Anna Sophia von Anhalt
Anna Sophia von Anhalt (* 15. Juni 1584 in Dessau; † 9. Juni 1652 in Oberkranichfeld) war eine Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt und dessen zweiter Gemahlin Eleonore von Württemberg.
Leben
Anna Sophia heiratete am 13. Juni 1613 in Rudolstadt Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt. Die Ehe blieb kinderlos.
Anna Sophia galt als eine der gebildetsten Frauen ihrer Zeit. Sie war die Schwester von Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen, einem der Mitbegründer der Fruchtbringenden Gesellschaft. Nach dem Tod ihres Gatten 1630 verlegte sie die Residenz nach Kranichfeld und gründete dort 1619 eine nur für Frauen zugängliche Tugendliche Gesellschaft. Als Förderin des Schul- und Kirchenwesens gewährte sie in Kranichfeld dem Pädagogen Wolfgang Ratke Asyl und Unterstützung.
Literatur
- H. F. Apfelstedt: Das Haus Kevernburg-Schwarzburg von seinem Ursprunge bis auf unsere Zeit, 1996 ISBN 3-9101-3229-4
- Bernhard Anemüller: Anna Sophie (Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 471.