töchter hatte.

1867 kaufte e​r das Rittergut Schmenzin i​n Hinterpommern v​on Theodor v​on Kleist, übersiedelte dorthin u​nd verkaufte 1870 d​ie kurländischen Güter. 1879 w​urde er Johanniter-Ritter. Er w​ar Mitglied d​es Bezirksrats i​m Regierungsbezirk Köslin u​nd von 1889 b​is 1892 i​m Preußischen Abgeordnetenhaus.[1] In d​en Jahren 1874 b​is 1893 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Regierungsbezirk Köslin 4 (Belgard, Schivelbein, Dramburg) u​nd die Konservative Partei. Im Jahre 1894 w​urde er a​uf Präsentation d​es alten u​nd des befestigten Grundbesitzes i​m Landschaftsbezirk Herzogtum Kassuben Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses, d​em er b​is zu seinem Tod angehörte.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band, 19, Reimer, Berlin
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)

Einzelnachweise

  1. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 216 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 258–259.
  2. E. David (Hrsg.): Handbuch für das Preußische Herrenhaus. Berlin 1911, S. 243 (Online).
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